Hotel Meri

Das Hotel ist schön klein, aber mehr als dringend renovierungsbedürftig. Die Rezeption hat den Charme einer Campingplatzanmeldung. Die Zimmer sind sehr einfach eingerichtet, aber sauber. Das Essen ist weder schmackhaft noch das Buffet reichhaltig. Der Clou ist, es wird nichts nachgereicht, so dass einen, wenn man nicht pünktlich zum Essen erscheint, nur noch die Reste erwarten. Die Poolanlage ist äußerst ungemütlich, der Garten aber schön. Das Personal ist nett und zurückhaltend, vorwiegend älteres Publikum. Es gibt keine Animation, weder über Tag noch am Abend. Im Hotel sind vorwiegend deutsche Gäste. Für Menschen mit Herz- oder Atemwegskrankheiten oder mit Gehbehinderung ist das Hotel nicht zu empfehlen, da man ständig Treppen herauf oder herunter laufen muss. Der tolle Panoramalift ist lediglich ein Aufzug, der nur ganz oben oder unten hält. Alle Etagen dazwischen sind nur auf wirklich gefährlichen, weil sehr abgetretenen und unterschiedlich hohen Treppenstufen zu erreichen. Die Lykische Küste ist wirklich sehr schön und unbedingt eine Reise wert. Sucht man nur eine kurze Übernachtungsmöglichkeit ist das Meri schon o. k., will man sich aber länger in ölu deniz aufhalten, sollte man sich besser ein anderes Hotel aussuchen. Wir sind eingefleischte Türkeiurlauber und wesentlich bessere Hotes gewohnt. Schade drum, denn die Lage des Meri ist traumhaft.

Zimmer total klein. Mit dem Zustellbett für unser Kind war man bewegungsunfähig. Die Zimmer sind total dunkel und hellhörig. Die Terassen sind ungemütlich und mit uralten Möbeln ausgestattet. Gerade mit kleinen Kindern nicht so toll. Alle Wege und Treppen sind nicht gesichert und gefährlich, so dass kleinere Kinder sich u. M.n. nicht allein in der Anlage bewegen können. Alle Zimmer haben eine Klimaanlage, Telefon und TV. Bettwäsche und Handtücher wurden regelmäßig gewechselt. Die Minibar war immer leer, obwohl sie doch mit Wasser hätte gefüllt sein müssen. Beschwerde wurde achselzuckend hingenommen. Badezimmer alt und abgewohnt; Dusche nur mit Kopfbrause, auch `prima` mit kleinen Kindern. Ausblick von der Terasse auf das vordere Haus und deren andauernd rauschende Klimaanlage.

Das Frühstück ist typisch türkisch und wie immer in diesem Hotel: Wer nicht pünklich um 7. 30 Uhr zum Frühstück erscheint, kriegt keine Brötchen mehr ab und darf uralte Cornflakes essen. Die Tischdecken wurden, auch wenn sie von jemand anderem vorher bekleckert wurden, nicht ausgewechselt. Das Geschirr und Besteck ist sehr alt und gehörte sicherlich noch zur Erstausstattung. Das Mittagessen war ganz o. k., auch wenn es im Prinzip fast jeden Tag das Gleiche gab (Pommes, Hähnchen, Köfte). Hier hatte man auch mal Glück mit Nachschub! Der Essensraum ist leider innen, aber dafür voll klimatisiert. Abendessen: Katastrophe: Jugendherbergsessen ist besser! Außer man mag gern Kartoffelbrei, Kichererbsen und undefinierbaren Braten o. ä. Nachtisch auch immer der Gleiche. Für Kinder unsäglich. Unser Kind hat sich abends immer nur von Brot ernährt! Die Poolbar, man kann sie auch Wartesaal :-( nennen, ist erst nachmittags geöffnet und die Strandbar natürlich auf der anderen Seite der Anlage! Literflaschen Wasser kriegte man erst nach hartnäckiger Nachfrage. Eis für Kids muss man bezahlen, Preise aber im Gegensatz zu anderen Hotels sehr zivil! (Zwischen 50 Cent bis 1, 50Euro). Am Nachmittag gab es auch immer Kaffee und Kuchen, aber wie immer, wehe man war nicht schnell genug, dann gab es eben nur noch Kaffee! Achtung: Beim Abendessen draußen totaler Wespenalarm. Unbequeme Holzstühe, uralte Kinderhochstühe, die auch nie richtig gereinigt wurden.

Das Personal ist wie gesagt, freundlich und unaufdringlich. Die Deutschkenntnisse sind spärlich, aber Englísch ist kein Problem. Zimmermädchen sehr, sehr freundlich und ordentlich. Die Köche waren weder freundlich noch unfreundlich. Das Personal an der Rezeption eher desinteressiert an den Gästen des Hotels. Kinderbetreuung gibt es nicht!

Das Hotel liegt in der wunderschönen Bucht direkt hinter der olü deniz. Der Blick von dem an den Berg gebauten Hotel ist traumhaft. Um unten in den Ort zu gelangen, benötigt man 15 bis 20 min. Hinweg: bergab! Rückweg: am besten nimmt man sich für 5 Euro ein Taxi. Im Dorf kann man sich auf vielfache Weise vergnügen. Wer auf moch mehr buntes Treiben steht oder richtig am Hafen sitzen möchte, sollte sich in einen Dolmus setzen und nach Fetyhe fahren. Der Strand ist sehr kurz und schmal und eignet sich daher weder zum Sonnen (ab 15. 00 Uhr stehen die Liegen im Wasser) noch für Kinder zum Spielen (denn der Strand ist genauso breit wie eine Liege) Es lohnt sich auf jeden Fall eine Bootsfahrt zu unternehmen. Achtung: In ölu deniz und Fetyhe spricht man vorwiegend englisch, weil es viele englische Touristen gibt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen und Auflagen alt und unsauber. Am Pool aus Plastik, am Strand aus Holz mit dreckigen Auflagen (wurden während unserer Anwesenheit nie abgewaschen, sondern blieben einfach liegen über Nacht.) Sonnenschirme am Strand aus Palmblättern oder aus was auch immer. Nicht drehbar o.ä. Kinderpool ohne Sonnenschutz in praller Sonne. Hat man einen Sonnenschirm dort hingestellt, wurde er vom Personal sofort entfernt. Der Swimmingpool ist uralt und wurde in 14 Tagen nur einmal gereinigt. Muss man sich dort aufhalten guckt man wunderschön gegen eine Steinmauer oder einen Gebäudekomlex des Hotels. Die Lampen im Pool sind andauerend herausgefallen und wir haben uns gefragt, wann wir einen Stromschlag bekommen. Der angepriesene Kinderspielplatz bestand aus einer angerosteten Wippe und einer Schaukel ganz am Ende der Anlage. Die Toiletten wurden nicht oft genug gereinigt, meist wurde nur der Boden gereinigt. Waschtische und Toiletten für kleine Kinder gibt es nicht!