- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wer das "Marquesa" gebucht hat, ist gut untergebracht und taucht fast ein, in eine andere Zeit. Und wer begreift, daß der ursprüngliche Bau aus dem 18. Jahrhundert stammt, wird auch die An- und Umbauten, die völlig unterschiedlich ausgefallenen Zimmer und Modernisierungsversuche nicht in jedem Fall schön finden, aber eher tolerieren können. Nichts ist perfekt, und schon gar nicht "deutsch-perfekt", aber das Haus hat insgesamt eine warme Atmosphäre, Charme und das Flair einer vergangenen Epoche. Der Patio ist ein eigenes Erlebnis, für ihn sollte man sich wenigstens einige Minuten Zeit nehmen und den Raum auf sich wirken lassen. Die Lage des Hotels, des im späten Mittelalter entstandenen Zentrums von Puerto de la Cruz ist ideal. Man frühstückt auf der Terrasse inmitten der Fußgängerzone und genießt den Ausblick auf die noch ältere Kirche, deren mit Palmen und Kiefern bestandenen Vorplatz, betrachtet den Teide in der Ferne und kann bei einer Tasse Kaffee mehr schon mal die Zeit vergessen. Vom Personal wird man nach Kräften und immer freundlich umsorgt. Die Zimmer werden ordentlich sauber gehalten, mit Besen Wasser und Seife, nicht mit Chlor und der sooft üblichen Chemie. Zwischen Laken und Matraze der Betten befinden sich Kunststoffauflagen, eine nicht oft anzutreffende, zusätzliche Hygienemaßnahme, wie sie in unseren Kliniken Vorschrift ist. Vorbildlich! Für Familienurlaub mit Kindern ist das "Marquesa" sicher nicht zu empfehlen, dafür ist es schlichtweg nicht konzipiert. Wir konnten während unseres 14-tägigen Aufenthalts auch keine Kinder im Hotel entdecken. Ebensowenig waren jugendliche Partygänger, in der Frühe heimkehrende, randalierende Discofreaks, oder die Möchtegern-Schickeria auszumachen. Wenn die allabendliche, auf der Terrasse stattfindende, stets von Rentnern, die sich so ein Zubrot verdienen, zumeist mit Guitarren dargebrachte spanische Volksmusikmusik pünktlich um 23 h endete, "wurden die Gehsteige der Fußgängerzone ordnungsgemäß hochgeklappt, das Licht gelöscht" und es herrschte Ruhe im Haus und im Kirchturm gegenüber. Dem Einen oder Anderem mag dies langweilig erscheinen, wir fanden es erholsam, einfach wie Urlaub. Die Umgebung des Hotels bietet alles, was man braucht, oder auch nicht braucht. Kneipen, Restaurants, kleine Läden und Supermärkte. Aber Finger weg von "...make you good price, Prada, Gucci, Rolex" & Co. . Alles Mist, Plagiate, illegal,verboten, schwarz und am spanischen Finanzamt sowieso vorbei, wird am Flughafen eingezogen und zusätzlich mit saftigen Geldbußen belegt. Das Hafenbecken oder die Strände von Puerto de la Cruz dürften, was das Baden im Meer angeht, jedermanns Sache kaum sein. Sie sind zwar in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar, jedoch heiß, schattenlos, ziemlich dreckig, teilweise und vor allem durch uns Touristen vermüllt, stinkend und erstaunlicherweise dennoch gut besucht. Und blickt man auf´s Meer hinaus, so kann man auch ohne Fernglas in ein paar hundert Metern Entfernung die (im wahrsten Sinne des Wortes) gequirlte Scheiße auf dem Wasser wabern sehen, ausgespien von den Hotels, entsorgt im Atlantik, von Wind und Wellen zurückgebracht dahin, wo man dann doch so gerne eintauchen möchte in die erfrischenden Wogen der See. Na dann, -- wer´s mag ...... . Die Nordküste bietet eigentlich nur hohe Klippen und winzige, heiße, schattenlose, schwer zu erreichende Strände, an denen zu baden, auch wenn sie sauber sind, wegen starker Wellen und Strömungen oft unmöglich oder verboten ist. Mit Bus oder Mietwagen erreicht man in angemessener Zeit den schönsten Strand der Insel: Teresitas bei San Andres, nahe Santa Cruz. Zusätzlich aufgeschüttet mit Sand aus der Sahara, mit Palmen und anderen schattenspendenden Bäumen bepflanzt, ist die 2 km lange Badebucht mit Wellenbrechern aus Lavafelsen geschützt. Der Strand wird gepflegt, offenbar des nächtens maschinell gereinigt, und macht einen guten Eindruck. Dieser Küstenabschnitt verfügt entweder über Kläranlagen, oder ist von den Meeresströmungen "begünstigt", das Wasser vor dem Strand von Teresitas macht zumindest einen sauberen Eindruck. Vom Süden und Playa de las Amerikas mögen andere berichten. Wir haben uns einen nachhaltigen Eindruck verschaffen können, der uns künftig aus jenen Gefilden fernhalten wird. Es gibt reichlich Möglichkeiten auf der Insel, seinen Urlaub zu gestalten. Und das "Marquesa" bietet den idealen Ausgangspunkt dafür. FF!
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | John u. Erika |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |