- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotel "Mariant Park" verfügt über drei oberirdische und ein (im wahrsten Sinne des Wortes) „unterirdisches“ Stockwerk (mehr dazu unter „Zimmer“) und befindet sich in einem passablen baulichen Zustand. Die allgemeine Sauberkeit des Gebäudes ist nicht zu beanstanden und die Pool- und Gartenanlage ist recht schön angelegt und gepflegt. Es stehen ausreichend gebührenfreie Sonnenliegen und Schattenplätze zur Verfügung. Störender Wermutstropfen im Außenbereich ist lediglich ein leichter aber permanent vorhandener Güllegeruch, der wohl durch die Bewässerung der Anlage entsteht. Das Hotel ist überwiegend von Deutschen bewohnt, daher sind die Deutschkenntnisse des Personals auch mehr als ausreichend vorhanden. Wer auf Grund der Kategorisierung dieses Hotels (4 Sterne) ein Hotel der gehobenen Klasse erwartet, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht werden. Selbst 3 Sterne wären, nach meinem Verständnis, fraglich. Zum Übernachten und in der Sonne braten reicht es aber aus. Ich würde jedem Reisenden anraten ein zugeteiltes Zimmer im Untergeschoss dieses Hotels vor dem finalen Bezug in Augenschein zu nehmen, da das uns zugeteilte Zimmer möglicherweise lediglich eine negative Ausnahme darstellte. Sollte dies aber nicht der Fall gewesen sein, kann man wenigstens zeitnah reklamieren oder das Hotel nach Rücksprache mit der Reiseleitung wechseln.
Das Zimmer war zwar räumlich groß, aber karg eingerichtet und äußerst dunkel. Die dazugehörige Terrasse war leider nicht nutzbar, da sie direkt unterhalb der Hauptstraße verlief und man so bestens von vorbeifahrenden Autos, Reisebussen und vorbeigehenden Passanten beäugt werden konnte, was auch ein Öffnen der Vorhänge unmöglich machte. Ferner befand sich direkt vor dem Zimmer eine übelriechende, große Güllepfütze, weshalb man von der Idee den Raum zu lüften ebenfalls Abstand nehmen musste. Somit war man dem alles überlagernden Geruch von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln hilflos ausgeliefert. Nach mehrstündigen Reklamationen erhielten wir ein Zimmer im dritten Stock welches heller, freundlicher und besser eingerichtet war, aber ein Tag unseres nur viertägigen Kurzurlaubes war vergeudet. Die Zimmer sind generell sehr hellhörig, man kann die Gespräche im Nachbarzimmer mithören.
Das Buffet mag für weniger anspruchsvolle Urlauber ausreichend sein, unseren Ansprüchen an (zumindest annähernd) ausgewogene Ernährung wurde es leider nicht gerecht, obwohl man eigentlich immer etwas fand, was zum Verzehr geeignet war, wenn man die halbrohen Hähnchenteile und undefinierbaren Bestandteile, die in Kroketten oder hinter Panade versteckt worden waren, einmal hinter sich gebracht hatte. Die Getränke aus den diversen Selbstbedienungsautomaten waren dann auch eher geschmacksneutral, aber zumindest der Kaffee zum Frühstück war, für spanische Verhältnisse, überdurchschnittlich gut. Wem diese Art der Verköstigung nicht zusagt, dem steht es immer noch frei sich diverse Snacks und Getränke aus den (kostenpflichtigen) Snackautomaten zu ziehen. Wir haben es jedenfalls ab Tag 2 vorgezogen unsere Hauptmahlzeit, trotz AI, außerhalb des Hotels zu uns zu nehmen… Eine Poolbar ist zwar vorhanden, diese war aber leider geschlossen.
Der Service ist leicht zu bewerten, zumindest in der Gastronomie, denn in diesem Hotel war ausschließlich Selbstbedienung angesagt: Speisen wurden in Buffetform serviert, Getränke gab es aus Plastikbechern und dem Automaten – sogar Rot- und Weißwein musste man sich aus dem Zapfhahn ziehen …darunter leidet das Niveau merklich. Die Stechmücke, die bei unserem Einzug in das Zimmer tot an der Wand klebte, klebte bei unserem Auszug immer noch dort…kein Kommentar.
Das Hotel ist sehr zentral gelegen, man findet diverse Restaurants, kleine Shops und Mietwagenagenturen in unmittelbarer Nähe. Ein Stadtbus fährt im 15-Minuten-Takt fast direkt vor dem Gebäude ab und bringt den Urlauber für kleines Geld in die größeren Städtchen der Umgebung (Cala Millor, Cala Ratjada, Porto Christo, etc.). Der öffentliche Sandstrand von Sa Coma befindet sich in ca. 300 Metern Entfernung zum Hotel und ist bereits in der Vorsaison gut besucht. Die Sonnenliegen und Sonnenschirme werden von einem örtlichen Vermieter aufgestellt, der sich entsprechend hoch entlohnen lässt. Für Familien und Urlauber, die den Strand länger als 2 Tage besuchen möchten, sei ein Abstecher in einen der vielen kleinen Strandshops anzuraten, welche ihrerseits ein breites Sortiment an Sonnenschirmen und Luftmatratzen günstig feilbieten ;-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es befinden sich mehrere Tennisplätze in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Tauchgelegenheiten, Parasailing und Bananenboot werden am Strand von Sa Coma angeboten. An Gastronomiebetrieben mangelt es wirklich nicht: In S´Illot, Sa Coma und Cala Millor hat man die freie Auswahl zwischen unzähligen kleinen und größeren, spanischen, englischen, deutschen und chinesischen Restaurants, Kneipen und Cocktailbars.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simon |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |