Hotel Maistrali

Wir waren zum ersten Mal im Hotel Maistrali und haben uns 3 Wochen sehr wohlgefühlt und können uns nur voll und ganz den positiven Bewertungen anschließen. Das war ein Hotel der besonderen Art, man hat das Gefühl mit der Familie Kechaidis und den übrigen Gästen in einer Großfamilie Urlaub zu machen und es bleibt jedem doch sein privater Freiraum. Wir können das Hotel nur weiterempfehlen. Jeder Gast wird es anders empfinden und irgendwo auch einen Mangel finden aber niemand ist vollkommen, das gibt es zuhause in der Heimat auch nicht. Falls man von dem hin und wieder nächtlichen Hundegebell aus den Bergen, nicht so gut schlafen konnte, empfiehlt es sich in der Frühe den Sonnenaufgang zu Bewundern. Mittelchen gegen Mücken ist evtl. von Vorteil, gibt es aber auch in der Apotheke. Der südliche Strand von Sarti eignet sich gut für Kinder. 15km südlich von Sarti ist die Bucht Kalamitsi auch sehr schön. Ab Anfang Oktober wird es sehr ruhig in Sarti und viele Tavernen am Strand räumen schon die Liegestühle weg, oder schließen auch schon. Es kehrt langsam wieder die Ruhe in den Ort zurück. Ein Mietwagen ist schon von Vorteil oder sogar nötig, wenn man die Halbinsel und andere Strände usw. erkunden möchte. Ich persönlich würde den Mietwagen direkt in Deutschland buchen, wenn man dem Hotel eigenen Transfer von und zum Flughafen nicht in Anspruch nimmt. Mietwagen und verschiedene Ausflüge kann man auch im Hotel bei Jenny buchen, sie ist da sehr hilfsbereit. Viele weitere Empfehlungen einfach bei den anderen Beurteilungen lesen, da gibt es noch sehr viele gute Sachen.

Wir hatten das Zimmer Nr.8, es hatte einen schönen Balkon, mit Blick in die Berge auf den Hafen und zur Halbinsel Athos. Das Zimmer war ausgestattet mit Doppelbett (könnte für mich etwas breiter - länger sein) und einem zusätzlichen Beistellbett, das wir sehr praktisch fanden und hauptsächlich als Ablagefläche für unsere Sachen benutzten. Eine kleine Küchenzeile mit Geschirr, Herd und Kühlschrank sowie eine Klimaanlage (auch zum Heizen) und Sat-TV und einen eingebauten Kleiderschrank ist alles vorhanden. Das Bad ist etwas klein, reicht aber vollkommen aus. Die Zimmer wurden alle 3-4 Tage gereinigt dabei wurden auch die Handtücher ausgewechselt, die Bettwäsche in 3 Wochen 3mal.

Wir hatten Halbpension gebucht, das ist wirklich empfehlenswert. Die Zauberfee in der Küche und gute Seele für das Maistrali ist Jennys Mutter Cora, vielen lieben dank für alles. Das Frühstücksbuffet war sehr reichhaltig und bot jeden Morgen eine spezielle Überraschung in Form von kleinen griechischen Spezialitäten aus der Küche die immer morgens in der Frühe frisch angefertigt wurden. Am Abend gab es jeweils von Cora und dem Koch ein drei Gänge Menü das immer frisch und mit guten Zutaten zubereitet wurde. Einfach köstlich! Falls einem das Menü mal nicht zusagte konnte man auch ohne Probleme von der Speisekarte bestellen. Auch Sonderwünsche wurden kurz entschlossen bearbeitet. Nun zum berühmt berüchtigten Grillabend der über mehrere Stunden geht, ohne Hektik, gemütlich, familiär, einfach lecker und sensationell, „essen, essen, trinken, essen, essen, trinken, kurz zum WC, essen trinken, essen, trinken, abwinken ich kann nicht mehr und will nur noch ins Bett!“

Die Familie Kechaidis spricht deutsch und die Verständigung mit dem übrigen Personal war auch kein Problem. Hier wird noch echter Service geboten, alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Uns war z.B. die Kamera kaputt gegangen, es wurde uns von Tochter Jenny sofort die Private Kamera vom Hotel angeboten, wo gibt es so etwas noch. Georg, Jennys Vater hat uns vom Flughafen abgeholt, bei der ersten Begegnung ist schon der Funke eines sympathischen Menschen übergesprungen, er hat mir gleich seine Enduro und später auch den Privatwagen zum Fahren angeboten. Vielen Dank für das vertrauen. Auch zum Urlaubsende übernahm die Tochter Irina online für uns das einchecken und die Sitzplatzreservierung. Alle sind sehr zuvorkommend und herzlich so dass unweigerlich eine freundschaftliche Beziehung entsteht.

Das Hotel Maistrali wurde auf einer Anhöhe errichtet und man hat von dort eine beindruckende Sicht über Sarti, das Meer hinüber zum Berg Athos. Die Sonnenaufgänge waren atemberaubend. In Sarti und am Strand ist man in ca. 4 Minuten, (zurück etwas länger) dort gibt es eine moderne Apotheke, einen Arzt und Supermärkte in verschiedenen Größen usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nachdem ich Georg (Jennys Vater) wegen Rückenproblemen etwas im Garten geholfen hatte, suchte er an dauernd neue „arbeiten“ für mich. Mein spezielles und tollstes Erlebnis war kurzentschlossen, an der eigenen Weinlese vom Hotel Maistrali teilnehmen zu dürfen. Nach mehreren Tagen Strandurlaub war das eine tolle Abwechslung. Wir fuhren morgens nach dem Frühstück in das ca. 10 min entfernte Gebiet, wo die Rebstöcke standen. Dort wurden dann die reifen Trauben geerntet, verladen und zu einem benachbarten Freund gebracht. Hier war der Grill schon angeheizt und James „das Mädchen für alles“ aus dem Hotel, hatte schon Salat zubereitet und grillte ohne Unterlass. Nach dieser fulminanten Stärkung und einigen Flaschen Wein ging es dann wieder ans Werk. Die Beeren mussten nun von den Rispen entfernt werden, dazu wurden die Beeren in die Abbeermaschine (Entrapper) geschüttet. Die gequetschten Beeren verlassen als Maische den Entrapper, die dann in Fässer umgefüllt und mit Hefe angesetzt wurde. Nach einer Woche wurde die gärende Maische abgepresst und in großen Glasballons umgefüllt zum weiteren gären. Aus den Pressrückständen, dem Trester brennt Georg später seinen berühmten, starken Tsipouro. Falls mir hier einige Fehler unterlaufen sind, die letzte geschenkte Flasche Wein von Georg ist leer und der Tsipouro war auch leckerrrrrrr.