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Martin (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Ein Hotel ganz nach unserem Geschmack
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

„Allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!“ Die Menschen haben nun mal unterschiedliche Interessen und jeder seinen eigenen Geschmack. Was für den einen das letzte Paradies auf Erden, ist für den anderen die grüne Hölle. Empfang: Große geschmackvolle, offene Lobby mit bequemen Sitzgarnituren und TV-Ecke. Zur Begrüßung Fruchtsaft und nasse Handtücher. Nachdem das Anmeldeformular ausgefüllt war wurde uns auch schon der Zimmerschlüssel überreicht. An der Rezeption Briefmarkenverkauf und Briefkasten, Geldwechsel (ca. 10% schlechter als Bank) und Telefonate (für 3 Minuten 16€) nach Hause möglich. Leider kein Internet für Gäste. Für Fragen und Wehwehchen offen – Reklamation über defekte Badezimmerbeleuchtung wurde binnen 30 min. behoben. Garten: Einer der prächtigsten Hotelgärten Ostafrikas (ca. 20. 000qm) mit viel tropischem Grün, darunter der zweitälteste Baobab Kenias. Hanglage mit Treppchen und verschlungenen Wegen (Natursteinplatten), Wasserläufen und Teichen. Große gemähte Liegewiese mit sonnigen oder schattigen Plätzen und genügend Abstand zum Nachbar. Mehrmals am Tag ziehen Affenherden durchs Gelände und hinterlassen schon mal so manche „Verwüstung“ (abgebrochene Äste, umgeknickte Pflanzen, verschleppte Chipstüten, umgekippte Mülleimer etc.) Eine handvoll Gärtner war ständig beschäftigt, die Anlage zu pflegen. Wir suchten nicht nach der Nadel im Heuhaufen und hatten somit auch keinen Grund uns über einen Strohhalm unter der Hecke zu echauffieren. Zum Beach führt eine kleine Treppe, flankiert von 2 bestuhlten Aussichtsterrassen. Fauna: Meerkatzen, Paviane, Colobusaffen, Buschbaby, Katzen (damit auch keine Mäuse und Ratten), Leguane, Geckos, Frösche, Fische, Tausendfüßler (bis zu 30cm), Spinnen und natürlich - Schmetterlinge. Boutique: gegenüber Rezeption, begrenztes Angebot an Souvenir- und Toiletten-Artikel etc. – etwas teurer wie im Shoppingcenter, aber durchaus o. k.. Friseur- und Massagesalon sowie Hotelarzt (tägl. Sprechstd.): sind vorhanden, wurden von uns nicht beansprucht Publikum: gut die Hälfte der Gäste waren Briten, der Rest Deutsche, Franzosen, Italiener etc. Viele Familien, alle Altersgruppen Fazit: Das Papillon Lagoon ist ein Hotel ganz nach unserem Geschmack: sauber, urig, viel Grün, legere Urlaubs-Atmosphäre – keine Bettenburg. Wir können es bedenkenlos als gutes Mittelklassehotel weiterempfehlen, die landesüblichen 4 Sterne sind verdient. Für eine 4-köpfige Familie bekommt das Hotel vom Reiseveranstalter insgesamt knappe 80€ pro Tag – Preis Leistung mehr als gerechtfertigt. Tipp: besucht sonntags zwischen 10. 00h und 12. 00h eine der vielen Kirchen Ukundas – ein beeindruckendes Erlebnis – und eine Spende in den Opfer-Stock kann nicht direkter wie hier Hilfsbedürftige erreichen. Anmerkung: Nach Kenia reist man hauptsächlich wegen der ursprünglichen und ungebändigten Natur. Jedem sollte klar sein, dass man gegenüber westlichen Standards Abstriche in Kauf nehmen muss. Es gibt weder einen OBI noch eine METRO mit riesigem Konsumangebot um die Ecke! Der Großteil der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein sauberes Familienzimmer für 4 Personen mit ca. 30qm, 1 Queensize-Bett und 2 Einzelbetten mit angenehm „harten“ Matratzen und umlaufendem Moskitonetzvorhang. Betten oft mit Blumen dekoriert. Schreibtischkonsole und Hocker, reichlich Ablageflächen, Wandschrank ca. 250cm x 200cm mit vielen Fächern und Kleiderstange inkl. Tresor mit Zahlenkombination für 2, 50€ Tagesgebühr. Boden gefliest, Deckenventilator und Klimaanlage. Keine Minibar! Ein Badezimmer mit blitzblanker Toilette, Einzelwaschbecken mit Spiegel und indirekter Beleuchtung sowie Dusche mit heißem Wasser zu jeder Tageszeit. Ein weiteres WC mit Waschbecken und Spiegel für die Kids. Trinkwasser zum Zähneputzen in einer Thermoskanne wurde täglich aufgefüllt. Täglicher Handtuchwechsel, reichlich Toilettenpapier, Bettwäschewechsel 2xWoche. Ein Stromanschluss mit 230V war vorhanden, allerdings war dazu ein Adapter notwendig, den es für ca. 300 Schilling in der Hotel-Boutique zu kaufen gab. Gemütliche Terrasse mit 1 Tischchen und 2 Stühlen, Sichtschutzmauer


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Getränke: Hauswein aus Tetrapack, Bier, Cola, Fanta, Sprite, Tonic, Soda, Orangensaft und Passionfruitnektar, div. Spirituosen (Rum, Whisky, Gin, Wodka, Liköre etc.), 7 verschiedene Cocktails, davon 1 ohne Alkohol. Getränke wurden unverzüglich (max. 5 Minuten Wartezeit im Restaurant und keine Minute an der Pool- oder Beachbar) serviert. Ging ein Getränk zu Neige, wurde sofort nachgefragt, ob man noch einen Wunsch hat. Selbst die x-te Order, wurde genauso flott wie die erste ausgeführt. (Das ist AI!) Speisen: Frühstücksbuffet: Im offenen Frühstücksrestaurant oder unter schattigen Bäumen am Pool. Kaffee, Tee, Kakao (auf Best.), Milch – Zucker, Zitrone, 2 verschiedene Cerealien, Croissants, Zuckerschnecken, 2 verschiedene Brötchen sowie Toast Butterkugeln auf Eis. Erdbeerkonfitüre und Orangenmarmelade in Portionspackungen. Eier in allen Variationen – Omelett nach Wunsch gefüllt. Pfannkuchen süß oder herzhaft. Gebratener Speck und Würstchen. Gebackene Bohnen, Grilltomaten und Bratkartoffeln. Kochwurst, Salami, gek. Schinken und Käse, 7 verschiedene Obstsorten (Bananen, Ananas, Papaya, Passionsfrucht, Orangen, Melone und Mango), Orangensaft und Passionfruitnektar Mittagsbuffet: (im Restaurant oder am Pool) 3 verschiedene Brotsorten, Butterkugeln auf Eis, 6 verschiedene Salate (Kraut-, div. Blatt-, Tomaten-, Gurken-, Bohnen-, Mais-, Kartoffel-, Nudel-, Reis-Salat etc. im Wechsel), Dazu verschiedene Dressings, Saucen, gehackte Schalotten, Chili etc., Tagessuppe, 1 italienisch angehauchtes Gericht (Pasta, Pizza), 1 Fischgericht, 1 Fleischgericht (oft a la minute zubereitet), 2 Gemüsebeilagen (Spinat, grüne Bohnen, Blumenkohl, Rotkohl, Mais, Ratatouille, Karotten, Champignons, Zuckerschoten etc. im Wechsel), 2 Sättigungsbeilagen (Nudel-, Kartoffel-, Reisvariationen im Wechsel), 2 – 3 verschiedene Kuchen (Schokolade, Obst, Mürbteig etc.), Mousse, Pudding bzw. Cremes im Wechsel, Frisches Obst (s. Frühstück) und Fruchtsalat Abendbuffet: Im Hauptrestaurant oder auf der Terrasse. Gepflegte Garderobe wird erwartet (Herren lange Hose!) Speisen-Angebot ähnlich dem Mittagsbuffet nur noch vielfältiger. Eines der Hauptgerichte wurde immer am Buffet tranchiert (Kalbsschlegel, Truthahn, Lammkeule, Filet Wellington, Spanferkel etc.) 1 x wöchentlich (freitags) reichhaltiges Barbecue-Buffet am Pool Fazit: Im Grossen und Ganzen bietet die Küche gutes, frisches, gesundes und abwechslungsreiches Essen an. Wurde etwas an den Buffetausgaben knapp, wurde sofort nachgelegt oder Ersatz geboten. Was übrig blieb und noch in Ordnung war, wurde teilweise weiterverarbeitet (Obst zu Obstsalat, Nudel zu Nudelsalat etc.). Dies ist wirtschaftlich vernünftig und wird selbst in dt. Sternerestaurants praktiziert. (Fischabschnitte werden dann zum „Tatar von Edelfischen an Limonenschaum“). Angegammelte oder verdorbene Speisen gab es definitiv nicht! Sauberkeit und Hygieneregeln wurden, soweit uns ersichtlich, eingehalten. Kaum ein Reiseziel ohne Pharaos oder Montezumas Rache. Die Ursachen sind vielfältig (Klima- und Zeitumstellung, Stress- bzw. Stressabfall, eiskalte Getränke in der Mittagshitze usw.) und wenn unsere Magen-Darmflora „verstimmt“auf ungewohnte Nahrung reagiert, kann man dies wohl nicht der Küche ankreiden.


    Service
  • Sehr gut
  • Personal: „Wie man in den Wald hinein schreit, so hallt es zurück!“ Man begegnete uns stets mit einem herzlichen Lächeln: „Jambo! Wie geht´s? Gut geschlafen?“ Die Kellnerbrigade war richtig auf zack. Bestellungen wurden von jedem aufgenommen und ausgeführt – ein „Für diese Station bin ich nicht zuständig, das macht der Kollege“ gab es nicht. Ob an der Rezeption, an den Bars, am Pool oder am Buffet, das gesamte Personal war immer freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit – einzige Ausnahme ein „Mr. Oberwichtig“ – der hat halt für sein Managerpöstchen sein Lächeln verkauft.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • ca. 90 Minuten Transfer vom Flughafen Mombassa, am südlichsten Ende vom Diani-Beach, Nachbarhotels Safari-Beach und Baobab Beach: wunderschöner, weißer feinsandiger Strand. Je nach Gezeiten etwa 20 bis 70m breit und Seegrasanschwemmungen Problematik Beach-Boys: Sobald man die Hotelanlage auch nur mit einem Schritt verlässt, wird man von Beachboys umlagert. Weder Höflichkeit, noch Bestimmtheit, noch Ignorierung haben Erfolg. Hat man den einen endlich los, kommen 3 neue. Auch wenn man größtes Verständnis für die armen Kerle aufbringt, Fakt bleibt: durch die hartnäckige, teilweise aggressive Aufdringlichkeit sind weder entspannte Tagträume noch ungestörte Spaziergänge am Strand möglich. Für uns ein k. o.-Kriterium, deshalb nur 3, 5 Sonnen. Resultat: die meisten Touristen bleiben in den Hotelanlagen und somit schneiden sich die Beach-Boys letztendlich ins eigene Fleisch. Meer: flach abfallend, klar, türkisblau, Sandboden mit Seegras (Achtung: Seeigel) nach einigen Metern steinig Hausriff = Sandbank etwa 300m entfernt (2Std. Schnorcheln ca. 35,--€) Während unserem Aufenthalt für uns eine etwas zu starke Brandung. Shopping-Center: 7km entfernt (Hoteltaxi 350 SH, Taxi vorm Hotel 200 SH, Matatu 25 SH) Diverse Safarianbieter (darunter D. M-Tours), Bank, kleiner Supermarkt, Souvenirläden und Buden, Moneychanger, Internetcafes, Restaurants etc. Alibaba : sündhaft teures « Möchtegerne-Nobelrestaurant » mit einzigartigem Grottenambiente und Shuttle-Service – das wars auch schon. Essen zwar in Ordnung, aber weder Gaumen- noch Augenschmaus, Chippendale-Blechbesteck, 45 Minuten Wartezeit vom Hauptgang zum Dessert. Preis-Leistung nicht gerechtfertigt. Für eine Flasche Wein unterer Kategorie, ein paar Softdrinks sowie 2 x 2 und 2 x 3 Gänge legten wir 150€ auf den Tisch und bekamen bei 1000SH (ca. 12€) Trinkgeld nicht einmal ein Danke.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Poolanlage: Achterform ca. 40m x 20m, hellblau gefliest, Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich, mit Poolbar und „Südsee-Inselchen“. Hervorragend in den paradiesischen Garten integriert, deshalb hin und wieder ein Laubblatt im Wasser, was uns nicht störte. Wasser glasklar, keine schmierigen Flächen oder Ecken, keine Algenablagerungen! Von 10. 00h bis 18. 00h geöffnet. Liegen: Überwiegend Holzliegen mit verstellbarem Kopfbereich, einige Kunststoffliegen. Bequeme ca. 10cm dicke Matratzen und Handtuchverleih (Rückgabe bis 17. 30h). Leider nicht genügend Liegen für alle Gäste vorhanden. Auch wenn man die Liegenreservierung mit Handtüchern verabscheut, wer seinen Urlaub nicht nur im Hotelzimmer verbringen möchte, dem bleibt nichts anderes übrig. Freizeiteinrichtungen: Für die Kleinsten Kindersandspielplatz mit Schaukel und Klettergerüst, allerdings schon etwas herunter gekommen, daneben Schildkrötengehege, am Pool Planschbecken. Im Seitenflügel des Frühstücks-/Mittagsrestaurant 2 Billardtische, 2 Tischtennisplatten, Darts. Oberhalb vom Pool kleiner Volleyballplatz & Boccia, Schnuppertauchen im Pool sowie Tauch und Schnorchelangebot Animation: Softanimation mit diversen Ball- & Poolspielen, Aerobic etc. hat wohl stattgefunden, wurde aber von uns nie in Anspruch genommen. Unterhaltung: täglich ab 21. 30h „Showtime“ am Discorondell (Folklore, Akrobaten, Live-Musik etc. im Wochenzyklus)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:46-50
    Bewertungen:1