Hotel on St Georges

Das Beste am Hotel ist seine ideale Stadtlage in Kapstadt: - sicher und in fußläufiger Entfernung zum Büro der Hop-On Busse und damit für einen Kurzaufenthalt mit selbst organisiertem Besichtigungsprogramm geradezu prädestiniert, zudem ganz in der Nähe der Longstreet, Kapstadts Flaniermeile.

Unser Zimmer entsprach gutem 3-Sterne-Niveau, war allerdings - namentlich das Bad - schon deutlich in die Jahre gekommen, weshalb das Hotel wohl insgesamt - im laufenden Betrieb! - renoviert zu werden scheint. All das hat aber der Sauberkeit sowohl des Zimmers, als auch des Hotels insgesamt nicht geschadet. Allerdings verursachen die Renovierungsarbeiten entsprechende Arbeitsgeräusche bereit am Morgen, was Langschläfer stören könnte, uns aber nicht gestört hat, da wir bereits frühzeitig unser Besichtigungsprogramm angegangen sind und am Abend im Hotel jedenfalls Ruhe herrschte. Besonders gefallen hat und der unverbaute Blick aus dem großen Panoramafenster direkt auf den Tafelberg.

Das Hotel bietet nur Frühstück an, das allerdings "über die Straße" in einem kleinen Diner in einer nahe gelegenen Passage in Form eines durchaus beachtenswerten Buffets serviert wird. Der Diner steht nicht nur Hotelgästen zur Verfügung, weshalb es zeitweise etwas lauter und betriebsamer zugeht, was wir aber als kaum störend empfanden. Geboten wird der übliche Frühstücksstandard mit Kaffee, Tee, Milch und diversen Säften, Früchten und einige Salaten sowie Grillwürstchen und gebratener Bacon etc.; aber auch spezielle Wünsche zur Zubereitung von Eiern werden problemlos erfüllt.

Das Personal am Desk war zwar stets ausgesprochen höflich, aber auch sehr zurückhaltend und nach unserer Einschätzung schnell überfordert. So verliefen etwa unsere Bitte um Kontaktierung unseres Guides für eine private Tour zum Kap wegen vorausgesagten schlechten Wetters bzw. die telefonische Kontaktaufnahme wegen der Abholzeit zur Firma des Fahrers, der uns zum Airport bringen sollte, im Sande, so dass wir uns jeweils selbst darum kümmern mussten.

Vom Airport aus ca. 1/2 Stunde per Taxi, inmitten der City von Kapstadt und nach unserem Eindruck in einer sehr sicheren Umgebung der Stadt gelegen. Kleine Märkte, die Longstreet und einige Sehenswürdigkeiten sind an sich auch zu Fuß erreichbar, was sich für den eiligen Touristen jedoch nur bedingt empfiehlt: - wesentlich besser geht das mit den Hop-On-Bussen, mit denen man fast jedes Ziel in der Stadt schnell, preiswert und vor allem sicher erreichen kann. Sehr positiv haben wir es empfunden, dass für die Hop-On Busse nicht nur Karten mit Streckennetz und Haltepunkten ausgegeben werden, sondern auch kostenlose Ohrhörer, mit deren Hilfe man die Erklärungen zur gerade befahrenen Strecke auch in Deutsch verfolgen kann. In der Longstreet selbst kommt es sowohl am Tage, vermehrt aber zu nächtlicher Stunde zu Belästigungen durch hartnäckig-aufdringliche Bettler, denen man sich am ehesten durch Betreten eines der vielen Geschäfte oder Lokale entziehen kann. Die vielfach gehörte Empfehlung, sich auch in der Longstreet an die patrouillierenden "Securities" zu wenden, die überall im Straßenbild zu sehen sind, bringt nicht wirklich Abhilfe, da diese offensichtlich über keinerlei Autorität bei den Bettlern verfügen und manchmal nur durch ihre Armbinden von den lästigen Bettlern zu unterscheiden sind. Die obligatorische Besteigung des Tafelberges ist uns bereits am 2. Tag des Aufenthaltes gelungen, danach wäre sie infolge der Wetterbedingungen - dichter Nebel - nicht mehr möglich gewesen. Auch hierher die Anfahrt mit dem Hop-on Bus, dann weiter mit der Seilbahn, für die das Ticket bereits im Büro der Hop-On Busse gelöst werden kann. Sehr gute Erfahrungen haben wir auch mit einer vorgebuchten privaten Tour zum Kap der Guten Hoffnung gemacht, die mit einer kleinen Weinprobe auf einem der ältesten Weingüter Südafrikas geendet hat. Unser deutschsprachiger und auch deutschstämmiger Guide Moritz hat dies fantastisch gemacht.

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