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Maria (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2006 • 1-3 Tage • Sonstige
Ueberraschend gutes Hotel in Sa Pa
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Mountain View Hotel ist ein neues Hotel in der prosperierenden Kleinstadt Sa Pa. Es hat 5 Etagen mit unterschiedlichen Zimmern. Es ist sehr sauber und das Personal an Rezeption und im kleinen Resto spricht ueberraschend gut Englisch, besser als in Hanoi. Im Preis ist bei individueller Anreise Fruehstueck inbegriffen, es sind aber auch viele australische Klassenfahrtler hier, die wahrscheinlich HP haben. Im Foyer ist ein superlangsamer Internetzugang (inkl.), zum Vergleich : nach 15 Minuten war ich noch immer nicht in meinen E-Mails. Im Hotel Royal gegenueber geht es schneller (6.000 Dong /Stunde). Wer etwas besseres sucht, koennte es im Royal Hotel(roayalhotel_sapa@yahoo.com) versuchen oder im Auberge (Sapanow@yahoo.com) schraeg gegenueber. In Sa Pa gibt es ca. 60 Hotels (alle neu) im Chaletstil, Vorbuchung unnoetig, fast jedes Hotel bietet Touren an. Rechts neben dem Auberge ist ein Verleih von Minsk Motorraedern. Ich wuerde von einem Besuch von Sa Pa und Umgebung im Dezember abraten!!! Die drei Tage, die ich hier war, war Nebel mit HOECHSTENS 15m Sichtweite (eher weniger), die Zimmer kalt und klamm, die vielen Restos ungemuetlich und kalt, die Wander"wege" total verschlammt und verdreckt!!! Zur Zeit ist man dabei, erste Strassen in die Minderheitendorfer zu verlegen. Ueberall roter Schlamm. Aufgrund des Nebels Fotografieren nicht moeglich. Tipp: Wer die Minderheitendoerfer besuchen moechte (wann immer), sollte vor der Reise nach Vietnam einmal Siegfried Fischer-Fabians Geschichtslesebuch " Die Germanen" lesen! Seien Sie nicht erstaunt ueber meinen Vorschlag! Ich denke, man kann in den Minderheitendoerfern etwas ueber das Leben unserer Vorfahren lernen: Haeuser ohne Fenster , ohne Rauchabzug aus groben Brettern auf Luecke, kein Fussboden, keinerlei Isolierung, Tiere ueberall frei herumlaufend, nur gestampfter Lehm, ein primitives Lagerfeuer zum "Waermen", ein zusaetzliches, primitives Feuer zum Kochen, auch auf dem Boden befindlich. An dem einzigen, unverglasten Fensterloch von ca. 60cm h x 50cm b sassen die Frauen mehrerer Generationen und stickten. Ein riesiges Holzbett wird wohl alle Bewohnern des 5-Generationenhaushaltes als Schlafstaette gedient haben. Ich fand diese Tagestour sehr interessant. Einige Haeuser hatten el. Licht (ca. EINE!! 20 Wattbirne). Wie moegen sich die Germanen gefuehlt haben, als ploetzlich die Roemer kamen mit hochentwickelten Haeusern, Fussbodenheizung, Fenstern, Baedern, Werkzeugen und Techniken, geschmueckten Pferden und vor allem auch strategischem Vorgehen? Ich will hier nicht vom Thema abweichen, aber derlei Gedanken kamen mir, als ich die uns voellig fremde Lebensweise hier erlebte und den absoluten Tourismusboom, den Sa Pa in den letzten 10 Jahren erlebt hat. Selbst in den Doerfern sprechen die Hmongfrauen Englisch! Allerdings wollte uns eine Frau in das andere Dorf folgen, wo sie von Einheimischen lautstark vertrieben wurde. Sie sollte ihnen nicht das Geschaeft verhageln. Nicht alle Kinder gehen zur Schule, nur ca. 3/4 gehen zur Grundschule (Engl. ab erster Klasse), davon gehen dann wenige weiter zur Mittelschule und ganz weniger aufs Gymnasium. Hier bedeutet Bildung noch etwas! Beheiztes Schwimmbad im Hotel Viktoria fuer Nichtgaeste:20 USD, Massage 28 USD.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war geraeumig, hatte ein Doppelbett und ein Einzelbett mit je einem Himmel!, einen nicht bewirtschafteten Kamin in der Ecke, ein Tischchen mit 2 Korbsesseln, worauf eine Teekanne, Teeblaetter im Glas, zwei Taesschen standen. Heisses Wasser problemlos und ebenfalls kostenlos in der Kueche. Taeglicher Handtuchwechsel! Das Wannenbad war sehr sauber! Habe taeglich heiss gebadet, bei der Kaelte Anfang Dezember hier erforderlich, da Zimmer sehr kalt und nicht beheizt. Im Bad ausserdem Duschgel, Shampoo, Kamm, Rasierer, 2 Zahnbuersten, Ohrenreiniger, Foen. Im Zimmer weiterhin TV (CNN), ein Spiegelschrank mit 2 Ersatzdecken und Buegeln fuer kurze Kleidungsstuecke, 1 Nachtschraenkchen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein rustikales Restaurant mit dem Einsternestandard angepasstem Angebot und Preisniveau, allerdings weit!!! besser als das "Resto" im Hoa Linh in Hanoi!!! Netter Kellner, der Geschmack des asiatischen Essens wie in ganz Nordvietnam etwas fad, aber essbar. Mein Tipp: Pommes (French Fries) mit Knoblauchbutter-schmeckt super! Das Fruestueck besteht entweder aus Ruehrei mit einem! Baguette und einem!, Getraenk oder einem Bananapancake ud einem Getraenk oder der Suppe Pho. Alles andere muss extra bezahlt werden, also auch ein zweites Broetchen, eine zweite Tasse Kaffee, etc. Von Trinkgeld rate ich ab, da hier erstens nicht ueblich und zweitens ohne Auswirkung auf den Service (sind aber nett hier).


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal spricht, wie schon gesagt, sehr gutes Englisch. Ich hatte ein Superior single gebucht (15 USD), das eigentlich haette einen Balkon haben muessen. Bei dem kalten Wetter kein Problem, aber man hat stillschweigend ein Deluxe berechnet. Das fand ich nicht so nett. Mein Tipp: Lieber einmal mehr fragen, der Tourismus steckt hier noch in den Anfaengen. Ich hatte Abholung vom Bahnhof Lao Cai gebucht, was nicht klappte, was aber an der sehr unorganisierten Arbeitsweise von www.hotels-vietnam.com gelegen haben duerfte (wie vieles andere auch in Hanoi). Bin daher einfach mit dem Hotelvan, der eine Gruppe abholen sollte, mitgefahren. Die Abfahrtszeiten richten sich nach den Abfahrts-/Ankunftszeiten der vier Zuege, die hier von/nach Hanoi pro Tag kursieren. Es gibt auch eine direkte Busverbindung zur chinesischen Grenze pro Tag. Nach einer Tageswanderung zu den "Doerfern" der Hmong und Roten Zao waren meine Schuhe total verdreckt. Fuer 20.000 Dong hat man sie so sauber und trocken gemacht, so sauber waren sie nicht mal neu. Exzellenter Service!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich auf der Hauptstrasse. Adresse: 54A Cau May, Tel: (020)871 334, E-Mail: ninhhong@yahoo.com, URL: www.geocities.com/mountainviewhotel, Transfer zum Grenzbahnhof Lao Cai (zu China) ca. 1-1,5 Stunden (50.000 Dong), je nach fahrerischem Vermoegen. Da sich das Hotel in einem Winkel zum Royal Hotel befindet, parken hier zahlreiche Vans. Unter dem Vordach zum Eingang sind staendig Kinder oder Hmongfrauen, die etwas verkaufen wollen, was auf Dauer schon mal laestig werden kann.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Ausser einer jetzt jahreszeitlich bedingten Sonnenterrasse gibt es hier nichts, aber auch nicht gesucht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2006
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Maria
    Alter:51-55
    Bewertungen:125