Hotel Oberhofer

Unser Ansicht nach darf sich das Hotel nicht "Genießerhotel" nennen. Das Hotel ist grundsätzlich in Ordnung, aber eben schlicht und dementsprechend ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht angemessen, ebenso nicht die Betitelung "Genießerhotel". Die Zimmer sind schlicht eingerichtet, die Möbel sind alt, die Fernebdienung des Fernsehers war so abgegriffen, daß absolut nichts mehr darauf zu erkennen war, eine Minibar war überhaupt nicht vorhanden. Extra bezahlt werden mußte für Internet, Badelatschen,Zimmersafe, etc. ... Parkplätze waren Mangelware und es gab keine Alternative, sein Auto auf die Straße zu stellen oder ähnliches. Der Service ist von der Rezeption, über den Zimmerservice hin zum Frühstückspersonal unterirdisch! Der Garten ist nicht gepfegt und zum Erholen nicht wirklich gegeignet.

Schlichte, veraltete Möbelierung. Keine Minibar, keine Kaffeemaschine, Safe gegen Aufpreis (!). Unter "Doppelzimmer de luxe" stellen wir uns etwas anderes vor! Es gab nur einen Sonnenschutzvorhang, der das Zimmer komplett verdunkelte. Eine normale Gardine als Sichtschutz war nicht vorhanden. Eine gewisse Privatsphäre konnte also nur mit abgedunkeltem Zimmer aufrechterhalten werden. Blöd... Die Balkone sind ebenfalls ohne Sichtschutz aneinander gereiht. Es war praktisch nicht möglich, auf seinen Balkon zu treten, ohne daß man in das Nebenzimmer einen Blick warf.

Frühstück war ok, aber nicht besonderes. Feinschmeckerküche hatten wir nicht getestet, da es abends kein Essen á la carte gab, sondern nur 6-Gänge-Menü zu 38,- €/Person. Und da es - wie schon erwähnt - nicht möglich war, einen ordentlichen Cappuccino zu bekommen, waren wir skeptisch, ob sich diese Ausgabe wirklich lohnen würde...

Der Service war unheimlich schlecht. Angefangen hat es als wir kurz nach 10h zum Frühstück erschienen sind. Das "Genießerhotel" bietet ja sein "Genießerfrühstück" bis 11h an, sollte also eigentlich kein Problem sein. Da wir aber die letzten Frühstücksgäste waren, wurden wir mit eher genervten und unwilligen Blicken begrüßt. Man kann sowieso behaupten, daß das Frühstückspersonal ausgesprochen "maulfaul" war. "Eierspeisen" wie Rühr- oder Speiegleier beakm man nur auf Nachfrage oder wenn zufällig der Chef in der Nähe war. Diese waren dann aber zielmlich ungenießbar und lieblos zubereitet. Ungenießbar waren auch Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato, so daß wir am dritten Tag auf schwarzen Kaffee umgestiegen sind. Als an einem Tag nach uns tatsächlich noch ein weiterer Frühstücksgast kam, konnten wir beobachten, wie sich zwei Damen des Personals die Augen rollten und sich widerrum genervt ansahen. Die Frühstückstische wurden auch nach dem Verlassen der Gäste nicht ab- und aufgeräumt, sondern einfach so belassen wie sie waren. Ein sehr schöner Anblick! Und man hatte Glück, wenn man noch einen sauberen Tisch abbekam... Das Reinigungspersonal war auch nicht wirklich erfreut, wenn man sich "zu lange" im Zimmer aufhielt. Kurz nach 11h wurden wir dezent auf diese Tatsache hingwiesen, in dem die Reinigungskraft uns nach kurzem Anklopfen fragt "Seid Ihr noch lange da?". Und zum Abschluß wurden noch einige Getränkerechnungen auf unser Zimmer gebucht, die wir nicht eingenommen hatten. Das mußte der junge Mann an der Rezeption erstmal klären, bevor er unser rechnung fertig machen konnte. Lotion, Shampoo, usw wurde nicht nachgefüllt, obwohl es verbraucht war. Bei der Durchsicht der Hotelmappe war auffällig, daß auf einen Wochenveranstaltungskalender hingewiesen wurde. Dieser war aber der Winterveranstaltungskalender...im Juni!! Dies aber lobenswerterweise in 3 Sprachen. Ebenso wurde in der Hotelmappe darauf hingewiesen, daß man sich bitte nur mit angemessener Kleidung im Hotel aufhalten sollte, zum Dinner wurden Herren Sakkos empfohlen... Hier wird mächtig auf "dicke Hose" gemacht, schafft es aber nicht, die Basics in Ordnung zu bringen.

Die Umgebung ist absolut toll, wenn mam in einer wunderschönen Berglandschaft wandern möchte. Schade ist, daß sowohl der Ort wie auch die Umgebung vor allem auf die Winterurlaubsgäste ausgerichtet scheint. Man findet kaum schöne und gute, züftige, österreische Gastwirtschaften. Zu Fuß erreicht man vom Hotel aus eigentlich gar nichts. Für alles benötigt man ein Auto, ob zum Einkaufen (Supermarkt oder ähnliches) oder zum Ausgehen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges