- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die all-inclusive-Anlage (ab 18, keinerlei Kinder) ist weitläufig, großzügig und von viel Wasser und Grün umgeben. Dank einer Heerschar guter Geister wohnt man hier in einem äußerst gepflegten, üppigen botanischem Garten. Allein die Vielfalt der einzelnen Palmen, die Gestaltung der einzelnen Grünabschnitte mit Hecken, Bodendeckern, Treibholzarrangements etc. sind mehrere Spaziergänge wert . Absolut sehenswert! Die gepflegten Wege sind breit, fast ebenerdig, wie fast die gesamte Anlage rollstuhlgeeignet und nachts gut beleuchtet. Man wohnt in in diesem Garten verteilten Häusern mit je 8 Zimmerparteien, vier untere mit Terasse, vier obere mit Balkon. Es gibt auch Häuser auf der Lagune, die jedoch nicht empfohlen werden können, da das Wasser sehr flach ist = Mücken und Geruch nach stehendem Gewässer. Neben dem Zentralbereich mit Rezeption, Bars, Pool und Animationsbühne gibt es noch einen Spielbereich mit Tennisplatz, Fußball- bzw. Basketballplatz, Bogenschießen, Brettspielen, Beachvolleyballplatz etc.. Der Strand ist über Holzstiege durch einen schmalen Grüngürtel erreichbar, hier liegen die Tauchbasis, die Strandbar bzw. das Strandrestaurant. Das Hotel macht einen recht sauberen Eindruck, v.a. wenn man vorher eine Woche durch Kuba unterwegs war. Als wir dort waren, verteilte sich die Gästestruktur altersmäßig von 25 bis unendlich, die Nationalitäten etwa 70 % Briten, 20 % Südamerikaner, 10 % Sonstige. Beim Handtuchservice kann man sein ausgelesenes Buch abgeben und sich ein neues Buch aussuchen. Besuchen Sie Moron. Es ist die nächste Stadt und so typisch wie alle anderen Städte auf Cuba, ausgenommen Havanna. Bedenken Sie, auf Cuba ist alles Mangelware - z.B. Kugelschreiber, Papier, Süßigkeiten, T-Shirts, Kosmetika. Es wird alles gerne genommen. Sollten Sie sich übrigens arg belästigt fühlen - "no molestar, por favor" (bitte nicht belästigen) wirkt Wunder.
Schöne große Räumlichkeit, gute Ausstattung, etwas zu wenig Stauraum. Toilette separat, großer Wandschrank, Bügebrett und Bügeleisen inclusive, Kaffemaschine, Wasserkocher, Kühlschrank, TV, Radio, Klima, große und bequeme Betten, zusätzliche Decken, Tresor, Telefon - alles da. Zustand okay, Sauberkeit ebenso.
Es waren genug Restaurants und Bars vorhanden. Wollte man in einem anderen Restaurant als im Haupthaus essen, musste man das buchen - aber das war schwierig, da alles auf Tage und Wochen von anderen Gästen ausgebucht war. Wir haben nur einmal beim Italiener gegessen - absolut nicht empfehlenswert. Ansonsten waren wir ohne Reservierung im Haupthaus essen und das Essen war sehr, sehr gut. Buffetrestaurant, europäische Küche, allerdings typisch kubanisch zubereitet, d.h. ohne Gewürze und das Fleisch gerne mal trockengebraten. Man konnte sich die Sauce zu seinen Nudeln frisch zusammenstellen, frische Pfannkuchen backen lassen oder Fleischstücke aussuchen und auch frisch braten lassen Es war immer genug da, wurde frisch aufgefahren und es war beschämend, wenn sich irgendwer über die Qualität bzw. Quantität der Speisen aufregte, denn das, was da geboten wurde, kommt an den Kubanern vorbei nur für die Touristen ins Land. Ich empfehle solchen Leuten den Besuch in einem kubanischen Supermercado. Die Atmosphäre war in Ordnung. Die Tischdecken waren manchmal unappetitlich und manchmal wartete man recht lange, bis neu eingedeckt wurde.
Die Freundlichkeit des Personals hing absolut vom gegebenen Trinkgeld ab. Wie gesagt, wir waren im Vorfeld über eine Woche in Kuba umhergereist und wussten, dass ein CUC (entspricht etwa einem Euro) das ist, was ein durchschnittlicher Kubaner pro Tag verdient. Wenn überhaupt. In dieser Anlage wurde für jeden Handgriff, für jeden Kontakt zu einem der Angestellten mindestens ein CUC erwartet, eher mehr. Jede einzelne Runde Getränke, eine Liege zurechtschieben, ein Frühstücksei braten lassen, das Geschirr abräumen, die Post an der Rezeption abgeben - ein CUC. Sogar die Gärtner liefen einem mit sebstgeflochtenen Palmenblattkreationen hinterher oder drückten sie einem unaufgefordert in die Hand, nur um ihren Teil am Trinkgeldkuchen abzubekommen.
Die Anlage liegt direkt am hellen (aber keinesfalls weißen!) Sandstrand Cayo Cocos, nur durch einen schmalen Gürtel aus Palmen und Bodendeckern getrennt. Als wir dort waren, hatte ein paar Tage zuvor ein Tropensturm den sowieso sehr schmalen Strand regelrecht weggefräst. Die Fräskante von 1-2 Metern Höhe konnte man nur wenige Stunden pro Tag besichtigen, wenn das bis dorthin reichende, intensiv blaue, aber extrem aufgewühlte Wasser ein wenig zurückging, Massen von Algen und Quallen zurückließ und einen matschigen Strandspaziergang zuließ. Das Wasser war entsprechend dreckig, es war extrem windig - die paar Unerschrockenen, die sich dann im Grünzeug niederließen, mussten sich vom Wasser weg gedreht legen, da einem sonst die Gischt zu sehr zusetzte. Sobald das Wasser zurückging, war das Management sehr bemüht, alles aufzuräumen, was da an Dreck angeschwemmt worden war, aber es war ein Kampf gegen Windmühlen. Desweiteren konnte man am Strand des Nachbarhotels baden, aber obwohl hier ein schmaler Sandstreifen war, auch hier hatte es Algen und Quallen ohne ende. Außerdem konnte man einmal die Woche mit einem Touribähnchen zum Playa Pilar gekarrt werden, mit Musik und ein paar weiteren Stops, kostete mal eben 11 CUC und der Traumstrand mit allen Klischees inklusive - vorschriftsmäßig geneigte Palmen, feiner Sandstrand, türkises Meer mit Seesternen, kaum Dünung - konnte eine Stunde besichtigt werden. Ansonsten war man an den Pool gebunden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Strand - siehe "Lage und Umgebung". Pool - der Pool war sehr flach, an der tiefsten Stelle vielleicht 1,50 m. Das Wasser war viel zu kalt., aber sehr sauber. Liegestühle waren wahrscheinlich genügend da, da aber der Strand ausfiel, wurden die Liegen nun zum Pool gekarrt und gegen Trinkgeld aufgestellt. Natürlich wurden LIegen reserviert.. Erste Reservierungen wurden bei einer frühen Fototour durch die Anlage von uns schon um halb 7 beobachtet. Also, wenn man es braucht, früher aufstehen als die Engländer!! Sonnenschirme und Duschen waren vorhanden. Sport wurde - wie bereits beschrieben - etwas separat angeboten. Die Tauchbasis bot Schnuppertauchen im Pool an, auch wurden Wasserball, Wasseraerobic u.ä. geboten. Internetcafe und Einkaufsmöglichkeiten waren vorhanden, ein Arzt ebenso, Apotheke im Nachbarhotel. Absolut nervige Animation am Pool! Man wurde immer wieder angesprochen, regelrecht genötigt, jetzt doch bei irgendwas mitzumachen - und selbst wenn man sich die Animateure irgendwie vom Hals geschafft hatte, sie arbeiteten mit lauter Musik und Mikrofon - es gab keine Möglichkeit den gar spaßigen Einfällen wie z.B. die "Wahl zur schönsten Klopapiermumie" zu entkommen - außer Poolflucht oder resignieren. Auch die Proben für die allabendliche Vorstellung vom Animationsteam wurde am Pool für die Öffentlichkeit lautstark vorgeführt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tanja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |