- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Na Forana liegt direkt in der Buch Son Moll. Nicht an, sondern IN der Bucht. Vom Hotel gelangt man direkt an den Strand! Eine bessere Lage gibt es nicht. In den Ort sind es wenige Fuß-Minuten, an der Promenade entlang in Richtung Hafen etwas länger, jedoch ist die Aussicht unbezahlbar. Im Vergleich zum benachbarten Hotel Son Moll, daß eher in die Höhe schießt, geht das Na Forana weniger auffällig in die Fläche hinein. Die ganze Hotelanlage ist sehr hell und freundlich gehalten, macht einen überwiegend gepflegten Eindruck, hat jedoch so manche Ecke mit ihren Macken. Der Eingangsbereich macht mit seinen Marmorfliesen einen etwas edleren und freundlichen Eindruck und geht in eine große Halle über, durch die man bis zur anderen Seite mit dem Speisesaal und dem angrenzenden Pool das Hotel durchqueren kann. Auf dieser Seite des Hotels gibt es die Bar in einem großen Saal und nach außen hin mit einer großen Terrasse, auf der auch die abendliche Animation stattfindet. Der Pool liegt vorgelagert eine Etage tiefer. Vom Speisesaal oder der Terrasse hat man die Möglichkeit, über wenige Stufen direkt zum Strand zu gelangen. Dieses ist ein weiteres großes Plus des Hotels. Das Hotel macht den Eindruck, von den meisten Gästen über Alltours mit All-Inclusive gebucht zu werden, was auch durch die Präsenz des Alltours-Logos an vielen Beispielen bekräftigt wird. Über den Veranstalter bzw. die Transferzeit müssen wir uns hier mal deutlich auslassen. Nach einem Flug von weniger als zwei Stunden waren wir früh morgens in Palma. Fast EINE STUNDE mussten wir warten, bis der Transfer überhaupt begann! Mit einem riesigen Bus. Das ist der Nachteil eines großen Veranstalters: Der Transfer zum Na Forana dauerte von Ankunft Palma bis Ankunft Hotellobby fast viereinhalb Stunden, bei reiner Fahrtzeit von ca 1, 2 bis 1, 5 Stunden, da als es dann endlich losging, so ziemlich jedes Hotel in und um Cala Ratjada abgeklappert wurde bis wir zur Son Moll kamen. Das grenzt fast an Zumutung, denn wir kennen es auch ganz anders -> Kleinbusse! Selbiges folgte dann bei der Abreise in umgekehrter Reihenfolge. Hofft man, den ersten Tag durch den ersten möglichen Flug weitesgehend genießen zu können, kann man sich das abschreiben. Hinzu kommt, daß trotz sehr frühzeitigem Buchen der letzte voll berechnete Tag bei frühem Hinflug nicht immer aber häufig einen Rückflug um 7 oder 8 Uhr hat, was bedeutet: viertel vor vier oder viertel vor fünf an der Hotellobby stehen. Was wollen wir hiermit sagen: Oft lohnt es sich, den Transfer selbst zu organisieren oder für den Transfer kleinere Anbieter in Anspruch zu nehmen. In den Cala-Ratjada-Foren stößt man schnell auf Tipps.
Unser Zimmer lag zur Seite hinaus und außer einer Leiter und einem Abstellraum auf einem seitlichen Dach sowie dem laut surrenden Ventilator der Klimaanlage konnte man beim morgendlichen Aufstehen nur wenig Meer genießen. Dadurch, daß die Zimmer hintereinander versetzt liegen, konnte man im Zweifel nicht wirklich unbeobachtet auf dem Balkon sitzen. Nachts war dieser Ventilator so laut, daß man die Tür zumachen und auf das Einschlafen mit Meeresrauschen verzichten musste. Die Klimanlage war leider auch zu laut, um sie nachts anzulassen. Bei Ankunft erhielten wir ein Zimmer mit auseinanderstehenden Betten. Den Gästen wurde ein Zettel in die Hand gedrückt, auf dem stand, daß man die Betten zusammenschieben könne und die dazwischen liegende Lampe gegen Kaution von 25 Euro bezahlen müsste, sollte sie dabei kaputt gehen. Mit der Folge natürlich auch, daß sämtliche Schalter für Licht an den Betten dann beim Zusammenschieben hinter den Betten verschwinden. Die abwehrende und umschweifende Antwort auf die Anfrage, ob wir nicht ein Doppelbett-Zimmer bekommen könnten ließ die Vermutung aufkommen, daß die Hotelleitung keine Übersicht darüber hat, wo Betten zusammenstehen oder nicht. Die Betten selbst sind aus dunklem rustikalen Holz (edel) jedoch mit breiten Kanten gefertigt, so daß zwischen zusammengeschobenen Betten dann eine Lücke klaffte, die man gerade noch mit zwei im Zimmer vorhandenen Decken ausstaffieren konnte. Ankommende und gehende Gäste konnte man am häufigen Betten-Hin-und-Her-Rücken erkennen. Die Wände sind sehr hellhörig (Leichtbauweise/Trockenbauweise). Die Türen waren über Chipkarte zu öffnen. Die Klimaanlage selbst war genügend - jedoch musste man beim Verlassen des Zimmers irgendeine Kundenkarte/Blatt Papier zur Verfügung haben, um sie in die Stromkartendose zu stecken, da sonst keine Stomversorgung mehr. Die Größe der Zimmer selbst läßt auch zu wünschen übrig. Zwischen Fußende Bett und Wand verbleibt ein gerade noch begehbarer Streifen. Der Mini-Fernseher steht auf einem kleinen Schreibtisch. neben den Betten. Das Badezimmer war sehr groß und vom scheinbar gleichen Innenarchitekten ausgestattet wie das Son Moll. Das drei Sterne-Hotel Son Moll direkt gegenüber hat wahrlich optimaler gestaltete und schönere Zimmer!
Die Auswahl und Zubereitung der Speisen war einem 4-Sterne-Hotel angemessen. Der riesige Speisesaal machte einen freundlichen und sauberen Eindruck. Das vielfach angesprochene Manko vieler Hotels hinsichtlich der Wiederholung der Speisen war hier nur bedingt anzutreffen. Neben Fisch, Fleisch, manchmal Pizza, Nudeln und Kartoffeln/Pommes in allen möglichen frittierten Formen und Variationen gabe es verschiedene Salate und einen sehr vielfältigen Nachtisch (Kuchen, Eis, Pudding, Obst, Gebäck etc.) Das gleiche kann man über das Frühstück sagen: Diverse Sorten Brötchen, Brot, viele verschiedene Sorten Aufschnitt/Obst etc. etc. Sehr vielfältig. Jeden Morgen wurden frisch an einer Kochstelle Spiegeleier und Crepes/Pfannkuchen zubereitet. Abends Fisch oder Fleisch, wobei man sagen muß, daß der Fisch in Knoblauch getränkt zu sein schien und manche Fleischsorten, die nicht aus der Tiefkühlpanade kamen, sondern frisch zubereitet wurden, extremst fettig waren. Neben den All-Inclusive Standards wie Cola, KAS(eine Art Fanta) etc. gab es zahlreiche Cocktails. Cola schmeckte jedoch kaum nach etwas, gleiches gilt für die Orangenlimo oder Limonenlimo. Zum Durstlöschen O. K., aber geschmacklich ähnlich den verdünnten Getränken, die man in manchem Kino bekommt. Die Getränke im Speisesaal schmeckten wenigstens etwas intensiver. Gleich zu Beginn bekam man einen festen Tisch zugewiesen, den man auch über die Zeit hinweg behielt. Hatte man Glück, einen Tisch am Fenster zu erhaschen, konnte man beim Frühstück das Meer genießen. Hatte man das Pech unter Umständen unangenehme Tischnachbarn zu haben (als Folge dessen, sollte man nicht zu viert, sondern zu zweit anreisen) konnte einem dieser Genuss evtl. verdorben werden. Bei uns ging es zum Glück.
Die Freundlichkeit des Personals war sehr gut; mit Ausnahme der Zimmerangelegenheit war man bemüht bei Anfragen etc.. Der Check-In und Out war problemlos. Fast fließende Deutschkenntnisse an der Rezeption, im Speisesaal. Sogar die Zimmermädchen sprachen ein paar Brocken deutsch. Das Hotel bot mit diversen Schildern Kontakt zu Leihwagenagenturen und einem Arzt, der wohl ins Hotel kam an. Die Zimmerreinigung war in Ordnung; der Boden hätte mehr als einmal in 10 Tagen gewischt werden dürfen. (Wurde im Son Moll fast täglich gemacht! - Hier schien jedoch auch mehr Personal für die gleiche Anzahl Zimmer vorhanden) Handtücher etc. wurden täglich getauscht. Die direkt am Anfang zwar gewaschene aber fleckige Bettwäsche ebenfalls.
Die Lage direkt am Strand und der damit verbundene Meerblick macht das Hotel sehr begehrt. Leider haben nur wenige Gäste auch die Möglichkeit, direkten Meerblick zu genießen. Die meisten Zimmer kann man nur mit SMB=seitlichem Meerblick buchen, was soviel bedeutet, daß zur linken Seite heraus der Blick eher auf das Son Moll und den Strand und mit Glück auf einen Streifen Meer und zur rechten Seite der Blick auf den Pool, und einen Streifen Strand, aber nur eingeschränkt auf das Meer fällt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Halle gab es für jeden Tag einen Animationsplan: Bogenschießen, Karaoke (mehrfach in unserer Zeit) etc. Es gab einen Kinderclub und die Alltours-Kinderbetreuerin hat sich echt Mühe gegeben mit wenigen Mitteln was zu zaubern. Der "DJ" hat sich Mühe gegeben und an den Karaoke-Abenden den Alleinunterhalter gegeben. Teils witzig. Immerhin: Die Terrasse war abends immer voll. Die meisten jüngeren Leute unter 30 jedoch gehen ohnehin lieber in den Ort. Der Pool mit seinen Liegen war nicht der Größte - was benötigt man auch einen Pool, wenn das Meer vor der Haustüre liegt? Dennoch waren die Liegen immer belegt. Hallenbad gab es auch - jedoch nicht gesehen. Was benötigt man auch ein Hallenbad - keine 20 Meter vom Meer entfernt? Präferenzsache. Zu meckern gibt es ein wenig hinsichtlich vieler Treppen. An manchen Stellen, wo der Beginn einer Treppe unter Umständen zu spät erkennbar, sind zwar Warnstreifen angebracht, die jedoch deutlicher sein dürften. Gerade am Pool. Die Treppen, die zum Strand hinunterführen haben so manche scharfe Stoß-Kante. Hier wurde scheinbar zwar versucht, die Absätze an den Stufen auf Kante zu begradigen, aber meinesachtens noch nicht ausreichend. Die letzte Stufe zum Strand ist extrem hoch. Für junge Leute kein Problem - für Kinder eine echte Kletter-Hürde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra & Chris |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |