- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Hallo zusammen, nach einem wahrhaften Traumurlaub in Kenia habe ich mich entschlossen einen hoffentlich hilfreichen Erfahrungsbericht zu schreiben. Zum einen, um nochmal alles Revue passieren zu lassen und zum anderen natürlich, damit viele Leute sich für dieses schöne Hotel entscheiden, denn es lohnt sich wirklich :) Hotelanlage Die Anlage ist von der Rezeption bis zum Strand auf einer Art leichten Hügel errichtet (ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll). Überall grünt und blüht es, und sogar ein kleiner Bach führt durch den Garten. Die kleinen Gebäude sind dezent in die Gartenlandschaft eingelassen und im typisch afrikanischen Stil erbaut. So wie ich das gesehen habe, gibt es nie mehr als 3-stöckige Gebäude. Überall leben Tiere, wie Schmetterlinge, Eidechsen, Katzen und verschiedene Affen. Kinder Insbesondere für kleine Kinder bis ca. 10 Jahre finde ich persönlich die Anlage nicht so gut geeignet. Es gibt zwar einen Spielplatz, dieser besteht aber nur aus einem Sandkasten mit Klettergerüst. Spezielle Kinder-Animation gibt es nicht. Und auch das Kinderbecken ist nicht sehr groß und auch nicht sehr ansehnlich. Trotzdem waren zu unserem Reisezeitpunkt viele Kinder dort, Spielpartner lassen sich also genügend finden :). Ältere und behinderte Menschen Auch hier würde ich die Anlage nicht wirklich empfehlen. Das komplette Hotel ist auf einem Hügel gelegen, der sich von der Rezeption bis zum Meer hin zieht. Überall sind Treppen und leichte Neigungen. Mit einem Rollstuhl kommt man leider gar nicht vorwärts. Ältere Menschen schaffen es aber wohl mit der ein oder anderen Verschnaufspause. Tiere in der Anlage Wie bereits erwähnt, leben viele wilde Affen und auch Katzen in der Anlage. Füttern sollte man aber insbesondere die Affen niemals, sie könnten sonst agressiv werden und beißen. Das Hotel hat extra Sicherheitspersonal, dass besonders beim Essen darauf achtet, dass die Affen nichts vom Tisch . Das geht manchmal schneller als man gucken kann ;). Die Affen sind Menschen gewöhnt und turnen so auch mal ganz gern an den Liegen vorbei über die Wiese oder kommen auf den Balkon. Wenn man aber keine Panik bekommt und nur beobachtet, passiert auch nichts. Man sollte aber darauf achten, insbesondere keine Lebensmittel und Knabbereien offen liegen zu lassen. Die Affen haben flinke Finger. Taschen und Balkontüren sollten ebenfalls geschlossen bleiben, denn die Affen sind nicht doof und bekommen fast alles ganz schnell auf. Ausflugtipps in der Nähe Wer nicht nur am Strand und im Hotel sein möchte, dem kann ich - neben einer Safari, die in Kenia ein absolutes MUSS ist - noch zwei tolle Ausfllüge ans Herz legen. Zum einen das Akamaba Holzschnitzerdorf. Es ist wirklich interessant, wie die Einheimischen mit wenigen Mitteln und ohne Vorlage sensationell schöne Figuren und Masken schnitzen. Diese kam man dann auch im anschließenden Shop kaufen - hier gibt es Festpreise und man kommt tatsächlich günstiger weg als am Strand, selbst wenn man gehandelt hat. Die Tour kann man buchen, man kann aber auch einfach mit dem Taxi hinfahren. Unbedingt vorher den Preis aushandeln! Der Taxifahrer wartet dann sogar. Zum anderen empfehle ich einen Schnorchelausflug mit Pilli Pipa auf die Insel Wasini. Hier sind das grandiose Mittagessen und Getränke inklusive. Auch die Getränke auf dem Boot, sowie die komplette Ausrüstung sind im Preis inbegriffen. Es ist natürlich immer Glückssache, aber wir haben eine Menge unter Wasser gesehen. Sogar Rochen und eine Meeresschildkröte!
Wir hatten ein Superiorzimmer. Laut Beschreibung haben diese Zimmer Meerblick, sind größer als die anderen Zimmer und mit TV und Kühlschrank ausgestattet. Der Safe ist inklusive (sonst kostet er extra), ebenso die Getränke im Kühlschrank, die täglich aufgefüllt wurden. Leider habe ich während unseres Urlaub keine anderen Zimmer sehen können und habe somit keine Vergleichsmöglichkeiten. Wir fanden unseres aber einfach klasse. Viel Ablagefläche (eine kleine Sitzecke, eine Sitzbank, sowie ein Schreib-/Schminktisch) und ein großes Bad mit Badewanne und Dusche. Im Zimmer stand ein riesiges Himmel-Doppelbett mit Moskitonetz. Wir hatten einen regulierbaren Deckenventilator und eine regulierbare Klimaanlage. Die haben wir aber nicht genutzt. Das Fernsehprogramm war völlig ausreichend, man ist ja eh fast nie im Zimmer. Es gab glaube ich 12 Kanäle: ein paar einheimische Programme, Sport- und Nachrichtensender und zwei Moviekanäle. Alles jedoch auf englisch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und somit war es auch immer sauber. Manchmal wurden uns noch Blüten aufs Bett gelegt. Das fanden wir sehr schön.
Essen gibt es reichlich und in großer Auswahl. In unseren zwei Wochen Aufenthalt wiederholte sich natürlich das ein oder andere Gericht, aber es war nie eintönig und es gab auch Überraschungen und es war auch immer ausreichend da. Das Essen war wirklich sehr gut. Es gab afrikanisches Essen aber auch Pasta, Katroffeln, Reis und "bekanntes" Gemüse wie Bohnen oder Möhren. Auch vegetarisches Essen war immer im Angebot. Alles war stets heiß und gut gewürzt. Immer FR gab es einen Barbecue Abend, der sehr zu empfehlen ist. Mittags und Abends waren sich die Gerichte und die Auswahl ähnlich. Morgens gab es englisches Frühstück, aber auch Toast, Omlette, Crepes, Croissants und Brötchen. Die sind aber natürlich nicht mit den deutschen Brötchen vergleichbar. Aber man is(s)t ja schließlich in Afrika :) Frühstück und Mittagsessen wurden im offenen Restaurant und auf der Terasse am Pool eingenommen. Das Abendessen im Restaurant und der Terasse nahe der Rezeption. Beide Locations waren echt toll - Mittags waren die schattigen Plätze unter den großen Bäumen einfach klasse und Abends hatte man die süßen Buschbabys zu Besuch. Tagsüber konnte man an der kleinen Poolbar Getränke bestellen - natürlich alles inklusive. Hier kann man sogar während man im Wasser sitzt die Getränke genießen. Ich empfehle den Juan Kali ... das bedeutet Sonnenschein und ist ein fruchtig-süßer Cocktail ohne Alkohol. Am Abend gibt es nahe des Strandzugangs eine Bar, an der man es sich gemütlich machen kann. Dort in unmittelbarer Nähe findet auch die Animation statt.
Hotelcrew Ausnahmslos waren alle Leute, mit denen wir gesprochen und zu tun hatten immer sehr freundlich, interessiert und hilfsbereit. Egal, ob Mitarbeiter im Restaurant, an der Rezeption, die Wächter, der Gärtner, die Zimmerboys ...usw. Wir haben viel mit ihnen gelacht und gequatscht und sie haben uns sogar ein wenig Swahili beigebracht :) Eventuelle Reklamationen wurden an der Rezeption aufgenommen und es wurde immer nach einer schnellen Lösung gesucht Sprache und Verständigung Fast alle Angestellten sprechen englisch, aber auch sehr gut. Mit deutsch kommt man irgendwie zurecht, aber ich denke nicht allzu weit. Alle freuen sich übrigens besonders wenn man ein paar Sätze oder gängigen Floskeln auf Swahili sagen kann. Trinkgelder + kleine Aufmerksamkeiten ... sind natürlich bei allen Angestellten gern gesehen. Es wird aber nicht erwartet. Wir haben den Kellnern beim Essen immer 1 Dollar / 100 KSH in die Hand gedrückt. Die haben sich immer sehr gefreut und waren noch bemühter als sowieso schon. Man sollte jedoch keine Euromünzen als Trinkgeld geben, denn diese können in Kenia nicht getauscht und auch nicht verwendet werden. Wir haben einigen Angestellten, die nett nachgefragt haben, schon mal die ein oder anderen Münzen in kenianische Schillinge getauscht. Wenn am Ende des Urlaubs noch Shampoo, Insektenschutzmittel oder Klamotten übrig bleiben, freuen die Angestellten sich natürlich auch darüber sehr. Dazu muss man aber eine kurze Notiz schreiben, dass die Dinge verschenkt werden, sonst gibt es Ärger für die Angestellten.
Das Hotel liegt direkt an dem schönen, weißen Strand von Diani Beach. In die eine Richtung kann man kilometerweit spazieren gehen und unterwegs an der ein oder anderen Strandbar halt machen (ich empfehle das Nomads at the Sands, hier gibt es typisch italienisches Essen und auch Eis, Cappuccino usw.). In die andere Richtung kommt man aufgrund eines Felsens und besonders bei Flut nicht wirklich und es gibt auch nichts großartiges zu sehen. Die Liegen des Hotels werden nicht am Strand sondern etwas erhöht auf einer Wiese aufgestellt. Das hat den Vorteil, dass die Beachboys nicht dort hinkönnen und wenn man mal verschläft (und währenddessen die Flut kommt), bekommt man keine nassen Füße.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Meer und Strand / Pool Einmalig! Der Sand ist ganz weiß und pudrig fein. Und obwohl es ein öffentlicher Strand ist, liegt kein Müll herum. Da wir kurz nach der Regenzeit angekommen sind, war das Wasser vom Monsun ein wenig aufgewühlt. Die Wellen waren also richtig hoch und das Wasser nicht so klar wie sonst. Aber dafür konnte man einfach ins Wasser laufen, es war total warm. Natürlich sind am Strand auch einige Beachboys anzutreffen. Das kann schon recht nervig werden. Mein Tipp: Einfach freundlich "Jambo" sagen und weitergehen, auch wenn der Boy einen noch ein Stück begleitet und weiter spricht. Das mag zwar unhöflich rüberkommen und ich habe mich auch nicht wirklich wohl in meiner Haut gefühlt, aber es ist das einzige, was "hilft". Verdenken kann ich es den Jungs aber auch nicht, sie wollen schließlich nur ihr Geld verdienen. Hilfreiche "Vokabeln" sind unteranderem "Habana" ("nein), "sitakti" ("ich möchte nicht") und "Hakuna pesa" ("ich habe kein Geld") ;) Der Pool war sauber und ausreichend groß. Obwohl das Hotel gut gebucht war, war es im Pool nie zu voll. Liegen waren zur unserer Reisezeit und aufgrund des ausgebuchten Hotels leider Mangelware. Wir haben zwar immer eine bekommen, aber nur, weil wir schon früh morgens reserviert haben. Eine hässliche Unart, die aber dort leider nicht zu vermeiden war. Unterhaltung + Erholung Es gab ein kleines Animationsteam, mit dem man z.B. Wasserpolo, Volleyball und Fußball am Strand spielen konnte. Die Animateure waren aber nie aufdringlich. Sie haben ab und an nachgefragt, ob man mitmachen möchte, aber wenn man nicht wollte, war das kein Problem. Abends gab es immer ab 21.30 Uhr eine Abendunterhaltung. Das waren aber stets extern gebuchte Gruppen. Uns hat nicht alles gefallen, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Empfehlen kann ich aber noch eine Ganzkörper-Massage, die man an der Rezeption buchen kann. Für umgerechnet ca. 12 EUR eine Wohltat für Körper und Geist. Wir fanden es klasse! Gern mal in die Preisliste an der Rezeption schauen, es gibt auch günstigere Teilkörpermassagen. Anschließend zum Massage- gab es auch einen Frisörsalon. Den haben wir aber nicht genutzt und so kann ich auch nichts dazu schreiben. Man kann sich dort wohl aber unteranderem Rastazöpfe flechten lassen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Daniela |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |