Hotel Mozart

Das Hotel besitzt zwischen 50 und 60 Zimmer. Der Eingangsbereich ist dunkel und recht altmodisch möbliert. Es gibt einen kleinen Aufzug, welcher einen alles andere als vertrauenserweckenden Eindruck macht. Die Gänge, die zu den Zimmern führen, sind mit sehr alten und fleckigen, teils kaputten Teppichen bestückt und nur schlecht beleuchtet. Tageslicht gelangt dort überhaupt nicht hin. Insgesamt ist die Atmosphäre eher bedrückend. Das gesamte Hotel wirkt abgewohnt. Ich habe einen Tipp für die Hotelleitung: renoviert Euren Laden oder gebt die Leitung an jemanden ab, der in der Lage ist, dieses Hotel in Schuss zu bringen, damit man sich dort als Gast auch wohlfühlen kann. Unter den jetzigen Umständen ist dies leider kaum möglich.

Das Zimmer war zwar sehr groß, aber sehr sehr alt möbliert. Der Teppich war voller Flecken, die Tapete und die Gardinen völlig vergilbt. Im Bad war so einiges defekt (unter anderem der Duschkopf), ein Duschvorhang fehlte komplett. Der Fernseher war der absolute Witz. Schwarz-weiß und dazu so klein, dass man Kopfschmerzen vor lauter Anstrengung bekäme, wenn man sich dort länger als ein paar Minuten etwas anschauen würde. Im Eingangsbereich hat man eine Kommode sowie einen großen Spiegel. Im Zimmer gibt es eine Couch (Achtung, lieber nicht unter den Überwurf schauen!) sowie eine kleine Tischgruppe mit zwei Stühlen. Natürlich alles im 70er Jahre-Stil, so wie der Rest des Hotels auch. Wer gerne wie bei Oma und Opa (nur dreckiger) wohnt, der ist hier richtig. Insgesamt war das Zimmer einfach völlig verwohnt und schmuddelig. Die Auslegewaren wagte man kaum ohne Schuhe zu betreten. Das einzige, was in Ordnung war, war die Bettwäsche, denn die war sauber. Die Handtücher ebenfalls. Gewechselt wurden sie jedoch nie.

Das Frühstückbuffet war lieblos angerichtet, die Speisen jedoch essbar. Es gab Aufbackbrötchen und einige Sorten Brot, Cornflakes, Müsli, Joghurt, Marmelade, Butter, Margarine, Honig, Wurst und Käse (einfach gehalten, aus dem benachbarten Supermarkt) sowie einen trockenen Kuchen. Etwas unhygienisch fand ich, dass man Leberwurst, Margarine etc. zusammen mit allen anderen Gästen aus einem großen Topf entnehmen musste. Das hätte man anders lösen können. Der Kaffee war in Ordnung und wurde auch stets aufgefüllt, sobald Bedarf vorhanden war. Insgesamt wurden die billigsten Speisen serviert, alles aus dem Supermarkt nebenan. Frische Brötchen und etwas hochwertigere Wurst wären bei dem Zimmerpreis doch angemessener gewesen.

Die Empfangsdame machte bei unserer Ankunft einen recht genervten Eindruck und bemühte sich nicht wirklich um Freundlichkeit. Zudem lästerte sie offensichtlich gemeinsam mit dem Hausmeister über diverse Hotelgäste. Unverschämt! Der Rest des Personals war sehr freundlich, erschien jedoch teilweise mit seinen Aufgaben überfordert. Das Zimmermädchen entsprach erst nach mehrmaliger Aufforderung unserer Bitte nach einer neuen Rolle Toilettenpapier (es befanden sich noch 2 Blätter auf der alten Rolle..). In der Lobby kann man gegen eine Pauschale von 5 Euro pro Aufenthalt W-Lan benutzen. Dieses funktioniert einwandfrei. Die Bar des Hotels ist nicht zu empfehlen. Sie ist dunkel, abgewohnt, ungemütlich. So wie der Rest des Hotels.

Für eine Städtereise ist die Lage am Julius-Tandler-Platz natürlich ideal. Die Straßenbahnstation befindet sich gerade mal eine Gehminute vom Hotel entfernt und von dort aus gelangt man relativ zügig zu den gängigsten Sehenswürdigkeiten. Leider scheint der Julius-Tandler-Platz ein Treffpunkt für Trinker zu sein. Diese findet man schon um 7 Uhr in der Früh dort vor, was den Platz nicht unbedingt attraktiv macht. Der Rest der Umgebung ist auch alles andere als schön. Der vom Hotel beworbene Radweg am Donaukanal ist in diesem Stadtteil auch nicht zu empfehlen. Wir mussten einmal am späten Abend dort entlang gehen und trafen doch auf sehr viele komische Gestalten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges