Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Maria (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2003 • 1 Woche • Strand
Guter Standard in idealer Lage
3,4 / 6

Allgemein

Das Mandala ist ein ca. 3-stöckiges, relativ neues Hotel im unmittelbaren Stadtzentrum von Lhasa, UNMITTELBAR am Parkhor-Pilgerrundweg. Gäste sind fast ausschließlich Nichtchinesen bzw. Nichttibeter. Ich war dort im Rahmen einer 8-tägigen Rundreise, gebucht in Kathmandu bei Greenhilltours (greenhilltours.com.np) mit internationaler Besetzung, da die Buchung von Dtl. aus ein Mehrfaches bei vergleichbarem Standard gekostet hätte. Das Hotel ist nicht behindertengerecht, da aufgrund des akuten Energiemangels in China im allg. und in Tibet im Besonderen kein Fahrstuhl existiert. Obwohl ich körperlich fit bin, fiel selbst mir das Treppensteigen in ca. 3.600m Höhenlage schwer. Den Preis kann ich nicht beurteilen, da org. Tour. Wer nach Tibet fährt, sollte die richtige innere Einstellung mitbringen und vor allem NUR KLEIDUNG; SCHUHE; KOFFER, die man OHNE GERINGSTE Verlustgefühle auch sofort wegwerfen würde bzw. wird, mitnehmen. Es gibt praktisch keine Infrastruktur und überall ist es sehr staubig und schmutzig, besonders in den Tibetervierteln (ich weiß, das klingt komisch, aber es ist so). Beim Grenzübertritt an der sog. Freundschaftsbrücke von Nepal nach Tibet kam uns eine übelstgelaunte deutsche Reisegruppe in teuerer, aber total verdreckten Kleidung und teuren Koffern entgegen, am Ende sahen wir genauso aus. Meine weißen Lieblingstennisschuhe, die ich Dummkopf angezogen hatte, da ich mich für die alten, geeigneteren in FRA auf dem Flughafen geschämt hätte (BLÖDSINN, heute bin ich schlauer), konnte ich nach Tibet wegwerfen. Ich bin mit 5kg Gepäck einschließlich Rucksack zurückgeflogen, alles andere mußte ich wegwerfen. Trotzdem lohnt sich die Reise. Die Tibeter sind unglaublich nett, übrigens auch sehr gutaussehend mit ihren wunderbaren schwarzen Haaren und den bunten Perlenketten. Nett sind auch die Chinesen, die ja für die politische Situation genausowenig können wie wir heute für gewissen Sachen, für die man uns gerne in Haftung nimmt. Für den alten Koffer oder Rucksack am besten in Kathmandu noch einen Plastiksack als Staubschutz kaufen. Lassen Sie die anderen Mitreisenden ruhig grinsen, sie grinsen nicht lange!


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer im zweiten Stock erreichten wir keuchend vor Luftknappheit, aber glücklich! Ein schönes Zimmer mit Bad und TV, E-HEIZUNG (das war die einzige Heizung auf unserer gesamten Tibetreise aufgrund der schon erwähnten Energieknappheit, Einheimische heizen mit getrocknetem Jakmist, habe zweimal im kompletten "Ornat" geschlafen in andern Orten, so kalt war es im Zimmer). Warmes Wasser für die Badewanne, was nach ein paar Tagen mit Katzenwäsche DANKBARST angenommen wurde. Im April ist es nachts noch sehr kalt, zT lag noch Schnee auf den Pässen. Die beiden Einzelbetten waren modern und neu, chinesischer Stil, was aber eher zusätzlichen Reiz gab. Das Fenster schloß nicht wirklich dicht, schalldicht schon gar nicht, störte uns aber nicht. Kleiderschrank, Tisch und zwei bequeme Stühle. Bei der Ankunft mußten wir erstmal die Steckdose für das E-Heizgerät suchen und die Möbel etwas umstellen, aber auch das meisterten wir mit Humor. Hauptsache Heizung, alles andere ist doch zweitrangig. Handtücher, Seife, alles sehr sauber.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das kleine, aber gefällige Restaurant im EG bot uns unser inkludiertes Frühstück an, die Wirtsleute waren übrigens Nepalesen, die nachts auf zusammengerückten Stühlen im Restaurant übernachteten. Sicher konnten sie sich keine Wohnung leisten. Auch sie waren sehr, sehr lieb. Die Frühstücksportionen waren zwar klein, aber angesichts der Höhenkrankheit (leichte Form) hatte ich sowieso kaum Appetit. Toast, Jakbutter !!!!, Rührei, Tee oder Kaffe und etwas Marmelade, Käse. Die Jakbutter hat mich sehr gefreut, denn wo in der Welt kriegt man sie schon. Nicht ärgern, wenn sie mal ranzig ist, das ist in Tibet normal, denn sie kann schon mal JAHRELANG in zB Tiermägen aufbewahrt werden. Das nächste Mal gibt es eben Butter, die nicht ranzig ist. Alles Einstellungssache. Abends hatte ich auch mal eine Thukpa (Nudelsuppe mit Fleisch- und Gemüseeinlage) gegessen. Schmeckt genauso wie die Suppe, die ich selbst zuhause zubereite, nur dass ich eben Rinds- oder Geflügelbrühe verwende und keine Jakbutter.


    Service
  • Schlecht
  • Die Rezeptionistinnen waren immer sehr, sehr freundlich und sprachen auch etwas Englisch. Ich hatte mich geärgert, dass ich nicht ein paar Geschenke, Pralinen o.dgl. mitgebracht hatte, denn die Menschen sind UNSAGBAR arm dort, aber sehr, sehr lieb. Sie lächeln fast immer und es wirkt nicht aufgesetzt. Bitte Kinde rnicht zu bettlern erziehen, lieber denn Eltern ein paar Dinge geben (kein Geld). Im Hotel ist ein Internetcafe, das man erreicht, wenn man durch die Küche geht. Man sollte sich in der Küche KEINESFALLS umsehen, der Hygienestandard spottet jeglicher Beschreibung, überall in Tibet übrigens. Trotzdem ist mir nie etwas passiert, wahrscheinlich gibt es in dieser Höhe wenig Bakterien, kann das nicht wirklich beurteilen. Hygieia war eine GRIECHISCHE Göttin und Griechenland ist sehr weit weg von Tibet.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist Topp!!! Wie schon erwähnt, unmittelbar am Parkhor-Pilgerrundweg. Auf diesem Rundweg strömen nicht nur den ganzen Tag die Pilger vorbei, es sind auch jede Menge Händler da, die schon früh am Morgen ihre Waren aufbauen. Neben Touristenkitsch gibt es auch zahllose Lebensmittel (zB Jakbutter in Tiermägen oder -därmen, wie bei uns die Wurst in Naturdarm, Gewürze, Gemüse, Fleisch, keines der dort angeboteten Lebensmittel hält jedoch auch nur annähernd eurpäischen Hygienestandards stand, trotzdem interessant). Außerdem befindet sich in unmittelbarer Nähe noch ein Palast, dessen Name mir partout nicht einfallen will (der mit den beiden goldenen Rehen an einem Rad auf dem Dach)


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Keine Angaben


    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im April 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maria
    Alter:51-55
    Bewertungen:125