- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist eine der typischen Bettenburgen. Auf den ersten Blick zwar sauber und ordentlich, wenn man sich's genauer ansieht, relativiert sich das... Durch die nahezu gleiche Bauart des unmittelbar nebenan stehenden Hotels ergibt sich ein zum Strand hin offenes 'U', auf dessen Akustik so mancher Konzertsaal neidisch wäre. Wer das "Glück" hat, ein Zimmer mit Balkon zum Pool zu haben, für den ist spätestens mit Beginn des Animationsprogramms um ca. 9.45 Uhr die Nacht vorbei. Die Zimmer, die nicht in Richtung Pool/Innenhof liegen, erleben alltäglich gegen 5 Uhr die Aktivitäten der Müllabfuhr. Was von beiden das kleinere Übel ist, kann man sich aussuchen. Frühstück wird von 8 Uhr bis 10 Uhr, Mittagessen von 13 Uhr bis 15 Uhr und Abendessen von 19 Uhr bis 21 Uhr angeboten. Für die All-in-Gäste gibt es zwischendurch Snacks an der Pool-Bar und nachmittags Kaffee und Kuchen. WLAN steht zur Verfügung, wenn man bereit ist, dafür 5 bzw. 6 EUR pro Tag zu investieren. Worauf sich der Preisunterschied stützt, kann ich nicht sagen. Kleinigkeiten, die für den einen oder anderen selbstverständlich sein mögen, sind nur gegen Kaution erhältlich (Fernbedienung, Zimmersafe) oder zu mieten (Ventilator-15 EUR pro Stück und Woche, sofern überhaupt noch vorhanden). Ebenfalls kautionspflichtig ist das leuchtfarbige Plastikarmband, das man gleich beim Einchecken ums Handgelenk bekommt und das einen eindeutig als Pauschaltouristen ausweist. Das erinnert ein bisschen an bestimmte Bereiche der Landwirtschaft... Die Kaution -immerhin 10 EUR pro Bändchen- gibt es nur zurück, wenn man sich die Quittung aufgehoben hat. Dieses Bändchen hat hier während unseres Aufenthaltes zwar niemanden auch nur ein einziges Mal interessiert, aber gut. Anzutreffen sind vor allem Franzosen, Engländer und Deutsche allen Alters, sowohl mit als auch ohne Kind/er. Wer im Urlaub eher Ruhe und Entspannung sucht, ist hier definitiv falsch. Wir haben uns einen Mietwagen geholt und jeden Tag 'die Flucht angetreten'. Da das nicht bzw. nicht für eine so lange Zeit geplant war, haben wir diese Spontanität bei der Autovermietung natürlich teuer bezahlt. Es empfiehlt sich sicher, vor der Reise im Internet nach einer günstigen Vermietung zu suchen und ggfs. direkt zu buchen. Wenn möglich- den Kindersitz von zu Hause mitnehmen, denn das kostet bei der Autovermietung extra (und zwar nicht wenig). Unser Fazit: Mallorca ist ein sehr schönes Fleckchen Erde und jederzeit eine Reise wert. Wir kommen auch gerne wieder. Aber mit Sicherheit nicht in dieses Hotel.
Das Hotel ist ein klassisches 3-Sterne-Haus. Die Zimmer verfügen leider nicht über eine Klimaanlage und sind zum Teil einfach nur abgewohnt. Der Kleiderschrank ist für eine Familie viel zu klein. Zumindest in unserem Zimmer waren die Schubladen darüber hinaus nicht nutzbar, da sie in ihre Einzelteile zerfielen, wenn man sie bewegte. Das Familien-Zimmer ist unterteilt in ein Bad, ein Schlafzimmer und einen Wohnbereich. Dort befindet sich auch eine Küchenzeile mit Kühlschrank. Eine Kaffeemaschine, Toaster o.ä. ist -ebenso wie Spülmittel usw.- nicht vorhanden. Wer mit kleinen Kindern reist, lässt diese besser nicht allein im Wohnbereich auf einer der liegen schlafen, denn die Fenster sind nicht abschließbar und von der Liege aus bequem zu erreichen... Da aber das Schlafzimmer für mehr als 2 Betten keinen Platz bietet, heißt es umräumen und eins der (Feld)betten aus dem Schlafzimmer in den Wohnbereich stellen- die Liegen sind einfach zu kurz für jeden, der größer als 1,80 m ist... Ein Festnetztelefon ist vorhanden.
Im Hotel gibt es ein Restaurant und eine Art Bar (die allerdings nich ein einziges Mal geöffnet hatte). Das Essen entspricht in jeder Hinsicht dem sonstigen Niveau des Hauses. Es versteht sich von selbst, dass man in dieser Klasse keine Gourmetküche erwarten darf. Wenn aber die Wurst grün ist, sich der Käse von selbst zusammenrollt und das Gemüse stellenweise bereits schwarz ist, dann muss man kein Nörgler sein, um zu sagen, dass das nicht unbedingt Lust aufs probieren macht. Das Angebot ist nichts besonderes und beinhaltet im Grunde das, was man auch hier in jedem Mittelklassehotel am Buffet findet. Ein gemeinsames Essen ist fast nicht machbar, da immer einer den Tisch 'bewachen' muss. Wenn sich dermaßen viele Menschen nahezu gleichzeitig um einen Platz bemühen, muss man froh sein, einen Tisch gefunden zu haben und diesen auch verteidigen. Die Atmosphäre im viel zu engen Essenssaal gleicht der einer Bahnhofshalle. Die Kellner rennen sich die Hacken wund und sind bemüht, den Wust an Geschirr, Plastikabfall, Essensresten usw. schnellstmöglich zu entsorgen und den Tisch mit einer Papierdecke (die man besser nicht anhebt) neu einzudecken. Je nach Sitzplatz kann man zusehen, wie der Abfallhaufen wächst... Alles in allem- wenn man sich nicht fragt, was man da eigentlich aus dem Automaten zieht und seinen Kindern zum trinken gibt, nicht genauer hinsieht und sich sagt 'all-in gebucht und los geht's', dann hält man's aus. Das alles ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, wir zumindest haben es -soweit es ging- gemieden, im Hotel zu essen. Schade ums Geld, klar. Für diejenigen, die vor der offiziellen Öffnungszeit des Speisesaals abreisen, wird auf dem Papier die Möglichkeit eines Frühstücks angeboten. In Farbe sieht das Ganze dann so aus, dass man vor trockenem Müsli und ebenso trockenem Toastbrot steht...
Das Personal ist weitestgehend freundlich. Die Verständigung klappt -sofern man Spanisch nicht beherrscht- auf englisch am besten. Ein wenig enttäuscht waren wir, dass man weder ein "Herzlich willkommen", noch ein "Auf Wiedersehen" für nötig gehalten hat. Mag sein, dass solche Kleinigkeiten in der Hektik des Geschäfts untergehen, aber Zeit für eine Begrüßung bzw. eine Verabschiedung sollte da sein. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Das Reinigungspersonal ist zuverlässig und sehr freundlich. Arztpraxen und Apotheken sind in der näheren Umgebung ausreichend vorhanden.
Das Hotel befindet sich inmitten etlicher anderer Hotels. Es liegt unmittelbar an einem Strandstreifen, der in wenigen Sekunden zu Fuss erreichbar ist. Das Stück Strand ist allerdings nicht wirklich schön und ohne entsprechendes Schuhwerk nicht als Badestrand nutzbar. Bushaltestellen sind ausreichend vorhanden und in wenigen Minuten zu erreichen. Richtung Süden ist der nächstgrößere Ort Portochristo. Die Strandpromenade mit den üblichen Läden, Bars, Restaurants, Vermietungen usw. führt direkt am Hotel vorbei. Überall zu finden sind die Märkte der Kette "Spar". Je nachdem was man braucht, lohnt es sich aber durchaus, in einen der ortsüblichen Supermärkte (Eroski, Supermercado usw.) zu gehen, denn die sind einfach günstiger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm startet morgens spätestens 9.45 Uhr, wird etwa eine halbe Stunde später durch das des Nachbarhotels unterstützt und zieht sich allabendlich mit einigen Pausen bis etwa 23 Uhr hin. Das Nachbarhotel hält länger durch, es fängt ja aber auch später an... Tagsüber werden u.a. Badminton, Volleyball, Bogenschiessen, Wasserball, Zumba und noch einiges mehr angeboten. Für die Kinder steht täglich von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr der sogenannte 'Miniklub' offen. Respekt an dieser Stelle vor der Arbeit, die die Animateure jeden Tag leisten! Der Pool ist ausreichend groß und verfügt über kindgerechte Tiefen. Ein Bademeister ist täglich da. Wer den Tag am Pool verbringen möchte, hat nach 10 Uhr in Bezug auf freie Liegen allerdings eher schlechte Karten... Die auf dem Foto des Pools zu sehenden Bäume sind nicht mehr vorhanden. Damit fehlt auch der entsprechende Schatten. Es gibt einige Sonnenschirme. Selber kaufen nützt aber nichts, da keine extra Schirmständer zur Verfügung stehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia Frank & Hannah |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |