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Nati (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2005 • 2 Wochen • Strand
Man kann was daraus machen!
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die gesamte Hotelanlage ist sehr gepflegt und schön grün! Die Zimmer sind sehr einfach eingerichtet, aber wer ist schon viel auf dem Zimmer während eines Strand-Urlaubes? Die Zimmer werden regelmäßig sauber gemacht. Die Handtücher sehen teilweise schon etwas fertig aus, aber sie waren sauber. Und was erwartet man in einem Land wie Kenia eigentlich? Ich habe mir vorher auch alle Hotelbewertungen hier durchgelesen und muss sagen: was einige Leute in einem solchen Land erwarten, ist auch fast schon eine Frechheit. Wer alles so haben will wie zu Hause, der sollte am besten auch da bleiben! Natürlich gibt es das eine oder andere zu bemängeln, aber wer sich dadurch den Urlaub vermiesen lässt, ist selber schuld. Auf jeden Fall empfehlenswert ist die Mitnahme eines Mückennetzes für über dem Bett. Wir haben zwar kaum Mücken gesehen, bzw. sind gar nicht gestochen worden, aber es empfiehlt sich trotzdem vorzusorgen, da es im Hotel selber keine Netze über den Betten gibt und keine Klimaanlage, die die Mücken fern hält. Das Frühstück ist tatsächlich etwas dürftig (keine Wurst, kein Käse, Ei oder Omelette gegen Aufpreis). Wir haben meistens die Pfannkuchen gegessen oder die Mini-Croissants. Die waren okay. Ist zwar irgendwann ziemlich eintönig, aber wie schon gesagt: wer alles so haben will wie zu Hause der bleibt auch am besten da. Wenn man mal raus in die Dörfer geht, dann fallen die Ansprüche ganz schön. Da merkt man wie gut es einem eigentlich geht und man sollte dankbar den Urlaub geniessen anstatt alles schlecht zu machen. Gästestruktur war recht ausgeglichen. Ich würde sagen von jung bis alt war alles da. War aber eine sehr nette Atmosphäre und man hat mit dem einen oder anderen auch mal gesprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Wir haben die Tsavo Special Safari vom Hotel aus gemacht. Die hat für 2 Tage (1 Übernachtung, inkl. aller Essen) 100 EUR pro Person gekostet. Das war wirklich okay, denn es wurde einem wirklich viel geboten. Die Busfahrt ist zwar sehr anstrengeng, aber es lohnt sich alle mal. Wir haben alle Tiere gesehen (Löwen, Zebras, Giraffen, Elefanten etc.). Auf jeden Fall alte Sachen anziehen, man ist nachher von dem roten Sandstaub von oben bis unten bedeckt. Und eine Plastiktüte zusätzlich um den Fotoapparat machen, das schützt vor dem Staub. Fernglas in keinem Fall vergessen. Also als Fazit: es war ein erlebnisreicher Urlaub. Es gab hier oder da Dinge, die vielleicht nicht so in Ordnung waren, aber man sollte sich immer wieder vor Augen führen, wie die Menschen dort leben und welche Ansprüche man dann noch stellt. Der ASC zockt einen schon ganz schön ab, das haben wir auch so erlebt. Am besten auch mal Touren ausserhalb des Hotels unternehmen, denn hieran verdienen die Kenianer wirklich. Innerhalb des Hotels geht alles an den ASC, davon haben die Einheimischen nichts. Ich kann nur sagen: macht eure Erfahrungen selber, aber wer hohe Ansprüche hat, sollte lieber die Finger vom Palm Beach lassen und das Dolphin oder Flamingo Hotel buchen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren sehr hellhörig, da überall so Luftschächte nach draussen waren, die man nicht richtig zumachen konnte. Auch Geräusche aus dem Nachbarzimmer waren gut zu hören. Aber nachts habe ich immer gut geschlafen, das war also kein Problem. Fliegennetze für vor die Fenster sollte man sich auch mitbringen, wenn man abends im Zimmer noch Licht einschalten will, da sonst alles Insektenvieh durch diese Luftschächte kommt. Aber ansonsten gab es keine Ungeziefer. Die Zimmer waren absolut sauber und rein. Die sanitären Anlagen waren schon älter, aber noch funktionstüchtig und wie gesagt, was erwartet man in diesem Land, wo viele Menschen nicht mal fliessend Wasser in ihren Hütten haben? Die Netzstecker die wir mitgenommen haben, haben nicht gepasst. Man kann aber gegen einen Leihgebühr von 5 Euro einen vom Hotel leihen. Fernsehen gab es nicht, daher war man ein bisschen vom Weltgeschehen abgeschnitten. Aber im Flamingo-Hotel gibt es in der Lounge einen großen Fernseher. Da kann man abends mit dem Shuttle-Bus vom Hotel aus hinfahren und z.B. Nachrichten gucken. An der Rezeption gab es aber auch immer einen deutschen Newsletter mit den Schlagzeilen aus dem Internet. Vorsicht ist bei den Affen geboten: Die kommen bis ins Hotelzimmer und wühlen wenn sie hungrig sind auch die Sachen durch. Immer die Türen geschlossen halten, wen man nicht im Raum ist. Und auf gar keinen Fall füttern: die werden sonst immer frecher und aggressiver.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen war nicht außergewöhnlich, aber gut und vorallem wenn man bedenkt in welchem Land man ist. Es gab eigentlich regelmäßig Pizza und wirklich gute Pasta, die konnte man immer essen. Ansonsten gab es europäisches Essen, wie Fleisch mit Gemüse und Kartoffeln. Wir fanden es auf jeden fall okay. Wer hohe Ansprüche stellt, sollte lieber das Flamingo oder Dolphin Hotel buchen. Das sah auch schon edler von aussen aus. Aber das Publikum ist dementsprechend versnobt und älter. Im Palm Beach war immer am meisten los und die meisten jungen Leute waren da. Abends gab es einmal die Woche Abendprogramm mit einer einheimischen Tanztruppe. Das war ganz nett. Ansonsten gab es keine Unterhaltung, zumindest keine die gratis war. Über den ASC konnte man noch so diverse Abendarrangements buchen, aber die fanden wir zu teuer. Wir haben Kartenspiele mitgenommen und uns an die Poolbar gesetzt. Es ist auf jeden Fall ein sehr einfaches Hotel, aber in einem solchen Land fand ich es völlig in Ordnung. Natürlich kommt es auch darauf an, was man bezahlt hat. Wir haben pro Person für 2 Wochen Vollpension 734 EUR bezahlt. Dafür wars alle mal okay. Also eine Imbissatmosphäre konnte ich Speisesaal nicht feststellen (wie das hier vorher beschrieben wurde). Es sind zwar tatsächlich Plastikstühle und -tische, aber so war es wenigstens immer sauber, weil die Kellner die Tische regelmäßig abgewischt haben. Bei Tischdecken hat man doch ständig die Flecken vom Vormann und das sieht doch nicht schön aus. Außerdem fanden wir sah es nicht billig aus oder so, sondern eigentlich doch recht stilvoll. Natürlich war abends viel los im Speisesaal, aber was ist daran schlecht? Auf Eessen mussten wir nie warten! Getränke sind defintiv teurer als draussen,aber es war okay. Für eine 0,3l Cola zahlte man 0,90 EUR. Ach nochwas, alles wird bargeldlos gemacht. Man unterschreibt alles auf seine Zimmernummer und rechnet am Schluss ab (Mastercard oder Visazahlung). Am besten alle Rechnungen aufbewahren und nachher mit der Endrechnung abgleichen. Bei uns hat alles gestimmt.


    Service
  • Gut
  • Das gesamt Hotelpersonal war total freundlich. Also entweder hatten wir anderes Hotelpersonal als alle anderen Leute, die Bewertungen hier gemacht haben oder ich verstehe es nicht. Alle waren total freundlich und dass, obwohl alle Angestellten ca. 30 EUR im Monat verdienen und das Gerücht herumging, dass die Angestellten schon länger kein Geld mehr gesehen haben, weil der ASC in Zahlungsschwierigkeiten sei. Ich kann nur sagen: wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch heraus. Wir waren zu allen freundlich und das wurde auch erwidert. Auf jeden fall gut Trinkgeld geben. Die Menschen brauchen das wirklich und sind echt dankbar. Wir haben zum Schluss ganz viele Sachen (Kosmetikartikel, Kleidung etc.) da gelassen und unserem Roomboy vermacht. Der hat sich echt gefreut. Der Arzt im Hotel ist ziemlich teuer. Eine Durchfallbehandlung kostet ca. 100 EUR. Leider hatten wir keine Wahl, unsere Medikamente haben nicht gewirkt (Immodium Akut). Am besten schon im Vorfeld ein Antiobiotika gegen Magen-Darm-Infekt mitnehmen. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und frische Handtücher gab es auch. Das gesamte Personal sprach Englisch und teilweise auch deutsch. Nicht so freundlich sind die Damen der Reiseleitung vom ASC. Eine Deutsche war sehr nett und hilfsbereit, aber die beiden Schweizerinnen waren arrogant und absolut nicht hilfsbereit. Die sollten sich mal ein Beispiel an den netten Kenianern nehmen, die einen winzigen Bruchteil von dem verdienen, was die Damen verdienen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Transferzeit vom Flughafen bis zum Hotel beträgt ca. 45 Min. obwohl es nur 13km Entfernung ist. das liegt an den schlechten Strassenverhältnissen. Während der Fahrt haben wir erste Eindrücke vom Land und der Armut erhalten. Das hat uns echt erstmal schockiert. Das Hotel liegt direkt am Strand, den man aber tatsächlich nicht so toll benutzen kann, weil diese Beach-Boys einen die ganze Zeit anlabern und einem was verkaufen wollen. Auch wenn es arrigant ist, wenn man nicht auf sie reagiert, hören sie irgendwann auf. Noch ein Tipp: wenn man mit mehreren Leuten geht, ist es auch nur halb so wild. Da lassen die einen auch schnell in Ruhe. Die Nachbarhotels kann man quasi mitbenutzen zumindest die Pools, Strandabschnitte und Gartenanlagen. Das fanden wir ganz schön. So hatte man mal was Abwechslung. Die Pools sind alle sauber und gepflegt (Salzwasser). Am schönsten ist der Pool mit der Bar in der Mitte, da kann man im Wasser Cocktails schlürfen. Einkaufen tut man abesten wirklich nicht in der Hotelanlage. das ist viel zu teuer. Am besten mit dem Taxi oder Bus zum großen Nakumatt Supermarkt fahren. Da kriegt man alles zu humanen Preisen. Wir haben für ein Taxi zu diesem Supermarkt 1000 KSH (ca. 10 EUR) für die Hin- und Rückfahrt bezahlt. Wir haben in diesem Zusammenhang auch den Bamburi National Park besucht. Das ist ganz nett. Im Hotel versuchen die einem natürlich Angst zu machen, dass es gefährlich ist alleine raus zu gehen. Völliger Quatsch: Wir haben uns erst auch nicht getraut und alle Ausflüge über den ASC gebucht. Aber das ist im Verhältnis viel zu teuer und die kleinen Ausflüge kann man locker selber machen (nur Mombasa würde ich nicht unbedingt auf eigene Faust empfehlen).


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Also das war wirklich etwas dürftig. Animationsprogramm gab es zwar, aber es wurde kaum publik gemacht. Es schien, als hötten die Animateure selber keine Lust. Wir fanden das nicht so schlimm, da wir eh selten bei sowas mitmachen, aber Animation musste man sich schon fast selber suchen. Die Pools waren sauber und schön. Leider kosteten die Liegen pro Tag und Person 1,50 EUR, egal ob man eine Auflage benutzt oder nicht. das fanden wir schon unverschömt. Naja, der ASC zockt einen halt schon etwas ab. Aber man kann sich am Pool z.B. zum Lesen einen der Plastikstühle von den Bars nehmen. Das kostet nichts. Der Strand ist wie gesagt etwas anstrengend. Das ist natürlich etwas schade. Das abgesperrte Stück wo die Beachboys nicht drauf dürfen, sorgt aber leider trotzdem nicht für Ruhe. Also entweder man gewöhnt sich an die lästigen Rufe oder man lässt es. Aber man muss die Jungs da auch ein bisschen verstehen. Die sind echt darauf angewiesen von den Touristen Geld zu bekommen. Liegen waren immer ausreichend vorhanden. Und wenn es mal knapp wurde, wurden neue dazu gestellt. Internetzugang gibt es im Shanzu-Beach und im Flamingo Hotel. Für 1 EUR kann man 10 Min. surfen für 5 EUR 55 Min. Die Hotelshops sind auf jeden Fall zu teuer. Souvenirs auf jeden Fall außerhalb kaufen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Nati
    Alter:19-25
    Bewertungen:2