- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Lage des Hotels und Hotelbeschreibung Das Novotel Vilnius Centre liegt direkt an der Gediminas Straße. Der Flaniermeile der Litauischen Hauptstadt. Wenn man mit dem Flugzeug anreist, so lässt sich das Hotel problemlos mit dem Bus erreichen (Fahrplanauskunft bei stops.lt oder vilniustransport.lt). Der Linienbus Nr. 2 (Richtung Centras/Seskine) fährt direkt vor dem Eingang des Flughafens ab. Es gibt je nach Tageszeit bis zu vier Verbindungen pro Stunde. Die Kosten belaufen sich auf 2,50 Litas pro Ticket (ca. 75 Eurocent). Bezahlt werden kann direkt beim Fahrer. Im Flughafengebäude gibt es mehrere Wechselstuben und Geldautomaten um an einheimische Währung zu gelangen. Euro bzw. andere Währungen als Litas werden nicht akzeptiert. Die Fahrt mit dem Bus dauert 18 Minuten. Man kann an den Stationen „Lukiskes“ oder „Operos ir baleto teatras“ aussteigen. Von dort aus sind es bis zum Hotel ca. fünf bis zehn Gehminuten. Taxis sind wesentlich teurer und kaum schneller. Das Hotel ist ein neues und recht elegant gestaltetes Gebäude mit neun Stockwerken. Fügt sich aber trotzdem nahtlos in die historischen Bauten der Umgebung ein. Die Entfernung zum Dom und Gediminas Turm: Knappe vierhundert Metern. Die Altstadt von Vilnius beginnt unmittelbar hinter dem Hotel. Einen Häuserblock weiter gibt es den Supermarkt „Maxima“ der täglich bis 22 Uhr geöffnet hat. Unzählige Restaurants jeder Preiskategorie befinden sich in Laufweite. Die Lobby des Hotels betritt man durch eine große Drehtür. Links eine Sitzgruppen mit riesigen Sofas. Geradeaus die Rezeption mit mehreren Tresen. Rechts eine ansprechend gestaltete Hotelbar. Etwas versteckt dahinter zwei Aufzüge. Das Check-In und später auch das Check-Out verliefen schnell und reibungslos. Eine Kreditkarte für die Nutzung von Minibar und Zimmertelefon wurde unverbindlich verlangt. Kaution in Form von Bargeld war (obwohl ich keine Kreditkarte hinterlegen wollte) nicht nötig. Mit dem Zimmerschlüssel (Keycard) wurden auch die Zugangsdaten für den kostenlosen Wi-Fi Internetempfang ausgehändigt. Zusätzlich stand im Lobbybereich ein Computer mit Drucker zur Verfügung. Auf Nachfrage hin gab es noch einen kleinen Gratis-Stadtplan. Mein Zimmer (Nummer 530, Twin-Room) lag im fünften Stockwerk. Die Etage ließ sich bequem mit einem der beiden Aufzüge erreichen. Die Aufzüge funktionierten zur Sicherheit nur mit der Keycard des Hotelzimmers. Der Flur der jeweiligen Etage war rings herum um den Aufzugsschacht gebaut. Helle Wände und brauner Teppichboden. Ein kostenloses Poliergerät für Schuhe stand direkt neben den Aufzügen. Das Zimmer Das Zimmer war für ein Stadthotel ausreichend groß und hatte sehr hohe, weiß getünchte Wände. Die Farblosigkeit des Raumes versprühte einen Hauch von Krankenhausatmosphäre. Daran konnten auch die zwei im Raum aufgehängten, ziemlich kleinen Bilder nichts ändern. Ein Bild in knalligem Orange und ein Bild in weiß mit weißem Rahmen nenne ich mal eine nicht gerade geschickte Wahl des Innenarchitekten. Der Boden war mit grauem, fein gemustertem Teppich ausgelegt. Direkt nach dem Betreten des Zimmers befand man sich zunächst in einer Art Flur. Rechts die kahle Wand. Links ein Einbauschrank aus hellem Holz und dahinter ein großer Spiegel. Der Einbauschrank unterteilte sich zur Hälfte in ein offenes Regal mit mehreren Ablagefächern. Die andere Hälfte war ein normaler Schrank mit aufklappbarer Tür. In die offenen Regalfächer hatte man den Zimmersafe (Zahlencode) und die Minibar integriert. Die kostenpflichtige Minibar bestand aus einem kleinen, eckigen Kühlschrank mit gläserner Front. Als Inhalt fast nur Getränke. Vier davon in Dosen (Nestea, Sprite, Cola, Cola-Light). Sechs davon in Flaschen (2x Orangensaft, 2x Tuborg Bier, Wasser mit und ohne Kohlensäure). Dazu noch zwei kleine Fläschchen mit hochprozentigem Alkohol und ein Mars-Riegel. Auf dem Regal eine große Plastikflasche (ungekühlt) mit Evian (gut sichtbare Preisauszeichnung über 18 Litai – ca. 5,30 Euro). Dazu zwei Trinkgläser (umgedreht auf Servietten). Tee und Kaffee konnten mit Hilfe eines Wasserkochers selbst zubereitet werden. Kostenlos. Das auf einem Tablett drapierte Sortiment bestand aus zwei Pappbechern, Kaffeemilch in Plastikdosen, Zucker, Süßstoff, Nescafe und Tee (mehrere Sorten). Im Kleiderschrank nur ein paar (gute) Kleiderbügel und die üblichen Kleidersäcke für die Hotelreinigung. Was ich vermisst habe und auf fast allen Buchungsseiten im Internet als Zimmerausstattung angegeben war: Bügeleisen und Bügelbrett. In Häusern vergleichbarer Kategorie gibt es zudem einen Bademantel oder wenigstens Hausschuhe. Nicht so im Novotel. Im eigentlichen Zimmer auf der linken Seite zwei getrennte Betten mit ausreichend Abstand zueinander. Dahinter ein durchgehendes Kopfteil aus hellem Holz. Auf jeder Seite des Bettes eine Art Nachttischlampe im Kopfteil integriert. Am rechten Bett war eine zudem Steckdose vorhanden. Am linken Bett das Zimmertelefon. Ein Notizblock mit Bleistift daneben. Die Betten in bequemer Überbreite. Die Matratzen etwas hart. Boten aber guten Schlafkomfort. Es gab keine Tagesdecke. Zur optischen Auflockerung war dafür der untere Teil der weißen Bettdecke grau abgesetzt. Für jedes Bett zwei sehr kleine Kopfkissen. Eines mit weißem Bezug (50 cm x 50 cm) und ein winziges Kissen (35 cm x 35 cm) in Orange. Füllung aus Schaumstoffflocken. Beide Kissen überaus unbequem. Ich kann mich nicht daran erinnern in den letzten Jahren irgendwo im Hotel auch nur einmal auf einem solch unangenehmen Kissen geschlafen zu haben. Auf der rechten Seite im Zimmer eine Art Sitzecke mit zwei Polsterstühlen (helles Holz, orange Polster) und ein kleiner, runder Tisch. Davor ein großer, lang gezogener Tisch aus dunklem Holz. Dieser bot viel Abstellfläche. Konnte alternativ auch als Schreibtisch verwendet werden. Auf dem Tisch eine Lampe und das TV-Gerät (Marke Phillips, großer, moderner Apparat mit Flachbildschirm). Programme in mehreren Sprachen. Deutsche Kanäle (Pro7, RTL). Unter dem Tisch ein Papierkorb (offen). Noch weiter zur Eingangstür hin hatte man eine Polsterbank (orange Bezug, abnehmbare Holzauflage für festen Sitz) gestellt. Geradeaus im Zimmer die riesigen Fenster. Fast über die gesamte Breite des Raumes angelegt. Leider ließen sich die Fenster nicht öffnen. Zur Sicherheit waren sämtliche Griffe abmontiert. Vor dem Fenster eine helle Gardine und zwei lichtdichte, graue Vorhänge. Als Sitzgelegenheit stand dort noch eine weitere Polsterbank (orange Bezug). Der Ausblick vom Zimmerfenster ging direkt auf die Gediminas Straße (Flaniermeile). Im Hintergrund konnte man die Skyline von Vilnius mit Hochhäusern, historischen Gebäude, Kirchen und Denkmälern sehen. Eine Klimaanlage über dem Eingangsbereich des Raumes sorgte für frische Luft und diente zugleich als Heizung. Wobei das Gerät in der Nacht ziemlich laut war und bei ausgeschaltetem Gebläse der Raum in den Morgenstunden stickig erschien. Das Badezimmer Das Badezimmer relativ klein. Links eine Duschkabine. Dahinter die Toilette. Rechts eine Badewanne. Geradeaus ein moderner Waschtisch mit beleuchtetem Spiegel. Alle Sanitärelemente weiß bzw. leicht cremefarben. Boden und Wände aus weißen Fliesen. Die Duschkabine (normale Größe) war mit einer Milchglastür verschließbar. Ich habe nach dem Duschvorgang trotz intensiver Nutzung keinerlei Wasseraustritt ins Badezimmer festgestellt. Der Boden der Dusche rutschfest. Druck und Temperatur des Wassers einwandfrei. Die Toilette an der Wand befestigt. Leider mit einer relativ schmalen WC-Brille ausgestattet. Direkt nebenan ragte die leicht schmuddelige Toilettenbürste schief und krumm aus einer Wandhalterung. Kein wirklich schöner Anblick. Der Waschtisch modern gestaltet. Der Linke Teil diente als einzige und für zwei Personen viel zu kleine Ablagefläche des Badezimmers. Ging ohne Begrenzung direkt in ein wellenförmiges Waschbecken über. Die Armaturen rechts an der Wand befestigt. Was ich als recht gewöhnungsbedürftig empfand. Darüber ein fest installierter Hotelfön mit Schlauch. Links an der Wand ein Kosmetiktuchspender. Direkt über dem Waschtisch ein großer Spiegel. Indirekte Beleuchtung durch zwei an den Seiten befestigte Lichtleisten. Einen verstellbaren Kosmetik- oder Vergrößerungsspiegel gab es nicht. Unter dem Waschbecken ein Mülleimer (offen, nicht verschließbar). Die Hygieneprodukte in Form von Kosmetiktüchern, Toilettenpapier, Plastiktüte (für Binden, 2x Mundbecher als Plastik, 2x Duschgel, 2x Shampoo und 4x Seife relativ spärlich bemessen. Verbrauchte Dinge wurden aber täglich neu aufgefüllt. Die Sauberkeit im Badezimmer auf den ersten Blick gut. Bei genauem Hinsehen jedoch kleine Kritikpunkte feststellbar. In der Duschkabine ein Ansatz von Schimmel. Der Türrahmen des Badezimmers mit morschen Stellen in Bodennähe (Verletzungsgefahr durch Splitter). Und unter dem Toilettenrand wurde wohl schon länger nicht mehr richtig geputzt. Ein schwarzer Belag machte sich dort breit. Restaurant und Frühstück Das Frühstücksrestaurant befand sich auf der zweiten Etage. Es gab beim Einlass keine Kontrolle. Die Plätze konnten frei ausgewählt werden. Die Gestaltung mit hellbraunem Teppich und dunkelbraunen Möbeln machte leider einen düsteren Eindruck. Zumal sämtliche Fenster heruntergezogene Lamellenvorhänge besaßen. Gegessen wurde an einfachen Tischen (dunkelbraune Holzplatte, Metallfuß). Die Stühle (dunkelbraunes Holz, Metallgestell) nicht gepolstert und viel zu hart. Nicht besonders schön: Der braune Lack an den Sitzflächen war teilweise abgeplatzt. Frische Blumen an jedem Sitzplatz lockerten die Atmosphäre etwas auf. In der Mitte des Frühstücksrestaurants gab es zudem zwei runde Gruppentische. Essen und Getränke des Buffets waren auf drei Holztheken und einen Tisch verteilt. Optisch gesehen unvorteilhaft platziert. Denn der erste Eindruck zeugte von einem relativ spärlichen Sortiment. Nur bei genauem Hinsehen wurde die Vielfalt sichtbar. Auf der ersten Theke gab es Brote zum selbst schneiden (vier Sorten). Dazu Schwarzbrot und zwei Sorten Toastbrot (ein Toaster zum toasten dahinter). In einer Art kleinem Regal lagen zwei Sorten Brötchen, Croissants und vier Sorten Gebäck. Daneben in Schalen vier Sorten geschnittenes Obst und Obstsalat. Außerdem ein Korb mit reichhaltiger Auswahl an frischem Obst (Ananas, Kiwis, Weintrauben, Äpfel, Birnen, Bananen, Orangen und Mandarinen). Kalte Getränke waren ebenfalls aufgebaut. Drei verschiedene Säfte in Spendern (Orange, Apfel, Multivitamin). Tomatensaft in einer Karaffe. Wasser (mit und ohne Kohlensäure) in Plastikflaschen. Die zweite Theke befand sich gegenüber. Dort standen drei große, silberne Terrinen mit warmen Speisen. Inhalt: Bacon, Rührei, gekochte Eier (hart), zwei Sorten Würstchen, Haferschleim, Röstkartoffelecken, Pilze und gefüllte Tomaten. Nebenan Joghurt in Bechern (unterschiedliche Qualitätsmarken, vier Sorten), sowie frischer Joghurt in zwei Schalen. Zudem Gemüse (geschnittene Paprika, Gurken, Tomaten, Lauch und Radieschen. Als Brotbelag gab es Lachs, Fisch (in Stücken), Käse (sechs Sorten) und Wurst (fünf Sorten). Butter und Schmierkäse in kleinen Päckchen. Mit dem Rücken zur zweiten Theke gewandt dann Theke Nummer drei mit Kaffee und Tee. Aus einem riesigen Automaten wurde auf Knopfdruck in die Tasse gefüllt: Cappuccino, Espresso, Americano, Caffe Latte und Heiße Schokolade. Nebenan gab es normalen Kaffee aus einem Spender, sowie heiße Milch. Für „echte“ Kaffeeliebhaber zusätzlich sogar noch einen Kaffeeautomaten mit Kapseln. Etwas deplatziert auf einem Tisch an der Wand dann Marmelade (vier Sorten) und Nutella. Leider keine Einzelportionen, sondern nur große Gläser mit Löffel drin. Dazu Müsliriegel (zwei Sorten). Letztendlich noch Cornflakes und Müsli in Plastikschalen (sechs Stück), sowie Trockenfrüchte (sechs Sorten). Cornflakes und Müsli waren allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Klebten als großer, fester Block in den Schalen. Selbst unter Einsatz roher Gewalt (ich habe den Löffel als Meißel benutzt und darauf rum gehauen) ließen sich die Flakes nicht lösen. Der Moment hatte geradezu komödiantische Züge. Vom Service her waren die Restaurantmitarbeiter schnell und aufmerksam. Gebrauchtes Geschirr und Abfälle wurden sofort weggeräumt. Zur Neige gehende Speisen des Buffets rechtzeitig ersetzt oder ergänzt. Es stand zu jedem Zeitpunkt genug Besteck und Geschirr zur Verfügung. Ebenso wurde für ausreichende Sauberkeit auf den Tischen und dem Buffet gesorgt.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 528 |