Hotel Morgana Beach Resort

Ein architektonisch sehr schönes Hotel, halbkreisförmig zum Meer gebaut, vor traumhaften Berggipfeln, mit sehr großen Zimmern, alle mit Meerblick. Einige Zimmer sind ohne Balkon, sonst gleich eingerichtet und möbiliert. Es gibt max. 3 Stockwerke, sehr viele Treppen und lange Wege, die aber nicht stören. Die Rezeption ist etwas bombastisch mit großer Theke, davor zum Meer zu, gibt es eine große halbrunde Terrasse mit einem phantastischen Meerblick, von der man bei klarem Himmel bis nach Eilat (Israel), Akaba (Jordanien) und gegenüber nach Saudi-Arabien sehen kann. (4 Ländereck) Dies ist bei nachts brennenden Lichtern besonders imposant. Diese Terrasse ist tagsüber und abends Treffpunkt und Bar zugleich und sehr ansprechend. Einen Aufzug haben wir nicht gesehen, deshalb für schlechte Fußgänger eher nicht zu empfehlen, die wenigen Kinder allerdings flitzten die Treppen und Stufen rauf und runter. Gäste im Januar 06 waren vorwiegend Deutsche und Russen (ruhige). Ruhesuchende und Taucher. Für Taucher gibt es direkt am Strand das Werner Lau Center, mit kompetentem und freundlichem Personal (auch für Schnorchler wie wir es sind zu empfehlen), da man gegen Geld dort alles leihen kann und auch mit dem Tauchschiff mitfahren kann. Die Preise hierfür sind allerdings für unsere Begriffe recht gesalzen. Wir waren im Januar (ab 3.) und es war tagsüber während der Sonnenstunden überraschend warm in Tabe und das Meer zum schnorcheln gut geeignet (um Hurghada und Marsa Alam war es in den vergangenen Jahren dieser Zeit immer eher windig und diesig und das Meer unruhiger gewesen. und auch nicht so warm. Es scheint also ein etwas anderes Klima hier in Taba im Winter zu sein. Zu der Reiseleitung Frau Jolanda van Solingen (NUR, Bucher, Cook) müssen wir noch bemerken, daß diese mit großer Freude und Eifer Ihre Hausausflüge angeboten hat, allerdings wenn es etwas wichtiges zu klären gab, (wo es evtl. Probleme geben könnte oder sie wenig dran verdient) hatte die Dame plötzlich einen äußerst genauen Terminplan (5 vor 2 ist nicht 2 Uhr usw.) und ließ uns (weil wir noch 1 Woche verlängern wollten) 5 x antanzen (mal war es ein fehlendes Antragsformular, dann der nicht erreichte Service) so daß wir letztendlich unsere Urlaubsverlängerung wegen der ständigen Ausflüchte aufgegeben haben. Diese Dame ist eine reine Verkäuferin, wehe wenn man da mal in echter Not ist. Die kann man vergessen, was wir auch den Reisegesellschaften mitgeteilt haben. Vielleicht nützt es was.

Die Zimmer waren sehr groß, etwas anstrengend fürs Auge möbiliert, mit festen Matratzen und unser Zimmer mit einem 2 m breiten Doppelbett. TV mit mehreren deutschen Programmen und interessant zu schauenden ausländischen. Badewanne mit Dusche etwas gewöhnungsbedürftig, ab- und zu ohne Wasser, aber noch erträglich. Von den Nachbarn hörte man - oben und unten, links- und rechts nur ab und zu die Eingangstür, sonst nichts. Die abendliche Musik auf der Terarsse vor der Rezeption war nur leise zu hören und wurde auch früh abends beendet. Im Zimmer war ein Safe vorhanden, Klima, Minibar (war leer und wurde nicht aufgefüllt) (1 Flasche Wasser kam täglich kostenlos aufs Zimmer) Die AI-Getränke wurden nur in Gläsern abgegeben. Die Zimmer waren sauber, Bettwäsche und Handtücher wurde regelmäßig gewechselt bzw. täglich, Kopfkissen waren in ausreichender Menge vorhanden (4 Stück) für 2 Personen. Mehrere Lampen waren vorhanden, jedoch zum Lesen etwas schwierig. Außerdem gab es einen kleinen Tisch und 2 Sessel sowie eine Kofferauflage und Schreib/Frisiertisch mit Spiegel. Der Kleiderschrank war ausreichend groß und gut benutzbar.

Das Essen im Restaurant war Spitze (im Vergleich zu unseren vorherigen Hotels in Ägypten). Abwechslungsreich, mit vielen gesunden Salaten (die wir mit Genuß und ohne Reue aßen), die warmen Speisen waren auch warm und zusätzlich gabs noch jeden Abend vor dem Restaurant grilliertes, ob Fisch, Hähnchen, oder Steak. Trotz relativ vieler Gäste Anfang Januar, ging es stets erträglich und gesittet vor, wobei der Oberkellner Ebrahim auch schon mal einen unpassend angezogenen Gast auf die Kleiderordnung beim Abendessen hinwies und zum Umziehen oder Bedecken bewegte. Getränke waren Wasser, Bier, Rose und Rotwein und alle möglichen Alkoholika, die wir allerdings nicht kannten und auch nicht brauchten. Die Temperaturen der Getränke waren allerdings "ägyptisch", mal warm, mal kalt, wie das Wetter. (Uns hats nicht gestört) Auch das Frühstück und Mittagessen waren abwechslungsreich und bekömmlich. Hervorragend die Bedienung von Ebrahim und Omar im Speisesaal. Dabei hatten diese zwischendurch immer noch Zeit, uns ein paar Arabischwörter und -Redewendungen beizubringen. Und hier klappte auch, gelegentlich mit einer kleinen Belohnung, trotz AI der Getränkeservice schnell und zuverlässig, ohne daß man selbst laufen mußte. Das gleiche gilt für die Beachbar, die während der Mittagszeit kleine Grilladen mit Pommes und Salat anboten und ausgezeichnet schmeckten. Auch hier war der Service nett und freundlich.

Check in war tadellos, ca. 50 Chip-Schlüssel lagen bei unserer Ankunft zum Verteilen bereit. Ein von mir am Vortag abgeschicktes Fax an das Hotel (wegen Bitte um ruhiges Zimmer im 3. Stock) lag bereit und das ruhige Zimmer im 3. Stock wurde uns, wie gewünscht zugeteilt. Das Personal war überaus freundlich, man bemühte sich auch Deutsch zu verstehen und vor allem zu lernen. Zimmerservice sehr gut. Der Wäscheservice + Reinigung war schnell und preiswert, da lohnt es sich Gepäck zu Hause zu lassen und hier waschen zu lassen. Die Bustouren klappten zeitlich sehr gut. Telefonieren an der Rezeption nach Deutschland war sehr teuer (mit Hotelhandy, da offensichtlich noch kein Festnetz vorhanden)

Transfer vom Flughaben und zurück verlief reibungslos. Der saubere Strand ist schnell zu erreichen, allerdings gibt es rund um das Hotel nur neu gebaute, nicht fertige Hotels und am Strand entlang, gibt es links und rechts fast nur Steine. Spazierengehen ist also auf das Hotel begrenzt. In die (weit entfernten) Nachbarhotels kann man ebenfalls nicht vom Strand her, sondern muß Pässe an der Rezeption abgeben um von dort hineinzukommen. Dies ist schon ein wenig nervig. Ausflüge die wir machten waren: Mosesberg (ein echter Gewaltmarsch, bis zur Grenze der Belastbarkeit - auch für trainierte - belohnt durch ein einzigartiges Fels-Panorama mit Sonnenaufgang) Diesen Marsch macht man nur 1 x im Leben sagen die begleitenden Beduinen, weiterhin Katharinenkloster (ein Muß, auch wenn es nicht viel zu sehen gibt), Petra, die Felsenstadt in Jordanien (wunderschön) aber die nur knapp 2 Std. lange Besichtigung war ein Witz, 1 Tag hätte man hier mindestens schauen können. Um 15 Uhr wartete schon das unnötige Lunchbuffet im Mövenpick. (wahrscheinlich war die Reise deshalb so teuer). Unsere diesbezügliche Reklamation wurde von der Reiseleiterin von Neckermann Frau Jolanda van Solingen mit einem unergründlichen Lächeln quittiert, wie so manches von dieser Dame unergründlich blieb.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis (halbfertiger Tennisplatz) und Fußball, wie vor, waren nicht möglich. Animation haben wir nicht gebraucht und auch nicht viel davon gesehen. Disco gibt es und findet regelmäßig in abgeschlossenen Räumen statt. War nichts davon außen zu hören. Der Strand war immer supersauber, Strandpersonal freundlich und hilfsbereit. Holz-Liegestühle und Sonnen-/sowie der notwendige Windschutz waren in ausreichender Menge vorhanden, Auflagen dazu kostenlos und mit Service. Der Einstieg ins Meer war durch das überall vorhandene Riffdach sehr erschwert, eingelegte Platten halfen hier nicht wirklich. Es ging nur mit festen Füßlingen oder Gummischuhen, wobei das Vertrampeln des Riffdaches keinesfalls eine dauerhafte Lösung ist. Hier muß ein Steg dringendst her. Wenn man allerdings im Wasser war, gab es ein wunderschönes Hausriff, an dem man links und rechts problemlos stundenlang schnorcheln konnte und an dem es wunderschöne Korallen und relativ viele bunte Fische gab, Großfisch war allerdings nicht zu sehen, jedoch sehr viele Feuerfische und Schwärme. Das Riff ist jedenfalls für Schnorchler + Beginner einen Einstieg wert. Am Pool gab es 1 Dusche und eine Toilette. (sauber) Der Pool war meist von Russen umlagert, die jedoch nicht unangenehm auffielen. Wodkaorgien gab es tagsüber keine. Der Pool war ebenfalls sauber und das Personal freundlich. Die Poolbar bot neben allen normalen Getränken auch Kaffee, Espresso und Cappucino an, Probleme gabs hier wegen oft fehlender Gläser. Dies war leider in der Hauptbar, neben dem Restaurant, die Regel. Dies war auch der größte Negativpunkt des ganzen Hotels. Die Service-Bar ist klein, schlecht belüftet und unpraktisch, so das Getränkeabholen einer Odysee gleichkam (warten auf Gläser in rauchgeschwängerter Luft). Wenn man mal Gläser hatte, mußte man diese regelrecht bewachen und bei einem weiteren Getränk wieder auffüllen lassen. Die Barkellner nahmen zwar Bestellungen für Getränke entgegen, kamen aber dann nicht wieder zurück, so dass man gezwungen war, sich mit Verspätung seine Getränke doch selbst abzuholen. Dies wurde besser, als ein neuer Manager für die Bar (ein hervorragend deutsch sprechender Herr aus Assuan - Name leider vergessen) ein wenig aufräumte und einige Schlafmützen versetzte - allerdings Gläser konnte auch er nicht herbeizaubern, so dass dieser Mangel blieb.