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Valentin (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2007 • 2 Wochen • Strand
Tolle Anlage aber Essen keine 5 Sterne wert
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Sehr große, sehr gepflegte Gartenanlagen. Die Einbindung der Lagune ist toll gelungen. An einigen Stellen blättert etwas die Farbe, aber es wird ständig daran gearbeitet und es fällt nicht negativ auf. Soweit ich es gesehen habe , hat das Hotel überall Rollstuhlrampen, und auch behindertengerechte Toiletten waren vorhanden. Kinder sind nicht erlaubt, was für eine sehr ruhige Atmosphäre sorgt. Das Hotel ist wohl nur als All Inclusive zu buchen, Armbänder braucht man nicht. Die meisten Gäste sind eher über 50. Handynetz ist vorhanden, aber nur GSM, kein GPRS oder UMTS (also kein Datenempfang). Ich war u. a. zum Kitesurfen da. Das ist an den großen öffentlichen Stränden (direkt neben dem Hotel) möglich, allerdings ist der Strand zum Starten recht schmal. Stehbereich sind nur ein paar Meter und wenn der Wind direkt aus Nord onshore weht, kommt amn nur sehr schwer über die Brandung raus. Wind kommt entweder aus Nord oder Ost, wir hatten an der Hälfte der Tage Wind, meistens so um die 12 Knoten. In der Marina auf Cayo Guillermo werden auch Kurse angeboten. Um etwas von Kuba zu sehen, sollte man vorher entweder eine Rundreise machen oder eine Woche in Havanna einplanen. Auf Cayo Coco ist man dann doch zu sehr abgeschottet. Kuba fasziniert hauptsächlich durch die Art und Weise, wie sich die Menschen an die politische und wirtschaftliche Lage angepasst haben und dadurch kommt halt das auf, was man als Kuba-Feeling bezeichnen kann. Das erlebt man aber eben nicht auf Cayo Coco sondern eher in Havanna. Für einen reinen Strandurlaub würde ich auf keinen Fall nach Kuba fliegen, da bekommt amn woanders für sein Geld schönere Strände und bessere Hotels (z. B. Mauritius). Aber wenn man an eine Kubareise den Strandurlaub anschliesst, ist Cayo Coco wohl eine der schönsten Ecken, und dieses Hotel wohl mit das Beste, was man auf Cuba bekommen kann.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten eines der Lagunenzimmer und ich kann nur jedem empfehlen, diesen Mehrpreis zu investieren, denn die Lagune ist das absolute Highlight der Anlage. Die Zimmer in der Anlage haben den Nachteil, dass oft Wege direkt an der Terasse vorbeiführen, man dort also keine Ruhe hat. Des Weiteren wird in den Gartenanlagen jeden Abend Insektengift versprüht, was in der Lagune nicht stört, in den Gartenzimmern aber wohl schon. Man sollte darauf achten, dass man ein Zimmer im Erdgeschoss bekommt, da die Terassen größer sind, als die Balkone darüber, Ausserdem sitzt/liegt man dann direkt am Wasser. Wir hatten ein Zimmer, wo die Terasse so gebaut war, dass wir an der einen Seite sogar morgens Sonne hatten und Abends einen tollen Sonnenuntergang über der Lagune geniessen konnten. Einfach super. Ich habe den Übersichtsplan als Foto angehängt. Wir waren in Haus 31, und ich kann nur jedem empfehlen, beim Checkin um eines mit einer ähnlichen Ausrichtung zu bitten. Die Zimmerausstattung war nicht sonderlich hochwertig, aber zweckmässig und nett anzusehen. Die Matratzen waren ausreichend hart. Handtücher und Bademäntel können auch mal Löcher haben (wie überall auf Kuba). Das ist zwar eigentlich nicht akzeptabel für 5 Sterne, aber ich finde es nicht sonderlich schlimm, solange sie sauber gewaschen sind. Gewechselt wurden sie nach Wunsch. Zimmersafe ist vorhanden, Föhn auch, Minibarservice war nach Startschwierigkeiten gut. 220V Anschlüsse, die bei EU-Stecken ohne Adapter funktionieren


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Für ein 5-Sterne Hotel enttäuschend! Das, was wir gegessen haben, war zwar OK, aber die Abwechslung fehlte. Des weiteren keinerlei kubanische Einflüsse, da es eine spanische Hotelkette ist, die alles aus Europa importiert. Das bedeutet dann zwar u. a. deutsche Markenbutter, aber halt auch das gleiche Essen wie in einem durchschnittlichen Hotel an der Costa del Sol :-( Frühstück: Zwar Eier (Omelette) nach Wunsch, aber z. B. keine Fruchsäfte, ausser einem O-Saft, der eher an Orangina, als an Frischgepressten erinnert. Durch Überredung (und Trinkgelder) konnten wir den Kellner, der die Milkshakes gemacht hat, dazu bringen, uns morgens eine Grapefruit auszupressen. Die warmen Speisen sahen so unappetittlich aus, dass wir sie nicht angerührt haben. Abendessen: Im Buffettrestaurant haben wir uns auf die Grill oder Pasta-Theke beschränkt, wo frisch zubereitet wurde. Das war auch OK, aber eben nicht sehr abwechslungsreich, da wir die restlichen warmen (oder besser warmgehaltenen) Speisen in der Theke eher unappetittlich fanden. Daneben gab es 3 a la carte Restaurants (insges. 3 Besuche pro Woche erlaubt, auf jeden Fall anfangs der Woche reservieren, da ansonsten ausgebucht). Der Italiener hatte zwar leckere Antipasti, aber leider keine Ahnung von Pizza. Das Steakhouse war OK, das internationale Restaurant das Beste. Aber auch wenn bei den beiden letzteren das Essen geschmeckt hat, erwarte ich von 5 Sternen mehr Finesse und da sollte auch das Auge mitessen dürfen. Mittags gab es eine Snackbar und einen Grill, aber hier sollte man der Abwechslung halber auf jeden Fall mal den Cayo Prohibida aufsuchen und dort in der Bar essen! Die Bars waren gut bestückt und bis auf Champagnerflaschen und Single Malts war alles im All Inclusive inbegriffen. Am besten waren, wie nicht anders zu erwarten, die kubanischen Mojitos.


    Service
  • Gut
  • Allgemein sehr zuvorkommend. und freundlich. Wie in Kuba üblich wird es mit Trinkgeldern hier und da sogar noch besser. Mit dem Minibar Service hat es anfangs etwas gehapert, aber dafür gab es nacher neben den üblichen Softdrinks und Bier auch komplette Flasche Havanna Club in die Minibar. Genau das richtige für den täglichen Sonnenuntergang auf der Terrasse.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Cayo Coco ist eine Insel, nur über einen Damm mit dem Festland von Kuba verbunden und für Kubaner gesperrt (außer für Hotelmitarbeiter). Auf der Insel (inkl. Cayo Guillermo) befinden sich ca. 10 Hotelanlagen. Ausser ein paar wenigen hotelunabhängigen Strandbars und Restaurants gibt es hier fast keinerlei Leben. Das macht Cayo Coco aber eben reizvoll, da man, wenn man die Hotelanlage verlässt, noch wirkliche Naturstrände finden kann, was in Varadero (Hauptbadeort auf Kuba) nicht möglich wäre. Das Hotel ist das östlichste Hotel an der Nordküste der Insel, so dass sich direkt am Hotelstrand der Naturstrand angliedert. Der Flughafen auf Cayo Coco ist ca 15 Busminuten entfernt. Man kann als Gast die anderen Hotels der Sol Melia Gruppe auf der Insel mitbenutzen (z. B. zum Mittagessen bei einem Ausflug nach Cayo Guillermo). Es werden einige Ausflüge angeboten: Interessant ist auf jeden Fall eine Speedbootfahrt durch die Mangroven, inkl. Schnorcheln. Ansonsten sollte man sich auf jeden Fall mal einen Roller ausleihen und bis nach Cayo Guillermo fahren. Die Natur auf der Strecke ist wirklich sehenswert. Es gibt ein paar nicht hoteleigene Strände: Playa Pillar, am westlichen Ende von Cayo Guillermo, soll der schönste Strand Kubas sein, ist er meiner Meinung aber lange nicht. Dann noch Playa Flamingos, der ganz nett ist und eine nette Strandbar hat. Aber die schönste Ecke auf der Insel ist ganz klar der Playa Prohibida. Ein sehr kleiner Strand, vom Hotel in 30min mit dem Fahrad zu erreichen. Mit einer kleinen Strandbar, in der immer 2 Musiker spielen und Essen vom Grill, was halt gerade so vorhanden ist, oft auch Langusten, die unglaublich gut sind. Das Wasser hier ist so klar und sauber, dass die Fische für den Grill teilweise vom Koch direkt am Strand nur mit einer Schnur und Haken "bewaffnet" geangelt werden. Das Essen hier war mit Abstand das Beste, das ich in 3 Wochen Kuba bekommen habe und die Location vermittelt Karibik-Feeling pur.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool war in Ordnung, nicht riesig, aber ausreichend. Die Liegen leider nur aus Plastik mit Stoffbezug. Aus anderen 5-Sterne Hotels in dieser Preisklasse gibt es da schon Holzliegen mit dicken Auflagen. Am Strand waren viele Liegen schon früh morgens reserviert, auch wenn es untersagt war, aber das Personal hat nichts dagegen unternommen. Es gab viel Animationsangebot, aber die Animateure waren nicht aufdringlich, also sehr angenehm. Jeden Abend gab es Shows ... die waren aber sehr amateuerhaft. Der Strand ist der zweite Kritikpunkt am Hotel (neben Essen). Je nach Ebbe oder Flut ist er kaum 4 Meter breit, sprich, man steht mit der Liege fast im Wasser. Das bedeutet aber auch, dass der Sand auch bei Ebbe immer feucht ist, hat also mit feinsandigem Karibikstrand nichts zu tun. Für schöneren Strand sollte man an die nicht hoteleigenen Strände fahren, auch wenn man dort keine Verpflegung hat. Wir hatten das Pech, dass einige Tage sehr viel Seegras angeschwemmt wurde (lag wohl an dem Sturm ein paar Tage vorher). Da kann das Hotel natürlich nichts dafür. Dass aber fast 1m hohe Berge davon nicht direkt weggeräumt werden, sondern 2 Tage dort lagen (und irgendwann leicht rochen) ist absolut indiskutabel.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Valentin
    Alter:31-35
    Bewertungen:1