Hotel Mariant

Das Hotel besteht aus einem Haupt- und einem Nebengebäude, die beide ca. 2 Minuten Fußweg voneinander entfernt sind. Das Hotel stammt aus den 60ern, was man an den Zimmern im Nebengebäude auch erkennen kann. Eine Renovierung wäre mal wieder fällig. Die Zimmer sind ziemlich hellhörig. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Deutschen, Engländern und vereinzelt auch Russen und Spaniern, wobei das Verhalten vieler Gäste zu wünschen übrig ließ (Badehose und freier Oberkörper zum Abendbuffet, Grölen an der Poolbar, Mitbringen des eigenen Schnapses und Wodkas zum Pool, keine Handwäsche nach der Toilette etc.). Hätten wir vorher gewußt, wie absolut schlecht das Hotelessen ist, hätten wir dort niemals unseren Urlaub verbracht. Wir sind wirklich nicht mäkelig und erwarten auch kein 5-Sterne-Essen zum 3, 5-Sterne-Preis, aber was uns im Hotel Mariant vorgesetzt wurde, spottete jeder Beschreibung. Wir haben uns auch nach dem Urlaub beim Reiseveranstalter beschwert und eine kleine Erstattung für nicht gewährte Ausflüge, die im Pauschalangebot enthalten waren, sowie die anderen Unannehmlichkeiten bekommen. Da mit wenigen Ausnahmen auch die Geschäftsleute alle ziemlich unfreundlich waren und Service und Preisleistung nicht passten, war das aller Wahrscheinlichkeit nach unser erster und letzter Urlaub auf Mallorca. Wir können alle Interessenten, die das Hotel Mariant im Reisekatalog sehen, nur eindringlich davor warnen!

Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet, jedoch war das Mobiliar von eher minderer Qualität. Hellhörig, Lärmbelästigung durch die Abzugsanlage auf dem Dach, Klimaanlage funktionierte nicht, das Telefon ebensowenig, Stromausfälle etc. Die Größe des Zimmers war in Ordnung.

Dieser Punkt kann nicht schlecht genug bewertet werden; am liebsten würden wir 0 Sonnen dafür vergeben, aber leider gibt das das Bewertungsprogramm nicht her. Das Essen war absolut miserabel!!! Das Frühstücksbüffet war gerade noch so annehmbar, auch wenn es hier jeden Tag die absolut identischen Speisen gab!!! Es gab undefinierbare Wurst (voll eklig!), einigermaßen essbaren Käse, Rühreipampe, widerlich aussehende Würste und Reste vom vorherigen Abendessen, die entweder frittiert wurden (damit man sie nicht gleich erkannte) oder zusammengemanscht waren. Der Toaster war lebensgefährlich, die Brötchen trocken und die Getränke wässrig oder zu süß. Richtig schlimm wurde es beim Mittag- und Abendessen! Hier wurde absolut alles frittiert! Es schmeckte alles gleich und fad! In der Fritteuse wurde wahrscheinlich das Frittierfett einen Monat lang nicht gewechselt, da die Pommes Frites absolut labberig waren und sogar wie Spaghetti von der Gabel herunterhingen. Der Fisch war voller Gräten; das Gulasch war borstig und fettig. Das sonstige Essen war sehr einfallslos und aufgewärmt. Bei der Bundeswehr habe ich besser gegessen! Eine absolute Frechheit waren die sogenannten Gala-Dinner, bei denen als Höhepunkt alle Reste der Woche verwertet wurden. Natürlich frittiert, damit man sie nicht gleich erkannte. Der Gipfel jedoch war der Korb für das Trinkgeld, der ziemlich "unauffällig" mitten auf dem Buffet thronte! Obwohl wir AI gebucht hatten, waren wir mehrmals essen und haben uns sogar das Frühstück aus dem Supermarkt zum Essen auf dem Zimmer gekauft.

An der Rezeption waren die Mitarbeiter fast immer unfreundlich; man kam sich als Gast wie ein Störfaktor vor. Der Strom ist mehrmals in unserem Zimmer ausgefallen; erst nach mehrmaliger Nachfrage konnte uns eine Mitarbeiterin am Empfang weiterhelfen. Die anderen Mitarbeiter kümmerten sich nicht darum und machten insgesamt einen ziemlich überforderten und unmotivierten Eindruck. Für selbstverständliche Extras wie z. B. ein Fön, die im Reisekatalog aufgeführt waren, wurde eine separate Gebühr in Höhe von 20 Euro verlangt. Mit Ausnahme zweier junger Bedienungen waren alle Kellner/-innen äußerst unfreundlich und wortkarg, vor allem der Oberkellner. Teller und Geschirr wurden wortlos abgeräumt und scheppernd zusammengestellt. Auch hier hatte man das Gefühl, als Gast nicht erwünscht zu sein, da man den Angestellten ja Arbeit mache. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, jedoch würde ich nicht davon ausgehen, dass sie auch wirklich gründlich war. Für 2 Wochen jedoch ausreichend.

Bis zum Strand sind es knapp 5 Minuten zu Fuß. Andere Hotels und Souvenirgeschäfte sind in der direkten Umgebung zu finden, wobei die meisten Geschäftsinhaber ziemlich unfreundlich und lediglich auf den schnellen Euro aus waren. Man sollte vor allem die Angebote der Autovermietungen miteinander vergleichen, da diese ziemliche Preis- und Qualitätsunterschiede haben. Unsere Autovermietung am Strand hat z. B. nach einer Anzahlung für die angebliche Betankung des Wagens am Tag der Abholung noch einen weiteren Betrag verlangt, obwohl sie uns keine Tankquittung oder dergleichen vorgelegt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war klein und von Tischen umlagert, so dass man immer das Gefühl hatte, von den anderen (betrunkenen) Gästen beobachtet zu werden. Das Hallenbad war winzig; der Fitneßraum ebenso. Außerdem hätte man hier noch extra eine Kaution für die Nutzung hinterlegen müssen. Als ob man eine 50-kg-Hantel einfach so mitgehen lassen würde. Spaniens ältester Animateur schien in der Hotelhalle zu leben, wo er in seinem abgewetzten Jogginganzug morgens schon das erste Bierchen zischte und dabei Fernsehen schaute. Den restlichen Tag verbrachte er damit, die anwesenden englischen Damen mit "witzigen" Sprüchen zu unterhalten. Eigentlich konnte er einem leid tun. Eine Disco gab es nicht, zumindest keine, die diesen Namen verdient hätte.