- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren nun innerhalb der letzten 12 Monate zum Dritten mal in Kenia. Es war genau nach einem Jahr unser zweiter Aufenthalt im Papillon Lagoon und er war bei weitem nicht so ein entspannender Aufenthalt wie im letzten Jahr. Unser hauptsächliches Entscheidungskriterium war der Reisepreis von weit unter 1.000 Euro für 15 Tage. Kenia wird zurzeit wohl wieder neu entdeckt, das spürt man deutlich in diesem Hotel. Aufgrund der sehr günstigen Angebote war das Hotel gegenüber 2008 (50 Gäste) nun fasst vollständig belegt (300 Gäste). Für eine derartige Menge Gäste ist das Hotel einfach nicht ausgelegt, das sollte man bei der Buchung bedenken. Das wirkt sich natürlich stark auf den Erholungswert aus, dafür war es eben günstig. Das wesentlich größere Nachbarhotel Baobab hatte zur gleichen Zeit deutlich weniger Gäste beherbergt und in anderen HP Hotels verweilte nur eine Hand voll Urlauber. Über dieses Hotel ist ansonsten einfach schon alles gesagt worden. Aufgrund der starken Hanglage ist dieses Hotel nicht für jeden geeignet. Die Liegewiesen sind bei mehr als 250 Gästen sehr beengt, die Liegen werden auch mal knapp. Egal wie viel Touristen auch dort sind, es hat nur immer nur eine Bar geöffnet. Wasser in Flaschen muss für 120 Schillinge gekauft werden und der Safe kostet 150 Schillinge am Tag. Ein Tip: Am Flughafen direkt Schillinge tauschen für den Safe. Mann bekommt dort je Euro 103 Schillinge im Hotel jedoch nur 90 bis 93 Schillinge für den Euro. Ansonsten zahlen die Wechselstuben (nicht in der Bank sondern bei der Tankstelle) auch mal 110 Schillinge für einen Euro. Fazit: Dieses Hotel ist schlicht aber zu gut oder einfach viel zu preiswert deswegen überlaufen !!! Safari buchen aber wie und wo? Einfach mal ins Taxi einsteigen und ins nächste Shopping Center fahren, aber nicht sagen was man vor hat und den Taxi Fahrer bitte nicht warten lassen, sondern mit einem anderen Taxi zurück fahren. Der Taxifahrer kassiert unbemerkt rd. 50 Euro für eine Safari Buchung mit ab und das bezahlt alles der Urlauber. Mal in drei verschiedene Reisebüros gehen – aber bitte nicht nur nebenan oder auf anderen Straßenweite - und sich beraten lassen und verhandeln – so lassen sich so mancher Hundert Euro Schein sparen. Man wird eh übers Ohr gehauen, so oder so aber warum nicht mal ein wenig Geld sparen und interessant ist es auch. Selber in die Reisebüros gehen, sich nicht ansprechen und rein führen lassen – erst vorbei gehen und dann umdrehen und schnell unbemerkt rein, denkt dran: Jeder kassiert mit und nicht gerade wenig. Oder vor dem Reisebüro kurz warten bis jemand raus kommt und draußen konkret sagen was man will und den Preis fest machen – ab und zu lässt sich draußen besser handeln. Aber man muss wissen was man will – wir haben so auf unseren vielen Safaris zu zweit viel Geld gespart. Nicht mehr als vier Personen je Bus, man behindert sich sonst gegenseitig. Am besten Safari zu zweit, und dann sehr individuell ruhig mal tiefer rein ins Land, es kostet nur rd. 15 % Aufpreis. Sucht Euch Lodges und Camps aus, die nicht alle anbieten. Die Beach Boys werden langsam aber sicher einfach zu teuer, weil sie zusammen arbeiten uns so teilen müssen und die Wagen immer älter und klappriger. Wir hatten schon oft trockene Zeiten in Kenia erlebt, aber diesmal ist es besonders schlimm, Wer nicht unbedingt eine Safari machen will, sollte sie verschieben, wenn es nicht zwischenzeitlich geregnet hat. Fragt die von einer Safari zurückkehrenden Gäste im Hotel wie es zurzeit in den Nationalparks aussieht. Es gibt so viel zu sehen, wir entdecken nach so viel Jahren Kenia Urlaub immer wieder etwas neues … zwei mal Papillon reicht uns allerdings jetzt, es gibt noch andere wunderbare Hotels in Kenia. Für 3 Sterne zu gut, zu günstig, zu freundlich und zu voll :-) … das Essen ist besser geworden und die Affen clever und frech !!
Wir hatten auf Wunsch ein ruhiges großes Zimmer in einem der Cottages bekommen, dort hört man den Lärm nicht mehr, der sich bis 24 Uhr abends auch in den Superior-Zimmern hinziehen kann. Die Lage direkt an der Straße ist aber auch nicht zu empfehlen. Es wurde übrigens auch ein komplett neues Gästehaus erbaut. Diese Zimmer in den Cottages bekommt man nur auf freundliche Anfrage und auch ohne Aufpreis. Sie bleiben laut der Hotelleitung den Familien mit Kindern vorbehalten, da aber dieses Hotel nicht sehr gut für Kinder geeignet ist (eher schon das Southern Palms) ist immer was frei. Am besten vorab per Email anfragen oder anmelden, natürlich nur wenn man die friedvolle Ruhe und Abgeschiedenheit liebt, dann bleibt einem das Zimmer wechseln vor Ort erspart. Die Zimmer sind sauber könnten aber ab und zu gründlicher gereinigt werden. Die Sanitärobjekte kommen langsam in die Jahre. Die Insektengitter sind an den Rahmen nicht dicht und die Moskitonetze weisen zu viele Schlupflöcher auf. Wir hatten unzählige Mückenstiche zu beklagen, zumal öfter vergessen wurde nach der Zimmer Reinigung das Licht aus zu schalten. Es gibt Deckenventilator und Klimaanlage. Die Klimaanlage wird teils ausgestellt um Strom zu sparen. Es steht abgekochtes Wasser, aber kein Trinkwasser in Thermosflaschen auf dem Zimmer bereit. Im Großen und Ganzen war alles soweit in Ordnung und kleine Probleme wurden so gut wie Möglich schnell behoben.
Das Essen hat sich gegenüber 2008 unserer Meinung nach insgesamt vom Umfang bzw. der Auswahl, von der Art der Zubereitung und vom Geschmack her wesentlich verbessert. Es kann sein, dass es diesmal an der sehr hohen Auslastung des Hotels gelegen hat. Es ist außerordentlich lobenswert, dass in diesem Hotel immer warmes Essen frisch nachgelegt wird. Es kommt zu keinen Engpass und leere Behälter kennt man hier bis zum Ende der Essenszeiten nicht. Das Essen ist nicht zerkocht (englisch) sondern bissfest und abwechslungsreich. Ein mal in der Woche gibt es BBQ (Abends) und ein mal WOK-Gerichte (Mittags). Für ein 3 Sterne Hotel ist das Essen echt gut. Die Getränke Auswahl ist gemessen an anderen Hotels als eher eingeschränkt zu bezeichnen und der Geschmack der Säfte gestaltete sich für uns gewöhnungsbedürftig. Light Produkte und Getränke in Flaschen sind im AI Angebot nicht enthalten – man kann nicht alles haben, irgendwo muss gespart werden. Dafür ist die Bedienung mit und ohne Trinkgeld vorbildlich.
Wenn es nicht dieses jederzeit freundliche, wirklich liebenswerte und hilfsbereite Personal gäbe, wäre dieses Hotel nicht unbedingt empfehlenswert. So was findet man sehr selten in Kenia und der erste Aufenthalt in diesem Land ist nun schon weit über 25 Jahre her. Das Personal hatte auch die extrem hohe Anzahl an Gästen wunderbar im Griff. . Handtücher für die Liegen können täglich frisch direkt neben der Pool-Bar morgens abgeholt und abends abgegeben werden. Der Pool war immer sauber und der Garten gepflegt. Der einzige Schatten war diesmal die Mutter des indischen Eigentümers, die mit Habichtaugen wachte und hin wieder für alle gut sichtbar das ganze Hotelpersonal aufmischte. Es wurden aber nur die Dinge geändert, die natürlich keine Kosten verursachen. Die grimmige Dame sollte mal etwas für Ihre Angestellten tun und evtl. endlich auch einen Personal Bus für den Pendelverkehr nach Ukunda anschaffen, so wie andere Hotels. Das Personal hier verdient mindestens 5 Sterne für ihre außergewöhnlichen Leistungen in 2009 und 2008 und da, ganz ohne Kontrolle.
Nach rd. 60 bis 90 Minuten Transferzeit erreicht man dieses relativ kleine Hotel mit seiner großer Gartenanlage und den fantastischen alten Affenbrotbäumen, in den sich u.a. die riesigen Hornvögeln und auch die schwarz-weißen Colobus-Affen neben Pavianen und Meerkatzen tummeln. Eben das, was wir in den neueren Hotel-Anlagen so vermissen und auch leider im Hotel Baobab Resort endgültig mit dem Bau des Maridadi Flügels verloren gegangen ist. Schade, der alte Robinson Club war mal wirklich ein echtes “Schmuckstück“. Die Strandlage an der Diani Beach ist natürlich klasse, auch wenn das Liegen direkt am Strand wie an der Tiwi Beach hier nicht möglich ist. Man findet auch hier bei weitem nicht so viele Meerestiere wie an der Nordküste, aber dafür ist der Strand breiter und schöner. Ein Übersetzen zum Riff bzw. zur Sandbank mit dem Einbaum und Kapitän Thomas für rd. 5 Dollar pro Person stellt übrigens eine nette Abwechslung dar. Jedes Jahr wächst ein neues Einkaufzentrum aus dem Boden und die vom Tourismus voll abhängige, hübsch hässliche Stadt Ukunda platzt aus allen Nähten. Einfach mal Kleingeld einstecken, den Wechselgeld zurück zu bekommen wird immer schwieriger und die Gegend mit dem Taxi oder dem Sammeltaxi erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure sind zurückhaltend und nicht aufdringlich. Es wird so einiges an Animation geboten. Wir hatten nicht dran teilgenommen. Es gab immer ein kleines Abendprogramm, das sich nicht nur im Hotel sondern an der gesamten Küste wiederholt, aber immer ganz nett anzusehen ist. Der Pool wurde von uns nicht genutzt, wir hatten den Indischen Ozean bevorzugt. Der Pool war aber grundsätzlich sehr sauber.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael und Ilona |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |