Hotel Makryammos Bungalows

Wir fanden auch nach zwei Wochen nichts wirklich zu kritisieren. Die Anlage ist weiträumig und liegt sehr idyllisch in einem Olivenhain. Die Anlage gilt als Stadtstrand von Limenas, der Hauptstadt von Thassos. So sind auch viele Einheimische dort an den Strandtagen. Diese Weiträumigkeit, man trifft selten Leute mehrmals, hatte allerdings auch zur Folge, daß es einen Shuttle-Bus gab, der halbstündlich - außer Siesta - fuhr. Allerdings müssen wir bemerken, daß wir in den unteren Bungalows wohnten und nicht so enorm lange "Anlaufwege" hatten wie viele Familien. Unser Bungalow war neu renoviert. Er war wunderbar gegen Hitze geschützt (Steinhaus, Klimaanlage, Moskitonetz, Lamellentür), so daß wir unter der Hitze nicht litten. Es gab auch Animation, allerdings sehr, sehr dezent. Die einzige Mitarbeiterin, die ein Schild mit "Animateur" trug, war Eleni. Diese war hauptsächlich für den Miniklub zuständig, machte aber auch ab und Burgenwettbewerb, Bogenschießen etc. Hauptsächlich waren alle Angebote in sehr angenehmer griechischer Gelassenheit. Wenn also stand, daß der Miniklub 16.00 Uhr öffnet, war das noch lange nicht so. Aber es war Urlaub und nicht tragisch. Die Anlage war sehr, sehr sauber. Aufgrund der griechischen Besonderheit, daß Toilettenpapier nicht in die Toilette geworfen werden darf, wurde das Zimmer täglich gereinigt und auch sehr oft die Wäsche gewechselt. In der ganzen Anlage wurde Sauberkeit groß geschrieben, die Tische wurden zügig abgeräumt, es wurde ständig gekehrt und geräumt, ohne störend zu wirken. Einzig in der Strandtoilette - nach griechischer Bauart - wäre etwas mehr Hygiene angebracht gewesen. Thassos ist nicht furchtbar groß. Ab Limenas Hafen gibt es einen Linienbus "Around the island" für 7,10 Euro. Es ist eine gute Tour, man sieht das Wichtigste und sitzt ohne Streß in einem klimatisierten Bus. Archangellous lohnt keinen Ausflug, man verehrt dort einen Nagel, mit dem Jesus an das Kreuz geschlagen worden sein soll - eine winzige Kapelle in einem noch bewohnten Kloster. Aliki und Skala Potamia liegt recht romantisch. Gut gefallen hat unseren Kindern der Ausflug auf die Piratenburg, die in der Nähe des Hotels liegt (am Romantika steil rechts nach oben). Man findet wirklich alle Art von Stränden. Es gibt ganz einsame, aber eigentlich ist der Strand vom Makryammos am besten, ewig suchen lohnt nach unserer Erfahrung nicht wirklich. Die Kinder können etwa 30 Meter ins Wasser gehen, wir hatten keine Sorge - haben viel gelesen und uns wunderbar erholt. Wir würden auch wieder hinfahren. Kennengelernt haben wir niemanden, weil es kaum Deutsche gab. Es gab viele Griechen, Briten und Holländer. Auch Österreicher waren dort, ein paar Tschechen, aber hauptsächlich Familien und deswegen auch sehr homogen.

Wir hatten einen neuen schönen Bungalow mit Familienzimmer, die günstig lagen. Die Kinder hatten ein eigenes Zimmer (mit täglich KIKA), was unsere Mittagsruhe sicherte. Wir hatten Meerblick, der Weg zum Strand war nicht weit....

Das Essen fanden wir nicht so toll. Die Kinder aßen fast zwei Wochen nur spaghetti oder Pommes, obwohl Vielfalt - aber eben griechisch mit viel Öl, Zwiebeln etc. - vorhanden war . Nach einer Woche konnte man das abendliche Angebot vorausahnen, aber trotz dessen wurde versucht,alles appetitlich anzurichten. Es gab auch alles, was das Herz begeht. Morgens allerdings sehr britisch geprägt, Speck, Würste etc. Barbecue gab es einmal die Woche und immer ein abendliches Highligt (eis für die Kinder etc.) Für Getränke mußten wir abends etwa 10 Euro rechnen. Der Wein 4,50 Euro für die Kinder Fanta (1,80), Bier (2,50 Euro). Schon alles recht teuer, aber da man sonst kaum Ausgaben hatte, vertretbar.

Wir sind auf durch die Reihe weg freundliches, zuvorkommendes Personal gestoßen. Die wenigsten sprechen zwar deutsch, aber mit englisch kommt man gut durch. Die Zimmerfrauen sind sehr freundlich, was man auch honorieren sollte.

Limenas - die Hauptstadt - befindet sich zwei Kilometer entfernt. Sie ist über eine Hauptstraße zu erreichen, etwa eine halbe Stunde läuft man mit zwei Kindern (4 und 7). Dann gibt es allerdings noch einen sehr idyllischen Weg direkt am Meer entlang, der wesentlich länger dauert, dieser führt einen am Amphittheater vorbei, dann kommt noch eine kleine verwunschene Kirche mit einem guten Restaurant, von dem man aus direkt baden kann. Allerdings mit zwei kleinen Kindern auf die Dauer etwas anstrengend. Ansonsten muß man ein Taxi nehmen, was mindestens 4 Euro kostet, 5 Minuten fährt. Zum Hotel ( an der Rezeption bestellen) ist es kein Problem, am Taxistand in Limenas standen wir aber oft recht lange, da der Weg zum Makryammos den Taxifahrern zu kurz war, um zu fahren. Mietwagen kann man über die Rezeption oder den Veranstalter buchen. Wir haben für einen Tag 42 Euro gezahlt - mit Klimananlage und 100km-Begrenzung. Größer ist die Insel allerdings auch nicht, reicht also.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war für unsere Kinder völlig in Ordung. Beide haben gut tauchen gelernt, er war sauber. Die dort befindlichen Liegen wurden allerdings durch Gäste bereits einen Abend vorher belegt, so daß wir kaum eine Chance hatten, dort eine Liege zu bekommen. Kann man aber dem Hotel nicht anlasten... Die Liegen am Strand mußten bezahlt werden. Man konnte aber auch in Limenas bei DIA einen Schirm für 5 Euro kaufen und diesen täglich in den Sand stemmen. Hat uns zumindest gereicht, da man eh nicht den ganzen Tag dort verbringt. Es gab einen Tennisplatz, der über die Rezeption gebucht werden konnte. An Wassersportangeboten haben wir nichts gesehen. Es gibt aber einen Rettungsschwimmer, der dort auch den ganzen Tag zubringt. Es gibt auch einen Minimarkt, der aber ein sehr eingeschränktes Angebot hat. Besser ist es nach Limenas zu fahren und alles zu besorgen.