Hotel Mariant Park

Das Hotel entsprach absolut der Kategorie eines 4-Sterne Hotels. Die Zimmer waren ordentlich eingerichtet. Das Mobilar nicht abgenutzt. Die Wände waren sauber getönt. Der Reinigungsservice war vollkommen ausreichend. Der Wäschewechsel funktionierte tadellos nach unterschiedlichem Bedarf. Das Essen war für mich das absolute Highlight. Die Gäste waren zu 80 % deutschsprachig und es gab nicht diese unerfreulichen Erlebnisse russischer Habgiertouristen (wie in der Türkei) am Buffet mit verschwenderischem Umgang mit Lebensmitteln, die später im Abfalleimer landeten. Ein Familienhotel, wie man es sich vorstellt. Durch variieren des Abflughafens (Wohnort Bonn/Abflug ab Frankfurt) konnte in diesem Jahr aufgrund der frühen Sommerferien in NRW ein besonders günstiger Preis erzielt werden. Diese Praxis ist allerdings als gängig zu bezeichnen und deshalb wohl kein wirklicher "Geheimtipp".Die Preise am Urlaubsort (Lokale in den Ortslagen) waren überraschend günstig. Dennoch halte ich All Inclusive bei Urlaub mit mehreren Kindern für ratsam, weil rentabel.

Das Mobilar der Zimmer war kategoriegerecht. Der Stauraum für Kleidung und Koffer war ausreichend. Die Wände waren sauber und gepflegt. Die Reinigung der Zimmer sowie die Reinlichkeit der Bettwäsche/Handtücher war nicht zu beanstanden. Die Klimaanlage wurde nach einer ersten Reklamation durch einen Servicearbeiter höher eingestellt und war ab da absolut ausreichend und verschaffte eine angenehme Kühle. Die Hellhörigkeit habe ich bereits an anderer Stelle als negativstes Erlebnis erwähnt. Die damit verbundene Lärmbelästigung (insbeosndere durch den morgendlichen Dienstbeginn des Reinigungspersonals) war mehr als nervtötend. Die Lage des Zimmers war allerdings, abgesehen von der ungünstigen Lage gegenüber des Reinigungspersonal-raumes, sehr günstig. Die Morgensonne heizte das Zimmer noch nicht so auf. Ab mittags war die Sonne auf der anderen Hotelseite. Die Straße lag ebenso fernab, wie die Außenterrasse mit Veranstaltungsfläche des Hotels. Wäre das laute Reinigungspersonal nicht genau gegenüber Zimmer 137 einquatiert gewesen, wäre die Lage des Zimmers ideal gewesen. Durch den Ferientermin in NRW und Abflughafen in Frankfurt konnte ein Preisvorteil von ca. 550 € erzielt werden. Der Kinderfestpreis von 209,- € wirkte dazu ebenfalls kostensparend, was zur Folge hatte, dass wir als vierköpfige Familie für 14 Tage bei All Inclusive ca. 1950,- € bezahlten und damit den preiswertesten, und gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis, den günstigsten Urlaub bisher verbrachten. Die Kinder waren dabei allerdings im Elternzimmer in zwei separaten Betten hinter einer räumlichen Abtrennung durch eine "Möbelwand" mit untergebracht, was jedoch kein größeres Problem war. Unglaublich war für viele Gäste die Tasache, dass während der gesamten FIFA-WM 2006 (Fussball-WM) das Hotel keine Großleinwand oder zumindest einen Großbildfernseher mit befriedigender Bild- und Tonqualität präsentieren konnte. Dadurch waren zahlreiche fussballinteressierte Gäste gezwungen, die Spiele in anderen Lokalen an der Promenade zu verfolgen.Ein Schelm, der hier Böses (Absicht der Hoteldirektion) vermutete. Auf den Zimmern war ein Empfang der Fußballübertragung nicht möglich. Angeblich gab es immer wieder Satelliten- bzw. Antennenprobleme, was rasch zur Resignation hinsichtlich erneuter Reklamationen bei der Rezeption führte. Dies war aber auch der einzige, dauerhafte Mangel, wenn man von dem dauerhaft defekten Laufband im Fitnessraum noch absieht.

Das Essen war für mich das beste des Urlaubs. An dieser Stelle muss ich es los werden: Wer hierüber noch nörgelt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Natürlich sind die "Geschmäcker" bekanntlich sehr verschieden. Aufgrund des vielseitigen Angebotes war jedoch immer etwas Schmackhaftes zu finden. Daran änderte auch die Tasache nichts, dass Nudeln und frittierte Kartoffeln zu den täglichen Standardbeilagen gehörten, was jedoch durchaus den Geschmack der meisten Gäste und vor allem der Kinder traf. Zudem gab es immer weitere Beilagen dazu, so dass die Vielfältigkeit immer wieder Auswahlmöglichkeiten bot. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht irgend etwas am Buffet fand, was nicht hervorragend zubereitet war. Besonders gut waren die zahlreichen Fischvarianten. Stets frische Salate und alles zu jeder Zeit in ausreichender Menge im Angebot. Lediglich die Brötchen zum Frühstück waren zu keiner Zeit backfrisch. Man hatte den Eindruck, dass diese über mehrere Tage immer wieder neu vorgelegt wurden. Sauberkeit und Hygiene waren nicht zu beanstanden. Alles wurde appettitlich zubereitet und am Buffet angeboten. Der Tischservice war äußerst aufmerksam. Zu jeder Zeit standen Getränke gemäß der All Inclusive-Buchung zur Verfügung.

Der Service war rundum nicht zu beanstanden. Auf kleine Mängelhinweise wurde zeitnah zuverlässig reagiert. Ausgenommen der Fitnessraum. Dort war das Laufband über 14 Tage hinweg nur an einem Tag benutzbar . In der übrigen Zeit war es defekt. Zudem konnte der Zimmerfernseher keine Fußball-WM-Spiele empfangen und im Fernsehraum des Hotels wurde eine ungeeignete und qualitativ minderwertige Leinwand geboten, die aufgrund mangelnden Kontrastes den Ball nicht einmal erkennen ließ. Der Ton wurde durch die Außenbeschallung auf der Terrasse mehr als störend überlagert. Ansonsten waren die Fitnessgeräte des Fitnessraumes weitestgehend verfügbar. Unverständlich blieb, warum der Fitnessraum nicht durchgängig zur Nutzung freigegeben wurde (Nutzung nur von 10.00 - 14.00 Uhr und 16.00 - 20.00 Uhr ??). Vormittags war dei Benutzung der Wellness-Oase (u.a. Warmewasserbecken kostenplichtig (3,- €), nachmittags bei All-Inclusiv-Buchung kostenfrei nutzbar. Auch das war vollkommen unverständlich. Die Preise für Massagen und Wellness-Behandlungen lagen preislich derart hoch, dass ich von meiner festen Absicht, mir einige Massagen zu gönnen, radikal abrückte. Hier war die Türkei bisher wirklich unschlagbar günstig. Die Anzahl der Fitnessgeräte (insbesondere der Crosstrainer) könnte höher bemessen sein, um gelegentliche Wartezeiten zu vermeiden. Die Kinderbetreuung wurde durch die Kinder offenbar als ausreichend empfunden. Aus Sicht eines Erwachsenen blieb jedoch nicht verborgen, dass das Animationsteam, wahrscheinlich aufgrund fehlender Mittel, mehr als häufig improvisieren musste. Darunter litt das Gesamtniveau der Auftritte. Auch waren die Mitglieder des Teams auch nicht nur annähernd so qualifiziert, wie ich sie z.B. in einem 1-2-Fly-Club auf Lanzarote erlebt habe. In erster Linie boten sie im Mariant Park mehr Klamauk, als Klasse. Die Verständigung mit dem Hotelpersonal war problemlos. Die Kosten für den Hotelsafe (14 Tage = 30,- €) wurden als unangemessen teuer empfunden. Einziger gravierender Nachteil des Hotels stellt die schon mehrfach erwähnte Hellhörigkeit dar. Das Schnarchen des Nachbarn war so laut zu hören, dass es einem selbst den Schlaf raubte. Ebenso waren Gespräche in normaler Zimmerlautstärke komplett im Nachbarzimmer mitzuhören. Absolut nervtötend war die Tatsache, das unser Zimmer 137 genau gegenüber eines Personalraumes der Reinigungskräfte lag. Diese kamen morgens ab 07.00 Uhr zur Arbeit und polterten mit Wäschetonnen etc. über den Flur, Telefone schellten unaufhörlich laut über den Flur, das Personal unterhielt sich uneingeschränkt laut miteinander, ohne auf die um Schlaf bemühten Gäste Rücksicht zu nehmen. Ebenso zeigten sich einige Eltern ihrer Aufsichtspflicht gegenüber ihrer Sprößlinge nicht gewachsen (gleichgültig), als diese zur Nachtzeit (durchaus ab 00.30 Uhr und später) auf den Fluren Fangen spielten und ohne Aufsicht laut herum gröhlten. Hier fehlte es an einer Hotelaufsicht, die in den Fluren zur Nachtzeit nach dem Rechten sieht.

Am Ortsrand zwischen Sìllot und Sa Coma (und dennoch mitten darin) gelegen. Das Meer/der Strand waren etwa 250 m in Sichtweite entfernt. Direkt gegenüber gab es einen Kinderpark mit zahlreichen Spielofferten. Ebenso am Strand in Sa Coma (ca. 500 m entfernt) gab es den MEGA-Garden mit ähnlichen Attraktionen für Kinder. Die Promende (ca. 800 m) wurde durch zahlreiche Speiselokale und Souvenirgeschäfte landseitig gesäumt. Die Preise dieser Lokale waren vereinzelt aufgrund des enormen Wettbewerbdrucks sehr moderat und lagen sehr deutlich unter den Preisen der Heimat (Bier 0,5 Ltr. 1,75 €, Spaghetti Napoli (große Portion: 3,50 € etc.) Was fehlte, waren Tanzlokale mit LIVE-Musik. Zumindest im Hotel wurde unter der Woche ab und an nach einschlägigen Disco-Hits (auch zum Teil deutsche Hits) getanzt. Entlang der Hauptverkehrsstraße durch Sa Coma reihten sich ein Lokal an das andere. Ebenso häuften sich dort die Souveniergeschäfte. Dieser Bereich war deshalb besonders lebhaft. Sehenswürdigkeiten waren oftmals in Kombination mit Bootsfahrten zu buchen. Wer dies nicht verträgt, dem bot sich ein nur geringes Ausflugsangebot ohne wirklich reizvolle Ziele.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierzu kann ich nicht viel berichten, da ich bis auf einmal Luftgewehrschiessen und einmal Bogenschiessen nicht an derartigen Angeboten teilgenommen habe. Ich habe aber realisiert, dass immer wieder Angebote durch die Animation bekannt gegeben und auch durch Gäste angenommen wurden, ohne dass es mich allerdings in irgendeiner Weise animierte, mich mehrfach zu beteiligen. Das bedeutet aber auch, dass die Animation keinesfalls aufdringlich war, was positiv zu bewerten ist. Der Pool machte insgesamt einen gepflegten Eindruck. Auch das Drumherum war okay. Ein paar Liegen mehr würde eventuell zu weniger Reservierungstrieb führen, was zum Teil ein Ärgernis darstellte, wenn eine Familie, z.B. mit zwei Kleinkindern, für jedes Kind eine eigene Liege reservierte, obwohl diese sich zumeist im Pool oder sogar weite Teile des Tages am Strand aufhielten. Die Unverschämtheit Einzelner wird allerdings immer wieder und überall zu beobachten sein und ist nicht allein dem Hotel anzulasten