- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Vom Typ her eine low budget Anlage, es wird an Personal und allem fundamentalen und wichtigen gespart, so rei- chten die Poolliegen nur für ca. ein Drittel der Gäste und die Tische und Stühle für die Abendanimation für immerhin gut die Hälfte der Gäste. Tische und Stühle im Außenbereich kleben vor Dreck, daran wird auch von Seiten der Hotel- leitung nichts geändert. Den einzigen Ansatz nimmt mittags ein Kellner vor, der mit einem Lappen und einem Müll- sack bewaffnet an einen von 20 Tischen herangeht und diesen noch sehr intensiv wischt. Vom zweiten wird nur noch der Müll entfernt und da an den anderen Tischen mittlerweile Gäste platz genommen haben wird kein Gedanke an diese verschwendet, so zieht er weiter uns läßt alles kleben. Der Aufzug streikte des öfteren und mindestens 3 mal die Woche stand das Servicefahrzeug von OTIS vor der Tür. Wer immer noch die Absicht hegt diese Unterkunft zu buchen, sollte Kohlekompretten bei sich haben, um von der Toilette herunter zu kommen oder gleich vom ersten Tag an auswärts essen gehen.
Wir hatten Zimmer 017, es war schon ein Abenteuer mit Koffern hierhin zu gelangen. Der Wagen für die Koffer paßt zwar durch die schmale Tür, die Koffer bleiben hier jedoch hängen. Selbst mit dem Koffer in der Hand ist es schwer sie zu passieren. So breit, oder sollte man besser sagen schmal, ist diese (in Notfällen Fluchttür) Tür. Der Gang vor der Apartementtür bot ein herrlich mediteranes Bild bestehend aus Reinigungswagen, schmutziger Wäsche und einer un- dekorativen Ansammlung von Töpfen unterschiedlicher Art und Größe mit Ablegern. Ein mediteranes Flair stellte ich mir bislang anders vor, so kann man sich täuschen. In den sehr kleinen Elternschlafzimmer standen 190cm lange Klappbetten, die so schmal gehalten waren, daß man beim Umdrehen abends aufpassen mußte um nicht aus dem Bett zu fallen. Dank der Animation brauchte man vor 24.00 Uhr kein Auge zu zu machen. Die Tür zum Bad ließ sich selbst mit Gewalt nicht schließen, auch eine Beanstandung dessen führte nicht dazu einen Servicemann zu sehen zu bekommen und von dem im Katalog erwähnten Telefon war in unserem Zimmer nichts zu sehen. Gegen Ende unseres Aufenthaltes ließ sich die Tür zum Bad, auf Grund des kälteren Wetters, wenigstens mit Gewalt schließen. Der Dusch- vorhang reichte bei 193 cm Größe bis zu den Brustwarzen und die Wanne war angerostet. Der Kleiderschrank roch muffig und die Kleidung nahm schnell diesen Gestank an. Die Ausstattung der Kitchenet war Schmuddel hoch 10, der schlecht isolierte Kühlschrank wurde wegen seines versifften Zustandes von uns nicht genutzt. Die Bestcke und Eierbecher föllig versifft. Hier herrschte der Tenor, der für die gesamte Anlage gilt: Lowcost zu hohen Preisen.
Das Restaurant ein Eldorado. Einmal gefrühstückt kennt man das Programm der nächsten 14 Tage. Immer die gleiche Wurstsorte mit Oliven, den gleichen widerlich schmeckenden Käse usw., usw. Zu erwähnen die flüssige Butter in Kombination mit den gefrorenen Tomatenstücken. Die Automaten, egal ob für Säfte oder Kaffee warfen total verdreckt und die Gläser für die Säfte schlecht gespült. War der Vorrat der Gläser aufgebraucht mußte man, um sich nicht umsonst in die lange Schlange eingereiht zu haben auf das Kontingent an Tassen, die noch verdreckter (ja, das ist möglich) waren zurückgreifen. Dreckränder und getrocknete Kaffeetropfen gehörten zum Standart und mit etwas Glück war die vierte Tasse halbwegs sauber. Die Krönung war jedoch das Mittagsbuffet mit noch längeren Schlangen und noch mieseren Speisen. Kredenzt wurde das Eis stets flüssig, der Eissalat stets faul, die Rote Beete teils vergammelt und in den Pommes fanden sich Reste des Fisches der am Vortag serviert wurde. Diarrhoe wird hier garantiert!!! Es war ratsam Teller und Besteck trotz genauer Prüfung mit der Servierte nach zu wischen. Im mittleren Speisesaal rechts und links vom Durchgang zur Küche befinden sich die Papiertischdecken an die Wand befestigt, direkt davor wurden die Mülleimer platziert, in welche die frischen Decken teilweise hineinragten, sehr appetitlich anzusehen. Die Atmos- phäre im Salon, geprägt von den zerschlissenen und durchgesessenen 60er Jahre Sesselchen, in deren Mitte ein Meer aus Plastikmargerithen und von der Decke hängend Plastikgeranien und Efeu gleichen Materials (billiger und ge- schmackloser gab es wahrscheinlich nichts) ausgestattet. Ein Besuch in der Küche offenbarte schlimmste Befürchtun- gen. Gegen 23.00 Uhr befanden sich rechter Hand die Schüßeln mit Cornflakes, Müsli, Kakaopulver und getr. Datteln ineinander getürmt ohne jegliche Abdeckung mit Folie gegen Schädlingsbefall. Linker Hand eine Edelstahl Spüle mit zwei Lappen die vor Dreck strotzten. Geradeaus die Friteusen mit Partikeln der letzten Woche im Fett, halblinks in einem etwas kühler als die Küche und mit Plastiklamellen abgetrennten Räumchen das Bacon für das nächste Früh- stück, geschnitten und ebenfalls ohne jegliche Abdeckung. An der Bar gab es zu Spitzenzeiten Schlangen von 10 Metern und mehr. Personal, daß morgens Frühstück abräumte, zapfte hier bis 24.00 Uhr noch Getränke.
Die Zimmerreinigung wurde mal um 09.00 und mal um 16.00 Uhr durchgeführt, ohne erkennbares System. Es gab keine Schilder mit bitte nicht stören und nach einmaligem kurzen läuten stand die Putzfrau mitten im Apartement, recht überraschend. Verdreckt waren die Zimmer bereits beim Einzug und die Art und Weise der Reinigung durch die Putzfrauen änderten auch die 14 Tage wenig an dem Zustand. Es wurden beim Wischen keine Möbelstücke bewegt und Gegenstände wie der Tisch und der Badspiegel gehörten neben den Waschbecken im Bad und in der Kitchenet nicht zum Reinigungsumfang. Als zusätzliche Serviceleistung schickte der Nachtportier alle Gäste um 24.00 Uhr in ihre Apartements und drohte bei Mißachtung seines Befehles mit der Polizei. Ein tolles Gefühl für einen mündigen, erwachsenen Bürger, der in Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte ist und völlig unalkoholisiert ist, von einem solchen Wicht gesagt zu bekommen, wann man ins Bett zu gehen hat.
In unmittelbarer Nähe eines Felsstrandes, dem unmittelbar ein starkfrequentierter super Sandstrand folgt. An Ein- kaufsmöglichkeiten und Möglichkeiten der Unterhaltung fehlt es nicht. Die Qualitativ besseren Läden befinden sich jedoch in Calla Millor. Zu erwähnen sind, die zum Überleben in dieser all Inclusive Anlage wichtigen Restaurants in unmittelbarer Nähe der Anlage, die von der schlechten Küche und den verdorbenen Speisen in der Anlage profitieren, hier begegnen ihnen viele andere Gäste.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der "wunderschöne Pool" wurde während unseres 14 tägigen Aufenthaltes ein ganzes Mal gechlort. Die Nachfrage nach Prüfergebnissen der Poolwasserproben, die täglich gezogen werden müßten führt zu dem Erfolg, daß einem die Einsicht von Seiten der Direktion verwehrt wird, warum wohl? Im Katalog sind auf dem Boden des Pools zwei Delfine zu erkennen, vom Beckenrand, bzw. aus dem 5. Stock jedoch nicht. Ein mutiger Taucher bestätigte deren vorhanden sein jedoch. Durch Regen entstehende Pfützen die morgens entstehen liegen noch abends und sorgen bei den Abend- veranstaltungen für zusätzliche Unterhaltung, da man zum Getränke holen durch sie hindurch stapfen muß. Die Poolbar war nur sehr selten und dann auch nur sehr kurz geöffnet. Für rund 1000 Gäste standen 2 Tischtrennis- platten zur Verfügung, hier wurde an nichts gespart. Die Bühne machte einen antiquaren Eindruck und die Musik- anlage hatte auch des öfteren Störungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |