Ehemaliges Grandhotel auf Felsen errichtet, ohne eigenen Strand, dafür mit einem Süßwasser- und einem Salzwasser-Swimmingpool ausgestattet, etwa 260 Zimmer in bis zu zehn Stockwerken. Die attraktive Fassade wie die gesamte Anlage lassen noch den Glanz früherer Zeiten erkennen, doch ist das alte Hotel an vielen Stellen marode und dringend überholungsbedürftig. Von den im ITS-Katalog beschriebenen Alles-inklusive-Leistungen hat das Hotel etliche nicht erbracht (siehe weiter unten). Ein Nachbarhotel wurde mit Presslufthämmern abgerissen, der Baulärm dauerte von früh bis abends, so lange es Tageslicht gab, sogar Heiligabend und Silvester. Gästestruktur: Wenige Deutsche, etwas mehr Gäste aus Canada, Weihnachten/Neujahr volles Haus mit Mexikanern, die in Zweibettzimmern teilweise mit sechs bis acht Personen (viele Kinder) untergebracht waren. . Ich kann dieses Hotel nicht empfehlen. Es ist bestenfalls lediglich für Gäste geeignet, die Großstadturlaub bei tropischen Temperaturen machen möchten. Badeurlaub in diesem Hotel ist nicht möglich. Hochseeangeln wird meistens mit einem tollen Fang belohnt. Der Euro ist nicht sonderlich gefragt und wurde im Hotel schlechter bewertet als der US$. Gut wäre es, Spanisch zu können. Der Glanz von Acapulco und dieses Hotels ist verblichen.
Die Zimmer waren sehr geräumig mit riesengroßer Terrasse, aber spartanisch möbliert. Die Möbel hatten fast alle Schäden. Im Fernsehapparat gab es ausschließlich Sender in spanischer Sprache. Das Telefon war defekt, man konnte nicht einmal mit anderen Gästen innerhalb des Hauses telefonieren geschweige denn mit zu Hause. In den begehbaren Kleiderschrank tropfte Wasser aus der Klimaanlage. Fünf Mal wurde versucht, den Schaden zu beheben, dann gab das Hotel auf und bot einen Zimmerwechsel an. Die noch freien Zimmer waren jedoch alle indiskutabel. Das Zimmer wurde ordentlich gereinigt, es wurden auch zusätzliche Kleiderbügel beschafft, die Zimmerfrau war total happy über klleine Geschenke aus Deutschland. Das Duschwasser war nicht warm genug. Aus den Bodenfliesen drang Wasser ins Badezimmer.
Reichlich gastronomische Einrichtungen, aber die meisten nicht bewirtschaftet: Palmdächer hatten Löcher; die Sitzkissen auf den ehemals schönen schmiedeeisernen Sesseln waren fast alle aufgeplatzt, der Schaumstoff ist rausgequollen; die Bestecke waren aus besserem Blech, so dass die Gabeln oftmals verbogen auf den Tisch kamen, die Esslöffel hatten einen metallischen Blechgeschmack. Das All-inclusive-Essen war reichlich, aber eintönig; es gab keinerlei Snack-Angebote, weder zur Kaffeezeit noch mitternächtlich. Küche und Servicepersonal orientierten sich mehr an den mexikanischen als an den europäischen Gästen. Bier zum Abendbrot wurde manchmal in Wegwerfbechern serviert. Den im Katalog angegebenen Tischwein gab es nicht an jedem Tag. Auch gab es entgegen den Katalogangaben für All-inclusive-Gäste kein Weihnachts- und kein Silvestermenü, zu letzterem sollten erst 50 US$ zugezahlt werden, was nach Intervention des Reiseleiters später auf 30 US$ reduziert wurde.
Das Personal war ausnahmslos freundlich, hilfsbereit und bemüht, die Mängel des Hotels abzustellen, sobald welche von Gästen mitgeteilt wurden. Die Fremdsprachenkenntnisse waren mangelhaft, nicht einmal an der Rezeption war eine einwandfreie Verständigung in Englisch möglich, es wurde nur Spanisch gesprochen. Zimmerwünsche wurden beim Check-In berücksichtigt. Animationen gab es reichlich, allerdings in ohrenbetäubender Lautstärke auf niedrigem Niveau. Der Arzt verlangte für das Entfernen eines in den Fuß eingetretenen Stachels 150 US-Dollar; für Einheimische kostet eine Konsultation 20 Pesos, das entspricht 2 US $.
Zum Strand muss man mit einem Boot oder mit preiswertem Bus/Taxi fahren. Das Hotel liegt in einer Höhe, die einem etwa fünfgeschossigen Wohnhaus entspricht. Diese Höhe ist jedesmal fußläufig zu überwinden, wenn man zum öffentlichen Strand oder zum Bus möchte. Das Hotel ist deshalb für Behinderte ungeeignet. Hinzu kommt, dass von den vier Aufzügen zwei stillgelegt sind, der dritte fast immer defekt war und der vierte nicht in alle Teile des Hotels führt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Zwei-Millionen-Großstadt reichlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von den beiden Swimmingpools war nur der mit Süßwasser in Betrieb, im Salzwasserpool waren Fliesenarbeiten im Gange, so dass auch die dortige Poolbar geschlossen war. Sonnenschirme gab es trotz brennender Sonne überhaupt nicht, weil die dafür vorgesehenen Halterungen sämtlichst verrostet und damit unbrauchbar waren. Die Liegen reichten bei voller Belegung des Hotels nicht für die Gäste. An der Poolbar gibt's reichlich alkoholische und nicht-alkoholische Getränke. Verschiedene Gäste sprangen voll bekleidet in den Pool, sie wurden dann manchmal vom Poolpersonal aufgefordert, Badebekleidung anzulegen. Es kam auch vor, dass Gäste mit Schlauchbooten im sehr kleinen Pool herumfuhren, der bis 24 Uhr von Mexikanern mit kleinen Kindern genutzt wurde. Wassertemperatur und Lufttemperaturanzeigen gab es nicht. Das Animationsprogramm war überwiegend für Kinder und schlichte Gemüter gut. Bis Mitternacht wurde am Pool Diskomusik in ohrenbetäubender Lautstärke abgespielt, gegen die selbst die Reiseleitung nichts ausrichten konnte. Abweichend vom Katalog Sport-All-inclusive wurde kein Squash, Volleyball oder Schnuppertauchkurs angeboten. Einmal wöchentlich boten die Animateure ein folkloristisches Abendprogramm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anita |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 2 |