Hotel Montemar Beach

Weitläufige Anlage bestehend aus mehreren Hotels (3?) wo in der Hauptsaison bis zu 1250 Gäste abgefertigt werden. Die Hotels befinden sich ober- und unterhalb der stark befahrenen Küstenstraße. Relativ angenehmes, bescheidenes Publikum, überwiegend Italiener, Ost-Europäer und Deutsche. Fast ausschließlich Familien mit (Klein)kindern und Paare. Absolut behindertenuntauglich. Das Highlight der Anlage sind sicherlich die vielen Pools. Für jeden Geschmack einer. Allein am Strand vier Stück ! Niemals in den Monaten Juli/August hierher fahren, das muss die Hölle sein ! Ansonsten kann man sich sicher gut erholen, wenn man über einiges hinwegsieht. Zu empfehlen ist der 1 ½- stündige Ausflug für 17 Euro mit dem Glasbodenboot direkt vom Strand. Man besichtigt u.a. die Akropolis von Lindos, die Bucht, in der einst der Film „Die Kanonen von Navarone“ gedreht wurde und kann mit Glück einige Fische und lebensmüde Ziegen in den Bergen bestaunen. Der Skipper ist Deutscher und sieht aus, wie der Zwillingsbruder von Dieter Bohlen, aber zum Glück singt er nicht ;o)

Mein Zimmer in den Strandbungalows im 2. Stock war okay. Großer Balkon mit Meerblick, kein Straßenlärm, keine grölenden Nachtschwärmer. Allerdings steht man senkrecht im Bett, wenn der Nachbar die Toilettenspülung betätigt. Föhn und Minibar vorhanden. Die Dusche verlangt einem akrobatische Höchstleistungen ab; viel zu klein ! Betten zum Zusammenschieben, Matratzen total klasse. Zwei deutsche Fernsehprogramme (ZDF,RTL). Zimmerreinigung eher oberflächlich, teilweise wurde weder durchgewischt, noch der Duschvorleger gewechselt ( trotz Trinkgeld). Handtuchwechsel jedoch täglich. Ich hatte in zwei Wochen leider Besuch von einer Spinne (im ersten Zimmer Parterre), einer Mini-Echse (total süß) und einer Kakerlake :o(

Es gibt mehrere Restaurants, die man allerdings erst mal finden muss; nichts ist ausgeschildert. Auf Nachfrage erhält man an der Rezeption einen Plan, der allerdings viele Fragen offen lässt. Das Cosmos Restaurant mit Terrasse und Meerblick hatte ich nach drei Tagen immer noch nicht entdeckt. Ein freundlicher Angestellter hat mich dann dort hingeleitet. Dort hat man bei zeitigem Kommen den schönsten Blick, aber auch die geringste Auswahl an Speisen. Dann gibt es noch das Strandrestaurant, wo ein Sechser im Lotto wahrscheinlicher ist, als etwas von dem köstlichen Fisch vom Grill zu abzubekommen und das Hauptrestaurant, welches einer lieblosen, lauten Kantine zu DDR-Zeiten gleicht. Man kann auch im Garten sitzen, allerdings ist auch hier zeitiges Kommen ratsam und man teilt sich die Tische mit vielen bettelnden Katzen, die bei den Mahlzeiten ständig von den Gästen gefüttert und gestreichelt werden. Im Garten wird auch gegrillt, meist Baufleisch. Anspruchsvolle Gäste werden von der Speisenauswahl enttäuscht sein, aber alles ist recht schmackhaft und eigentlich findet man immer etwas. Sehr nervig ist das ständige Anstehen für Speisen und Getränke. Und wie bereits erwähnt gibt es so gut wie nie Gläser, auch nicht zu den Mahlzeiten. Im Pool-Restaurant, einem kleinen Kabuff, dümpeln von 10.30 – 18.30 h die „Utensilien“ für einen Hamburger vor sich hin. Sieht nicht sehr appetitlich aus und riecht dort auch dementsprechend. Hier steht auch eine Eistruhe, wie in jedem Restaurant der Anlage. Eis schmeckt durchschnittlich, aber sogar die Erwachsenen schlagen hier richtig zu.

Unbürokratischer, informationsloser Check-In bei Ankunft. Freundliches Personal an der Rezeption, welches teilweise deutsch spricht. Ich bekam bei Reklamation nach einer Übernachtung ohne Probleme ein schönes Zimmer bei den Strandbungalows mit Meerblick. Safe in der Lobby kostenlos. Handtuchwechsel gegen 10 Euro Kaution täglich möglich. Minibar wird alle 2 Tage aufgefüllt (ich musste nur einmal erinnern). Sonstiges Personal recht uncharmant, teilweise überfordert, aber stets bemüht. Ein nettes Wort zwischendurch findet auch bei größter Hektik der Kellner Robert im Hauptrestaurant, und auch Vasiliy im Cosmos Restaurant ist sehr aufmerksam. Geschirr und Speisen fast immer ausreichend vorhanden, aber Getränke gibt es fast ausschließlich aus Plastikbechern. Für die Cola am Strand okay, aber zu den Mahlzeiten eine Katastrophe:o( Zimmerreinigung eher oberflächlich, auch in der Poolbar ist es ziemlich schmuddelig, Tische könnte man ruhig zwischendurch mal abwischen.

Bis zum Strand je nach Unterbringung zwischen 100 – 350 m. Die Strandbungalows sind sehr ruhig und haben teilweise Meerblick. Bushaltestellen nach Lardos, Lindos und Rhodos vor dem Hotel. Einige Geschäfte und Tavernen mit zivilen Preisen in unmittelbarer Nähe. Zum nächstgrößeren Ort Lardos gute 10 Gehminuten. Dort auch überwiegend Souveniergeschäfte und Tavernen, eine Apotheke und ein kleines Juweliergeschäft, welches nicht zu empfehlen ist. Ein Reisebüro konnte ich leider nicht entdecken. Große Minigolfanlage auf halber Strecke nach Lardos. Transfer zum Flughafen zwischen 70-90 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist nicht flach ins Wasser abfallend und sehr steinig. Das Wasser ist herrlich und teilweise knabbern kleine Fische an einem rum, Schnorchelausrüstungen gingen im Supermarkt weg, wie warme Semmeln. Liegen und Schirme kann man teilweise sogar bis 10.00 Uhr bekommen, aber Auflagen sind Mangelware. 2 Duschen und zwei Toiletten am Strand, die beiden Pool-Toiletten sollte man möglichst meiden. Öffentlicher Strand mit Liegen gegen Gebühr grenzt an. Für flippige junge Leute, die etwas erleben wollen, ist der Ort nicht zu empfehlen. Keine einzige Tanzbar oder Disko in der Nähe. Auf halber Strecke nach Lardos gibt es einen großen Minigolfplatz. In der Anlage selbst kaum Musik, unaufdringliche Animation, Wassergymnastik und Beachvolleyball. Wassersportanbieter am Strand recht teuer. Gelegentlich abendliches Showprogramm für gesetzteres Publikum; Bingo, „Wer wird Millionär“, Cabaret etc. Billard und Air-Hockey am Strand gegen Gebühr. Die Kinderanimation ist mit viel Engagemant und Liebe bei der Sache und die Kinder fühlten sich auch alle sichtlich wohl.