- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Prag als letzte Station unserer "Pfingst-Schlesien-Fahrt" vom 19.-25. Mai 2013 mit einer Reisegruppe aus dem Bottwartal in Baden-Württemberg. Eigentlich hatte ich mich auf Prag gefreut, eigentlich... Das OLYMPIK jedoch hat dem Aufenthalt dort die Krone aufgesetzt. So ein verschmutztes Hotel habe ich noch nicht erlebt. Unser Doppelzimmer (in der 1. Etage) eine wahre Zumutung und an der Grenze des Erträglichen. Hotel: Das Etagenflur-Fenster war mit Stacheldraht versehen, um vermutlich Tauben abzuhalten. Diese jedoch brüteten in Dreck und Kot unmittelbar hinter der Fensterscheibe. Der Speiseraum und die Lobby mit einer Mischung aus Jugendherbergs- und Kantinen-Ambiente des Hoch-Sozialismus. Langes Schlange-Stehen am "Abendessen-Buffet", da jeweils eine Essenszutat aus jeweils nur einem Kübel geschöpft werden muss. Die Tischdecken müssen in besseren Zeiten einmal Fenster-Stores gewesen sein. Unter dem Salzstreuer klebte eine russisch beschriftete Tablette, mehrere Stühle waren defekt (Sitzplatte lose), das Geschirr war teilweise angeschlagen ("made in GDR", also gut 30 Jahre alt), das Besteck unsauber. Die Deckenleuchten und das gesamte Interieur versprühen den Charme einer Mitropa-Bahnhofsgaststätte von vor 30 Jahren. Der einzig "Werktätige" war der Koffer-Boy, der wie ein Wiesel und schweißgebadet versuchte, die an der Rezeption ausgewiesenen "20 krc" für seine Dienste zu erwirtschaften. Zimmer: Die Aussicht aus dem verschmutzten Zimmerfenster fiel direkt auf ein von Müll und Unrat übersätes Flachdach. Die Gardinen hingen teils abgerissen herunter und waren mit toten Insekten befleckt. Die Glühbirnen an der Zimmerdecke waren durch dicke Schmutz- und Insektenschichten in ihrer Leistung sehr eingeschränkt. In den Schränken lagen defekte Scharniere, im Bad aufgerissene Fliesenfugen und eine total verkalkte Armatur, der Handtuchwärmer ohne Funktion, der Toilettenpapierhalter nicht benutzbar, das Papier befand sich auf dem Wand-Aschenbecher, der eingebaute Kosmetiktücher-Behälter war leer, ebenso wie der Kühlschrank, der als Minibar ausgewiesen, jedoch mit einem unüberhörbaren Geräusch mit dem Stromnetz verbunden war. Auf dem Fußboden (hinter den Möbeln) mit verdreckter "Auslegware" zudem benutzte Wattestäbchen und andere "Dinge des täglichen Bedarfs". ..... An der Rezeption wurde mir, ohne die genauen Gründe bei mir zu erfragen, aufgrund meiner Bitte, ein anderes Zimmer zu erhalten, ein Zimmer in der 3. Etage angeboten. Nach meiner Besichtigung entschied ich mich, im bisherigen Zimmer zu bleiben, da sich der "Umzug" nicht gelohnt hätte - nur minimal "besser". Meine Frau und ich hofften, die (eine) Nacht ohne weitere, größere Vorkommnisse zu überstehen, nach unserer Rückkehr vom spät-abendlichen Stadtbummel durch die Altstadt. Es ist uns gelungen. Fazit: Ich schlage vor, das Etablissement in "nostalgisches Sozialismus-Erlebnishaus für starke Nerven" umzubenennen und statt der bisher veranschlagten 140,00€ pro Tag/DZ auf mindestens 200,00€ zu erhöhen - denn: was nichts kostet, ist auch nichts wert! Und dann gibt's vielleicht bald sogar den 5. *****! Aber bis dahin: NIE WIEDER OLYMPIK in Prag!
Auch hier siehe meine genaue Beschreibung bei "Hotel allgemein".
Die Qualität und Quantität des Essens, die Atmosphäre im Restaurant und die dortige Sauberkeit: siehe "Hotel allgemein".
Die Herren an der Rezeption verrichten ihren Job. Auf den 1. Blick: eine oberflächliche Zimmerreinigung, die mit dem zweiten oben geschilderte Ernüchterung brachte.
Zur nächsten Metro-Station ist es nicht sehr weit. In der Innenstadt von Prag ist man also relativ zügig.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Da unser Aufenthalt (gottseidank) nur 1 Übernachtung beinhaltete, kann ich hierzu keine Angaben machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2013 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heribert |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 6 |