Hotel Monarque Torreblanca

Relativ großes Hotel mit netter Grünanlage. Zustand ok. Vorwiegend englische und spanische Gäste (sprich: laut). Ohne Englisch- oder Spanischkenntnisse ist man verloren. Es ist behinderten- und familiengerecht eingerichtet (Fast überall gab es Rampen, selbst zu einem der Pools). Die Fahrstühle waren für die Höhenbauweise definitiv unterdimensioniert (2 kleine) und lange Wartezeiten vorprogrammiert. Allzu toll ist das Hotel nicht... vor allem kulinarisch für uns ein Reinfall - da hatten wir schon wesentlich bessere (gleichzeitig günstigere) Hotels.

Die Zimmer sind ausreichend groß und verfügen über seine selbst regulierbare Klimaanlage. Es gibt aber laut Aussage des Servicepersonals nur 5 Zimmer mit Ehebetten von denen wir eins bekommen hatten, im übrigen separat stehende Einzelbetten (also Zusammenschieben angesagt). Durch eine schräge Bauweise hat fast jedes Zimmer ein bißchen Meerblick. Gestört hat uns das Balkongeländer - die Metallstangen liegen lose in ihrer Schiene und klappern bei starkem Wind. Wir hatten drei Nächte Sturm, da war ans Schlafen kaum zu denken. Zum Trocknen sollte man generell nichts auf das Geländer hängen, da haben wir ständig etwas wegfliegen sehen. Zum TV schauen sollte man übrigens nicht hinfahren - es gibt an deutschen Programmen nur ARD und auch das manchmal nur mit Ton. Uns hat's nicht gestört, da wir eh zumeist unterwegs waren. Schön fanden wird, dass das Zimmer einen Kühlschrank hatte.

Hier kommt der Knackpunkt: Mit dem Essen waren wir überhaupt nicht zufrieden. Die Auswahl an Speisen war einem Vier-Sterne-Restaurant nicht würdig. Generell war alles sehr englisch orientiert. Das Frühstücksbuffet ist im Großen und Ganzen stets dasselbe, selten liegen spanische Wurst oder spanischer Käse da - ansonsten nur English Breakfast, was uns schnell zum Hals raus hing. Zum Abendessen (Buffet) hatte man die Auswahl aus nur zwei Hauptgerichten, zumeist totgekochtem oder totpanierten Fisch und irgendeinem Fleisch. Dazu merkwürdig kombinierte Salate, und täglich dieselbe Art Pizza. Als Beilagen gab es nur Pommes bzw. frittierte Kartoffelchips, selten auch Reis. Auch die nicht nach Pasta schmeckende Pasta für die Engländer war da. Geschmacklich war alles nicht so toll - generell wird fast ohne Salz gekocht und alles in irgendeiner Soße ertränkt. Die klassische spanische Küche haben wir sehr vermisst - einmal gab es Paella, da waren dafür dann kleine Krabben in voller Schale drin, die man noch pulen musste. Ansonsten beschränkte sich das regionaltypische Essen auf kalte Krabbenteller und wechselnde Wurst- und Käseplatten (Manchego, Chorizo, etc.) die auch noch zu selten nachgelegt wurden. Alles in allem nicht toll. Zwar wechselten die Speisen oft und in den 14 Tagen wiederholten sich wenige Hauptgerichte, nutzt aber nichts, wenn fast alles nicht schmeckt - wir hatten schnell die Nase voll und sind nur aus Kostengründen und frustriert weiter zum Buffet gegangen. Die Desserts sind ganz okay, aber zu schnell alle. Nur die nicht so schmackhaften Sachen bleiben übrig. Eis gibt es nur aus Plastikbechern, ansonsten oft Milchreis, Götterspeise und (viel zu süße) spanische Törtchen.

Das Personal ist sehr freundlich und bemüht, spricht allerdings nur spanisch oder englisch. Hinweise wurden immer prompt umgesetzt. Insbesondere die Kellner im Restaurant sind nett und zuvorkommend. Die Zimmerreinigung war ausreichend.

Fuengirola ist ein reiner Touristenort, Hotels und Appartmenthäuser aneinandergereiht. Dieses Hotel befindet sich relativ am Rande der Bebauung (Richtung Malaga). Der Weg zum Strand kommt einem recht weit vor, da man auf dem Rückweg bergauf gehen muss (250 - 300 m). Uns hat gestört, dass die Bürgersteige teilweise viel zu schmal waren und man 2 Hauptverkehrsstraßen überqueren musste (Zebrastreifen). Der Strand ist ganz hübsch, feiner, leicht dunkler Sandstrand (für die restliche Costa del Sol vergleichsweise hell). Das Hotel liegt direkt neben der Bahnstation Torreblanca, mit allen verbundenen Vor- und Nachteilen. Desweiteren war zu unserer Urlaubszeit auch direkt unterm Fenster eine Baustelle, auf der glücklicherweise nicht sehr oft gearbeitet wurde. Nach vorne raus hat man den Straßenlärm. Daher kann man mit Ausnahme der Stirnseite zum Pool hin (nur 20 Wohneinheiten) keine Seite des Hotels besonders empfehlen. Einkaufsmöglichkeiten sind ok (kleiner Supernarkt), viele kleine Restaurants, sehr englisch ausgerichtet. Sehr zu empfehlen ist das Gavia (spanisches Restaurant). Man sollte möglichst die Bahnverbindungen nutzen um ins Ortszentrum (Zoo) oder nach Malaga zu kommen (letzteres Hin- und Rückfahrt für 2. 90 €). Auch die Anbindung zum Flughafen ist prima. Ansonsten gibt es am Bahnhof einen kostenlosen Parkplatz und davor eine längere Straße, auf der man für den Mietwagen abends eigentlich immer ein Plätzchen finden sollte. Die Anbindung an die örtliche Autobahn ist gut, in etwa 4 Min ist man auf der A7 zwischen Malaga und Marbella und kommt im Großraum gut umher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel besitzt zwei Pools, von dem einer nur über Treppen zugänglich ist, der andere auch über Schieberampen. Am "unteren" Pool gibt es auch einen Ein-/Ausgang zur Straße in Richtung Strand. Das Wasser in den Pools ist qualitativ gut. Sie werden nicht beheizt - zu unserer Reisezeit Anfang September waren die Pools aber wärmer als das Mittelmeer - mag trotzdem dem einen oder anderen kalt erscheinen. Zum Animationsprogramm tagsüber können wir nichts sagen, da wir immer unterwegs waren. Es schien aber sehr auf Kinder ausgerichtet zu sein - es gab zB laut Plan kein Wasserball oder sowas für Erwachsene. Das Abendprogramm ist touristisch-englisch ausgerichtet - nicht allzu berauschende Musikdarbietungen und Bingo. Wir haben nur wenig davon mitbekommen und legen auch wenig Wert darauf.