Hotel Papillon Lagoon Reef

Die Hotelanlage selbst ist sehr schön und auch die Zimmer sind okay. Es gibt keinen Fernseher im Zimmer, nur einen im Gemeinschaftsraum nahe der Rezeption und dieser war die Hälfte unseres Aufenthaltes kaputt. WLAN gibt es definitiv nicht. Nur einen PC in Rezeptionsnähe, den haben wir nicht ausprobiert. Frühstück ist okay, beim Mittag und Abendessen muss man Abstriche machen. Wer exotische Gewürze erwartet, wird enttäuscht und leider müssen wir sagen, daß die meisten Soßen angerührt waren, mit anderen Worten, der Koch war echt miserabel. Das Fleisch wurde nicht nur in kleinsten Stücken zugeteilt, sondern war zäh und sehnig, so daß man es kaum essen konnte. Nach einem Schweinebraten, der innen roh war, hatte ich den ganzen Folgetag Bauchweh, den Rinderbraten (gab es auch wieder nur in Ministücken, aber maximal 2 Stück!) hätte man noch 2 Stunden länger im Ofen lassen müssen, so zäh war der und die Lammkeule war so sehnig und durchwachsen, sowas hätte ich mir nicht getraut, meinen Gästen zu servieren. Fisch und Huhn gibt es auch nur in kleinsten Stücken und das Personal beobachtet genau, wer sich wie viel nimmt. Ich fühlte mich steht beobachtet und angehalten, nicht zu viel auf den Teller zu legen, damit noch was für die Belegschaft bleibt. Kein schönes Gefühl. Das soll früher mal ganz anders gewesen sein im Papillon, aber wie die meisten anderen Hotels am Diani Beach hatte auch das schon zu und ist noch nicht lange wieder eröffnet. Ringsum sind fast alle Hotels geschlossen. Getränke sollen all. incl. sein, es wurde aber abends beim essen so schlecht bedient, daß es ab dem zweiten Getränk schwer wurde, mehr zu bestellen. Trotz Beschwerden keine Besserung, ich bin dann selbst zur bar um mein Bier zu holen und wurde später als "taffe Lady" nicht besonders freundlich empfangen. Es bleibt ein fader Nachgeschmack. Wem das Essen nicht so wichtig ist und wer sich seinen Service auch wenn nötig selbst einklagt, wen unklimatisierte Autos und das alltägliche Verkehrschaos bei Ausflügen und der Dreck und Müll ab Landstrasse nicht stören, und wem die Undankbarkeit wurscht ist, dem kann man Kenia empfehlen, allen anderen hat meine ehrliche Bewertung hoffentlich geholfen, einen schönen Urlaub woanders zu buchen.

Zimmer waren okay, wir hatten sogar 2 Badezimmer. Alles sehr sauber und jeden Tag frische Handtücher. Klimaanlage und Ventilator gab es und funktionierte, auch der Fön im Bad. Man braucht einen Adapter für die Steckdosen.

Habe mich oben schon geäußert. Frühstück gut, auch der Kaffee. Mittag und Abendessen eher spärlich, vor allem beim Fleisch. Viel ohne Würze oder aus dem Beutel, alles ohne wirkliche Finesse. Fleisch zäh, roh und/oder sehnig und nur auf Zuteilung und in Ministücken, man wird das Gefühl nicht los, daß alles Knopf auf Jacke berechnet ist.

Da ich gehört hatte, daß die leute dort sehr arm sind, hatte ich 6 kg sehr gute Klamotten mit, die ich nicht mehr brauchte und legte unserem Roomboy eine Dreivierteljeans und eine Sweatjacke etwa in seiner Größe hin, dazu Buntstifte, 2 Dollar Tip und einen Aufkleber, daß es sich um ein Geschenk aus unserem Zimmer handelt. Er soll ja keinen Ärger bekommen. Es gab daraufhin weder ein Dankeschön, noch ein zum Elefant gedrehtes Handtuch oder Blümchen, wie man es von anderen Plätzen dieser Welt kennt - nichts. Ähnlich auf der aus Deutschland mitgebuchten Safari - unser Sechserauto steckte dem Guide 40 Dollar Trinkgeld zu und er hat sich nicht mal bedankt. Ich hatte 2 Business-Blazer und eine Hose mit, die ich dem einen Manager gab, als Support "from business lady Germany to business lady Kenia". Er sagte zwar "great", hatte dies aber am nächsten Tag, als wir abreisten schon wieder vergessen, als er mich ziemlich barsch morgens um 3 Uhr anfuhr, wo mein Bewertungszettel ist. Den hatte ich nicht dabei. Menschlich unter aller Sau !!!!! Herzenswärme null. Von einem der Personalboys wurde ich auf der Sonnenliege angesprochen, ob ich nicht monatlich Geld für (s)ein Kind überweisen will, das geht gar nicht! Als ich ihm Stifte anbot, die ich mit hatte, sowohl 10 Buntstifte, als auch Filzstifte, nahm er die zwar, man sah ihm aber die Unzufriedenheit an. Einmal kaufte ich einen Kühlschrankmagneten in dem kleinen Shop. Die Verkäuferin hob ihren Blick nicht vom PC und meinte nur in zurechtweisendem Ton, ich solle nicht zuviel anfassen, es könnte kaputt gehen. Bei solch einem Verhalten Gästen gegenüber brauchen diese Herrschaften sich nicht zu wundern, wenn immer weniger Gäste nach Kenia reisen - ich werde dieses Land jedenfalls nicht weiter empfehlen und den Service schon gar nicht.

Das Hotel erreicht man nach etwa 90 Minuten bis 2 Stunden je nach Wartezeit an der Fähre in Mombasa mit Bus oder Taxi. Auf dem Weg sieht man überall am Strassenrand und auf den Gehwegen Dreck, Müll herumliegen, der niemanden interessiert - pfui Teufel, was ein dreckiges Land! Plastikbeutelreste überall, auch über land und Plastikflaschen und Müll wird einfach aus dem Auto geworfen. Weggeräumt wird gar nichts, auch vor kleinen Geschäften der Einheimischen wird nur ein Meter breit gekehrt, danach liegt wieder überall Müll und niemand schert sich drum. Shopping im Diani Shopping Center oder folgende, Taxi hin und zurück bei 12 Dollar. Wir haben im Hotel einen Ausflug zum Schnorcheln an der Grenze zu Tansania gebucht, kostete ganze 120 EUR, sehr teuer. Wir wurden dafür in einem unklimatisierten Bus abgeholt und durften erst einmal am Meer durch den Schlick laufen, da Ebbe war. Einen Steg gabs nicht. Das Boot ist uralt und ich hätte dort keinem Tauchequipment mein leben anvertraut, wir beschränkten uns aufs Schnorcheln. Zu sehen gab es immerhin Delphine, eine Schildkröte und kleine Rochen, plus eine Menge bunter Fische. Das Krabbenessen war sehr schön, hier wurde auch ordentlich Wein nachgeschenkt und die Leute waren endlich mal freundlich, ohne gleich auf Trinkgeld zu hoffen. Ich hab dann 4 Dollar gegeben, weil mir das echt gut gefallen hat und man überschlug sich förmlich. So hätte ich mir das den ganzen Urlaub gewünscht. Da das Abendessen im Hotel und der Getränkeservice abends im Restaurant so bescheiden waren, gingen wir ins Nomad Hotel nebenan zum Pizza essen, Preise wie in Deutschland, aber auch die Pizza. Das Cave Restaurant Ali Barbour ist super, aber nicht ganz billig, läßt sich leicht googlen, wir hatten dort Hummer. Ein einmaliges Erlebnis, denn die Decke ist offen und man blickt direkt in den Sternenhimmel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurde um den Pool viel Unterhaltung angeboten, meist sehr leise, was ich als angenehm empfand. Zum Glück kaum Musik am Pool tagsüber. Am Strand selber lauern sofort die Beachboys, die einem unbedingtes Handgeben abverlangen, ein Gespräch ans Ohr kleben und nicht wieder gehen und dann unverschämte Preise verlangen für bei Ebbe Tiere im Schlamm zeigen (30 EUR) oder was kaufen (meist ab 95 Eur oder Dollar). Da reicht aber dann rigoroses Auftreten, um sie los zu werden. Leider kommt dann sofort der nächste. Wer Kamelreiten will, sollte nicht mehr als 10 Dollar bezahlen. Das ist schon ein sehr guter Preis. Rechts um die Klippe am Strand gibt es eine Dame, die für etwa 8 Dollar Massage am Strand anbietet, ihr habe ich auch die restlichen 5 kg Klamotten geschenkt. Sie ist sehr nett und beschummelt nicht, ganz anders unter ihr am Strand der Typ vom Souvenierstand. Der Typ war wieder so ein 95 Dollar unverschämter Kerl. Wir haben dann nur noch bei Frauen gekauft, die sind realistischer im Preis und dankbarer, als die Männer.