Hotel Mount View

Neben dem neuen "Taj"-Hotel ist das "Mount View" das beste Hotel der in den 50er Jahren von dem Schweizer Architekten Le Corbusier geplanten Stadt Chandigarh. Das hauptsächlich von indischen Geschäftsreisenden besuchte Hotel liegt ideal auf dem Weg zwischen Delhi und dem Norden des Landes. Ca. 150 gut ausgestattete Zimmer mit westlichem Komfort verteilen sich auf zwei niedrigstöckige Flügel. Die Einrichtung ist sehr modern, vom gläsernen Aufzug bis zu modernen Skulpturen in weitläufigen öffentlichen Bereichen. Diverse Geschäfte wie Reisebüro und Bank etc. stehen den Gästen, unter die sich eher selten Touristen mischen, zur Verfügung. Preislich liegt das Hotel im oberen Segment, für ein EZ muß man bei Internetbuchungen mit ca. 70 € rechnen. Zwischen Chandigarh und Delhi gibt es täglich Flüge mit Jet Airways und Indian Airlines. Die Stadt ist Ausgangspunkt z. B. für Fahrten nach Amritsar (ca. 4 Stunden mit Taxi) oder in den früheren britischen Kurort Shimla (ebenfalls ca. 4 Stunden mit Auto).

Die in zwei dreistöckigen Flügeln untergebrachten Zimmer sind sehr großzügig mit gutem, gelegentlich etwas abgestoßenem Mobiliar eingerichtet und bieten guten Komfort. Sie verfügen über helle saubere Teppiche, ein Grand Lit, Schreibtisch, TV, Kühlschrank, Kaffee/Tee-Zubereiter, Safe im großen Kleiderschrank sowie eine einladende Sitzecke. Das Bad hatte seine besten Tage bereits hinter sich, war jedoch, wie das Zimmer, gut gepflegt und mit allem Notwendigen ausgestattet.

Ein großes, etwas dunkles Tagesrestaurant "The Rutless", ein gemütlicher Coffeeshop mit großer Glasfront zum Garten, eine kleine Bar sowie ein Pastry-Shop mit allerlei Süßem bilden das gastronomische Angebot. Hier finden sich hauptsächlich Geschäftsreisende und einheimische Familien ein. Das Preisgefüge ist für indische Verghältnisse relativ hoch und entspricht etwa mitteleuropäischem Standard. Alkohol ist wie immer in indischen Hotels teuer - wesentlich günstiger ist es, in den zahlreichen Liquor-and Beershops einzukaufen. Einer dieser befindet sich in der kleinen Ladenzeile gleich gegenüber dem Hoteleingang. Das im Zimmerpreis eingeschlossene Frühstücksbuffet bietet eine eher bescheidene Auswahl und wird einem Frist-Class Haus kaum gerecht.

Licht und Schatten wie in den meisten Hotels Indiens: Tüchtige, schnelle und kompetente Mitarbeiter an Rezeption und Front Office und im Zimmerservice. In den Restaurants beschäftigen sich die Mitarbeiter häufig lieber mit sich selbst als als sich um den Gast zu kümmern. Meist hilt dann nur eine klare (freundliche) Ansprache weiter.

Sehr ruhig im sogenannten Sektor 10 gelegen, in der Nähe des Regierungsviertels. Zum Busbahnhof im Sektor 10 sind es etwa 10 Taxi/Rikshaminuten, zum Flughafen etwa 15km. Da Chandigarh eine extrem weitläufige Stadt ist und meist unter hohen Temperaturen leidet, sind Spaziergänge etc. vom Hotel aus kaum möglich. Das Hotel selbst ist in einem herrlichen parkähnlichen Garten, wiederum mit modernen Skulpturen, gelegen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im wundervollen Garten mit Bänken liegt ein relativ kleiner Swimmingpool, angesichts der meist stechenden Sonne habe ich Sonnenschirme sehr vermißt. Ungewöhnlich ist ebenfalls, daß ab den Spätnachmittagen der Pool meist für indische Schulkinder reserviert ist. An den Wochenenden ist das Hotel zudem Anlaufpunkt für indische Familien, welche dann bereits ab dem Nachmittag mit Kind und Kegel die Poolzone in Beschlag nehmen. Wer dann Ruhe sucht, ist hier leider fehl am Platz.