Hotel Mirador Papagayo by LIVVO

Kleinere Hotelanlage in eher nüchterner Architektur, an der Steilküste im Süden von Lanzarote das drittletzte Hotel der Bebauung vor den Papagayostränden. Belegung im Oktober 2006 überwiegend Deutsche, einige Briten und Spanier, viele Familien mit Kindern sowie Paare. Man sollte sich aber durch die Schlichtheit der Anlage nicht täuschen lassen, qualitativ handelt es sich nach unserer Erfahrung um eine gute Adresse. Wir waren mit unserer Hotelwahl sehr zufrieden. Die Promenade eignet sich sehr gut, zu Fuß die Südküste zu genießen. Wunderschön war es, bei Sonnenaufgang ca. 7.30 Uhr Richtung Playa Blanca zu joggen, man kann zwar im Prinzip nur hin und zurück auf der Promenade laufen, aber zeitlich frei variieren, wenn man will und kann bis zum Leuchtturm an der Südwestecke laufen, die Szenerie ist stets atemberaubend mit dem Fuerteblick, und auch die Promenade selbst ist sehr schön und abwechslungsreich angelegt. Playa Blanca selbst ist eher Rummel mit Touriläden und -Kneipen, die nach Massengeschäft aussehen. Zum Insel erkunden emppfiehlt sich ein Mietwagen. Besonders schön fanden wir die Westküste, El Golfo und die Feuerberge.

Wie schon ausgeführt - unbedingt Meerblick buchen - wir hatten Zimmer 334 welchen ebenerdig zur Strandpromenade lag mit traumhaftem Blick auf das Meer mit den Papagayostränden sowie auf die Nachbarinsel Fuerteventura. Wir fanden es vorteilhaft, dass diese Ebene über eine Terasse vor dem Zimmer verfügte, mit zwei eigenen Liegen und Tisch, man konnte da tagsüber und abends wunderbar relaxen. Die beiden höheren Etagen haben kleinere Balkons mit ebenso großartiger Aussicht, aber nur je zwei Platikstühlen plus Tisch. Die zwischen Hotel und Meer (Steilküste) verlaufende Promenade stört überhaupt nicht, dazwischen liegt noch ein ca. 5 m breiten Streifen Rasen und eine niedrige Hecke. Zimmer groß, gut ausgestattet, schönes Bad. Animation haben wir nicht genutzt.

An der Verpflegung (wir hatten Halbpension) gibt es wenig auszusetzen, sehr reichhaltige Buffets, abends immer 3 Sorten frischen Fisch und zusätzlich Fleischgerichte, auch Paella, Nudeln, Pommes und solche Sachen, wechselnde Salate, Dessertbuffet, Käseauswahl, Obst gemicht, meherere Sorten frisch, mehere aus der Konserve. Gräßlich dagegen beim Frühstück die Säfte - künstliche Brühe aus einem Automaten.

Service sehr freundlich, Zimmer immer sauber gepflegt, sehr gut fanden wir, dass jeder Gast pro Tag eine 1,5 Literflasche Wasser in das Zimmer gestellt bekam - bei dem Klime sehr wichtig für den Flüssigkeitshaushalt... Im Restaurant ebenfalls zuvorkommende Bedienung.

Die Bewertung der Lage des Hotels richtet sich natürlich danach, was man erwartet. Wir fanden prima, dass das Iberostar Papagayo eine schöne, ruhige Lage direkt an der wunderschönen Uferpromenade hat - unbedingt Meerblick buchen, ansonsten hat man Blick überwiegend auf die Parkreihen der Mietautos der Hotel- und Appartmentbewohner der Umgebung! Baden und Strand geht nicht in unmittelbarer Umgebung, die Steilküste und die steinigen Buchten bieten allenfalls Gelegenheit, zum Schnorcheln in das Wasser zuklettern (so zumindest erzählte es uns ein tauchfreudiger Hotelgast). Wir hatten uns wegen der Nähe zu den Papagayostränden für dieses Haus entschieden, und können ca. 20 Minuten Fußweg dorthin bestätigen, die nicht ganz einfach sind - das Gelände ist Geröll und Wüste mit auf und ab, für uns trotz guter sportliche Übung selbst Ende bei großer Hitze ziemlich mühsam. Bis zur zweiten Bucht, die doch schöner und weniger voll ist als die erste, brauchten wir zu Fuss schon 40 Minuten, und am schönsten ist Bucht Nummer 4.... Da wir uns sowoeso die Insel ansehen wollten, mieteten wir uns für einige Tage ein Auto, und haben das dann auch für die Fahrten nach Papagayo genutzt, pro Tag 3 Euro "Mautgebühr" für die Einfahrt in dieses Naturschutzgebiet. Näher kommt man wohnmäßig aber an die Papagayostrände nicht heran, sieht man von den beiden letzten Hotels (Gran Castillo sowie Papagayo-Arena) an diesem Küstenabschnitt ab, die aber optisch in dieser Bucht eher den Eindruck einer Bausünde vermitteln.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool des Hotels ging es eher eng zu - Liegen in der Regel alle besetzt (auchmittels der unsäglichen Badetuch-Reservierungen...), der Pool ist rund und zu klein, wenn man wirklich (Bahnen) schwimmen will, taugt also eher zum Planschen. Auch das Poolgelände insgesamt fällt eher klein aus und ist nur spärlich begrünt. Auf dem Hoteldach gibt es eine FKK-Terasse, da stehen aber wirklich nur einige Liegen auf dem Dach mit ein paar Sonnenschirmen - da lohnt sich schon eher der Anmarsch zu den Papagayostränden, an denen Nachtbaden toleriert und praktiziert wird, ganz nach Geschmack offenbar in allen 4 (von 6 oder 7) Buchten, die wir besucht haben.