- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es handelt sich um ein 9 Stockwerke umfassendes Haus. Baujahr ist mir unbekannt. Im Eingangsbereich hängt jedoch ein altes Werbeplakat des Hotels, welches aus den 1930er Jahren stammen dürfte. Die Front zeigt zum Broadway, die Rückseite zu einem recht tristen Innenhof. Rechts und links grenzen direkt die Nachbarhäuser an. Alles macht einen sehr gut erhaltenen und gepflegten Eindruck. Für Gäste, die möglichst moderne Bauten und Möbel wollen, würde die Einrichtung und das Gebäude jedoch als altmodisch gelten. Meiner Meinung nach repräsentiert das Newton einen typisch guten US-Mittelklassestandard. Pro Stockwerk gibt es ungefähr 12-14 Zimmer. Alles mit Aufzug erreichbar. Der Eingangsbereich ist übersichtlich gestaltet. Man findet sich sofort zurecht. Neben dem Empfangsbereich gibt es lediglich ein gemütliches Ledersofa und zwei Internet-PC´s. Ansonsten gibt es noch eine gut sortierte und aufgeräumte Aufstelltafel mit Flyern von Veranstaltungen und Vergünstigungen in New York und Umgebung. Die Stockwerke und Zimmer sind mit dicken Teppichen ausgelegt, die jedoch erstaunlicherweise kein ungutes Gefühl beim Betreten erzeugen und auch nicht den typischen Geruch alter Teppiche verströmen. Unser Bad lag auf dem Flur, was für uns lediglich eine Preisfrage war. Die meisten Zimmer haben das Bad aber integriert. Mir fiel wirklich nichts Staubiges oder Schmutziges auf. Einmal konnte ich sogar einen Angestellten beim Polieren der Innenwände des Aufzuges beobachten, wo sieht man in Europa so was? Jeden Tag wurde das Zimmer aufgeräumt, gesaugt und frische Handtücher hingelegt. (Ich legte täglich 1,50 Dollar für Zimmermädchen hin ) Dazu gabs Seife, Body-Lotion, Shampoo, und Schuhputztücher. Im Zimmer ein Flachbildfernseher (klein), Großer Kühlschrank (absolut hygienisch), und Mikrowelle. Zusätzlich Radiowecker, Kaffeemaschine mit Kaffeepulver und Telefon. Zu Halbpension oder Frühstück kann ich nichts sagen. Wir hatten nur Übernachtung. Im Hotel fielen mir hauptsächlich Franzosen aller Altersklassen auf. Weiterhin Niederländer und vereinzelt ein paar Amis. Schulklassen, Kegelclubs und Junggesellenabschiede hab ich nicht gesehen. Obwohl die Wände im Zimmer sehr dünn sind, gabs auf unserem Stock nie Probleme mit Lärm oder Saufgelagen, etc. Wie angekündigt, liegen Restaurants aller Arten in der Umgebung des Hotels. Starbucks ist sicher morgens, bevor man sich ins Getümmel der Stadt begibt, eine gute Anlaufadresse und liegt direkt an der 95igsten Straße, zwei Minuten vom Hotel entfernt. An der 91igsten Straße, also circa 5 Minuten zu Fuß, liegt das Restaurant "Big Daddys", welches in der Art eines typisch amerikanischen Diners gehalten ist. Absolut Stilgerecht sind die Wände, wo Fotos mit Autogrammen aller US-Showgrößen der 70er und 80er Jahre hängen. Man staunt, wer da alles wiederzufinden ist. Dabei wirkt der Laden aber nicht ranzig oder angestaubt, sondern ist sicher erst ein wenige Jahre alt. Es finden dort auch regelmäßig am Wochenende Themenabende statt. Bei uns hing ein Plakat, das auf ein Dirty Dancing Event hinwies. Das Menüangebot erstreckt sich auf die uramerikanischen Spezialitäten (Milchshakes, Burger, Cesars-Salat, Eis, Sandwiches, und Ice-Cold-Beer) Alles schön fettig, ungesund aber superlecker. An unserem letzten Abend haben wir dort einmal richtig gesündigt. Ansonsten kann man in New York auch günstig in einem der vielen Deli-Läden Buffet essen. Man zahlt pro Pfund ca. 8 Dollar. An der Kasse wird gewogen. Zur Auswahl steht dann meist Reis, Pasta aller Art, Fleisch in jeglicher Form und frisches Gemüse. Mit Getränk kamen wir zu zweit dann immer auf ca. 23 Dollar. Man muß sich also nicht zwangsweise ungesund ernähren. Auch zur U-Bahn gehört gesagt, dass die Metro-Card pro Woche 29 Dollar kostet. Das lohnt sich absolut, wenn man rechnet, das eine Einzelfahrt schon bei zwei Dollar liegt. U-Bahn fahren ist meiner Meinung nach in Manhattan sicherer als in Berlin oder München. In fünf Tagen habe ich nirgends Pöbeleien oder nervige Werbeansager in der Metro erlebt. Immer wieder sieht man Wachpersonal. Die Leute gehen arbeiten oder zelebrieren die Kunst Daseins, Aggressionen fehlanzeige. "Was kuckst du" Typen oder Assis, die auf Krawall aus sind, hab ich nicht bemerkt. Die U-Bahn Stationen sind alt aber werden stets gewartet. Zu den Stoßzeiten bekommt man auf den Hauptstrecken keinen Sitzplatz. Für eine kurze Taxifahrt, also ca. 5 Straßen muß man andererseits mit 10 Dollar rechnen.
-wurde bereits unter Allgemein beschrieben-
Das Personal ist verbindlich und seriös. Freundlich wäre übertrieben. Wir haben uns nur auf Englisch unterhalten. Fragen (Taxi zum Flughafen, Gepäck aufbewahren nach Auschecken) wurden knapp und sicher beantwortet. Die Angestellten wirken sehr fleissig und machen nicht den Eindruck, als suchen sie ein Schwätzchen mit den Gästen, sind jedoch stets ansprechbar und bemüht, wenn man Fragen hat. Für Gäste, deren Flug erst abends geht, steht ein Schließfach-Gepäckraum zur Verfügung. (Kosten 5 Dollar pro 24h). Zum (nicht vom) Flughafen bietet das Hotel einen Shuttle-Rufservice an. (Kosten 22 Dollar pro Person). Das Shuttle muß jedoch rechtzeitig gebucht werden, da auch noch andere Hotels angefahren werden. Wenn man also um 21 Uhr fliegt, empfiehlt sich, beim Auschecken spätestens an der Rezeption den Shuttle-Bus für 16:00 Uhr zu buchen. Die Fahrt zum JFK dauert dann nämlich mindestens eine Stunde im Berufsverkehr.
Das Hotel liegt für nicht New Yorker relativ zentral am Broadway Ecke 96igste Straße. Zum Central Park geht man 7-10 Minuten. Zur U-Bahn einmal über die Straße - Haltestelle 96igste Straße - auf die U-Bahn mussten wir nie länger als 5 Minuten warten. Zum Times Square (Midtown, Empire State Building, Rockefeller Center, etc.) braucht man mit der roten U-Bahnlinie ca. 10-15 Minuten. Bis zum Südzipfel Manhattan, (Ground Zero, Freiheitsstatue Fähre, Brooklyn Brigde, etc. ) nochmal so lange. Taxis verkehren auf der Straße vorm Hotel (Broadway) Tag und Nacht reichlich. Frühstück, Mittag-, oder Abendessen ist in der nächsten Umgebung kein Problem. Es gibt alle Arten von Restaurants. (Näheres noch unter Tipps). Man kann auch in einem der nahegelegen Supermärkte einkaufen und im Kühlschrank im Zimmer deponieren, um sich ein Lunchpaket zu machen. (Preisgünstigste Alternative). Wer sich, wie wir für Manhattan, also das, was man sich unter New York als Europäer vorstellt, interessiert, der wird, außer einem Hotel in Midtown schwer eine bessere Lage finden, um wirklich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Vor allem die Nähe des Central Park fand ich gut. Wir sind nachmittags bei schönem Wetter einfach mal kurz vom Hotel aus hin und haben uns mit Picknick und Decke ein Stündchen gesonnt. Fazit:" New York is a walking town ", wurde uns von einem Einheimischen gesagt. Man wird allein aus Neugier und Entdeckungslaune sehr viel Strecke zu Fuß gehen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |