Hotel Memphis Beach

Die zum Teil negative Kritik am Hotel können wir leider teilweise bestätigen. Das Hotel macht optisch einen sehr ansprechenden Eindruck. Leider ist das Haus in südländischer Leichtbauweise errichtet. Man hört am Kopfende seines Bettes nicht nur die Klospülung, sondern sogar dass, was dem Spülen voraus geht... Leider hört man auch ganz genau, wenn jemand unbedingt um Mitternacht noch duschen muss. Das von uns bewohnte Familienzimmer war uns geräumig genug. Fast war es schon ein Appartement, es gab 2 separate Schlafzimmer und ein Bad mit Badewanne. Einen Fernseher gab es, entgegen der Ankündigung im Katalog, nicht. Wir hatten einen Lautsprecher an der Wand, der sich Musikanlage nannte. Mal kam etwas heraus, mal nicht. Der Balkon war riesengroß. Aus ihm hätte man bestimmt auch 3 machen können!! Die Gartenanlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Leider wurde der Pflege des Poolwassers keine große Beachtung geschenkt. Beim Tauchen sah man doch schon reichlich Dreck am Boden des Beckens. Wir sind das 1. Mal mit einem deutschen Veranstalter geflogen, bislang immer ab Dänemark. Wir hatten die Hoffnung dadurch auch Urlauber kennen zu lernen, die auch Deutsch sprechen würden. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Es gab fast keine Deutschen außer uns. Das Hotel ist fest in Tschechisch, Slowakisch, Polnischer Hand. Ich habe überhaupt nichts gegen die Bürger dieser Länder, nur hatten wir durch diesen Umstand das Gefühl irgendwie ein Fremdkörper innerhalb dieser Gästegruppe zu sein. Ausflüge nach Rhodos-Stadt würden wir immer mit dem öffentlichen Bus anraten. Eine Tour kostet pro Person EUR 2,50. Lindos, Westküste, Schmetterlingstal, Tsampika, Anthony- Quinn-Bucht, Epta Piges, Kalithea, Faliraki (Fkk-Strand) und Embona kann man gut mit dem Mietwagen ansteuern. Es fährt sich auf Rhodos angenehm, wenn man sich auf die griechische Fahrweise einlässt. Also nicht verbissen auf sein Recht bestehen, auch mal in einer 3. Spur fahren, wenn auch nur 2 aufgezeichnet sind. Und immer locker bleiben. Abends ist ein Spaziergang zum Fischlokal und die dahinter gelegene Klippe zu empfehlen. Man hat einen schönen Blick über ganz Kolymbia.

Die Zimmer waren angemessen groß, der Balkon riesig. Wir waren an der Stirnseite des hinteren Gebäudes untergebracht und hatten über die ganze Breite des Gebäudes einen ca. 2 m breiten Balkon. Leider sind die Wände dünn, wie oben bereits erwähnt. Im Badezimmer gab es Waschbecken, Toilette und Badewanne mit Brause. Eine Duschecke hätte uns besser gefallen. Die Badewanne wird, meiner Ansicht nach, wohl im Urlaub jeder entbehren können und es duscht sich in einer Duschkabine angenehmer.

Alle Gäste des Hotels hatten All-Inclusive-Verpflegung. Das Frühstück war verhältnismäßig einfach, aber in Ordnung. Es bestand aus Brötchen, Marmelade, Käse, Aufschnitt. Oftmals gab es Wassermelone zum Frühstück. Die Butter war innerhalb unserer ganzen Urlaubswoche ranzig. Aber es gab ja auch Margarine. Der Saftautomat war leider oft defekt, so dass es Wasser statt Orangen- oder Grapefruitsaft gab. Das Mittagessen sowie Abendbrot waren immer lecker und für uns auch nicht langweilig. Es gab Fisch, Lamm-, Hähnchen-, Schweine- und Rindfleisch. Dazu obligatorisch Pommes Frites, Gurken, Oliven und Tomaten. Das Personal am Mittagsbüfett war immer sehr nett. Gestört hat uns, dass viele Gäste sich zu den Mahlzeiten nicht entsprechend anzogen. Auch die Tischsitten einiger Gäste waren uns ein Dorn im Auge. Telefonieren während des Essens ist nach unserer Ansicht ungehörig. Ganz zu schweigen von Ellenbogen auf dem Tisch und Gabel in der rechten Hand. Auch könnte man die Kopfbedeckung (Kappen) im Speisesaal abnehmen. Dem Personal missfielen diese Dinge auch, aber man wollte wohl keinen Streit. So tolerierte man dieses Verhalten. Die Getränke zum Essen wurden an den Tisch gebracht.. Bei den Getränken zum Essen war man sparsam. Nachfragen, ob man noch etwas trinken möchte, gab es nicht... Getränke zwischen den Mahlzeiten konnte man sich an der Bar holen. Das Barpersonal fühlte sich manchmal gestört, wenn man, in ihren Augen, zu oft an der Bar erschien. Und wenn es nur wegen Wasser war. Denn Zecher sind wir nicht.

Der Service im Bereich Bedienung/Poolbar war abhängig von der jeweiligen Servicekraft. Einige Bedienungen waren sehr nett und freundlich. Andere wiederum notorisch schlecht gelaunt. Das Personals hatte wohl auch seine Lieblinge unter den Gästen. Der Barkeeper, der lautstark über bestimmte Gäste lästert, hat uns sehr (!) gestört. Es gehört sich einfach nicht, über Miturlauber herzuziehen. Was natürlich auch für die Gesprächspartner auf Seiten der Gäste gilt. Der Zimmerservice hat jeden Tag die Handtücher gewechselt und die Betten gemacht. Mit dem Toilettenpapier war man sehr geizig. Bis nicht das letzte Blatt aufgebraucht war, bekam man auch keine neue Rolle. Die Damen am Empfang waren alle sehr nett.

Die zentrale Lage ist praktisch. Geschäfte, Autovermietung, Bushaltestelle und Strand sind nur wenige Schritte entfernt. Leider ist der am nächsten gelegene Strandabschnitt nicht so schön. Er ist ein wenig ungepflegt und im Spülsaum der Wellen befinden sich doch recht viel lästige größere Steine. Der schönere Abschnitt liegt weiter rechts neben dem angeblich sehr empfehlenswerten Fischrestaurant. Lästig war, dass im Hotel nebenan allabendlich Animation stattfand. Die Lautstärke war so laut, als sollte der ganze Ort mit unterhalten werden. Offenbar gibt es in Griechenland keine Lärmschutzbestimmungen, oder sie werden ignoriert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es am Ankunftsabend. Da wir erst spät im Hotel ankamen, war der "Griechische Abend" schon fast um. Auf diese gruppendynamischen Spielchen incl. Veräppelung der Gäste legen wir keinen gesteigerten Wert. Die Live-Musik der beiden Musiker war jedoch sehr gut gespielt. Ein reiner Konzertabend mit den beiden hätte uns schon gefallen. Ansonsten sind wir froh, wenn es im Hotel keine Animation gibt, also haben wir sie auch nicht vermisst. Der Pool war gross genug, leider war das Wasser nicht ganz so sauber. Es wurde täglich Chlor nachgekippt aber mal gereinigt wurde er nicht.