- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben unsere Flitterwochen im Papillon verbracht und fanden es traumhaft schön. Besonders die Gartenanlage ist toll. Ich konnte ganze Tage damit verbringen die Tiere zu beobachten - und davon gab es viele! Für Leute, die nicht gut mit Tieren können, ist das ganze Land Kenia einfach falsch. Und ich rede hier nicht nur von Affen (die ein bisschen nerven können bzw. einem auch mal das Essen vom Teller klauen), sondern auch von großen Spinnen, Riesentausenfüßlern, Geckos, Krabben usw. Das hat aber nichts mit dem Hotel zu tun, sondern das ist in dem Land nunmal so und man findet dann auch mal nen Gecko im Zimmer :-). Übrigens sollte man die Affen wirklich nicht füttern. Wir dachten auch erst, dass man denen ja vielleicht doch den einen oder anderen Keks zustecken könnte, aber das wäre ein Fehler! Die Affen können schnell gefährlich werden. Das Hotel hat allerdings auch extra Angestellte, die mit kleinen Steinschleudern rumlaufen und nur dafür da sind die Touristen vor den Affen zu beschützen. September eignete sich sehr gut als Reisezeit. Wir hatten 2 oder 3 Tage an denen es kurz, aber heftig geregnet hat. Was auffällt, ist dass fast jeden Tag Wolken mit der Flut kommen. Dann kühlt es ein wenig ab. Handyempfang hatten wir nur mit einem Handy. Ich glaube man braucht Quadband oder so etwas ähnliches, was die älteren Modelle noch nicht haben. Es gibt ein paar Tipps, wie man die Beachboys am Strand ein wenig von sich fernhalten kann. 1. Sobald jemand einen anspricht, sagt man: "No business, Sir." Funktioniert meistens recht gut, aber auch nicht immer. 2. Man vereinbart mit einem, dass man nur bei ihm kauft, dann hält der einem die anderen Beachboys ein bisschen weg. Allerdings muss man ihm dann auch wirklich mal was abkaufen. Man legt dort sehr viel Wert auf ein gesprochenes Wort. Übrigens sollte man auch ein bisschen handeln, wenn man ihnen was abkauft. Für zwei kleine Holzfiguren wurde uns ein Anfangspreis von 90 Euro. Die Beachboys freuen sich auch über Shampoo, Kugelschreiber und Socken. Also wer aus seinem Reisegepäck etwas entbehren kann, sollte dies tun.
Unser Zimmer inkl. Badezimmer war sehr groß und geräumig. Wir hatten eine Klimaanlage, die wir allerdings nicht genutzt haben. Im Bad gab es jeden Tag frisches abgekochtes Wasser zum Zähne putzen, wir haben uns jedoch Wasser im Kanister gekauft, weil die Wasserkanne nicht mehr soo schön aussah. Der Safe war groß genug und stabil. Handtücher gibt es jeden Tag frische, was auch nötig ist, denn bei der Luftfeuchtigkeit trocknen die nicht richtig. Die Balkontür sollte man nur öffnen, wenn man im Zimmer ist und die Balkontür auch im Auge behalten kann. Es erschreckt einen sonst nämlich sehr, wenn ein ausgewachsener Pavian einen aus dem Mittagsschlaf reißt ;-).
Beim Essen sind wir echt pingelig, aber auch hier haben wir nichts auszusetzen. Viele Dinge haben wir nicht probiert, denn "was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht". Aber das was wir gegessen haben, war gut und verträglich und jeder kann satt werden. Wir haben uns sogar an Salat gewagt, obwohl ja davor gewarnt wird in Kenia Salat zu essen und haben ihn gut vertragen.
Mit Englisch kommt man ÜBERALL weiter. Viele sprechen auch sehr gutes Deutsch. Wir kamen gut mit dem Personal zurecht. Ein Zimmerwechsel wegen eines fehlenden Safes klappte sofort problemlos. Auch brauchten wir gleich am dritten Tag einen Arzt, der nach kurzer Zeit eintraf und sehr kompetent wirkte. Das einzige was störte, war der Eifer des Personals an Trinkgeld zu kommen. Wir können es ja sehr gut verstehen, da die Menschen wirklich arm sind und wir waren auch sehr großzügig. Allerdings werden einem die Koffer für einen Weg von 50m aus der Hand genommen und hinterher die Hand aufgehalten, auch wenn man vorher eindeutig gesagt hat, dass man den Koffer selber nehmen möchte. Aber den Urlaub konnte das nicht trüben und das gleiche Verhalten zeigten die Menschen auch am Flughafen und in der Lodge auf der Safari.
Das Hotel liegt direkt am weißen tollen Strand mit kristallklarem Wasser und einer tollen Unterwasserwelt. Ich empfehle auf jeden Fall mit den Beachboys im Einbaum auf die Sandbank zu fahren und dort zu schnorcheln. Dort sind im hinteren Teil Felsen mit kleinen Höhlen drin und es ist als wenn man in ein Aquarium schaut. Sooooo viele bunte Fische und Korallen :-). Es gibt in der Nähe des Hotels ein paar gut ausgestattete Supermärkte. Theoretisch könnte man hinlaufen, allerdings wird eine Taxifahrt empfohlen, da auf dem Weg oft wilde Paviane rumsitzen und denen sollte man nicht zu Fuß begegnen. Eine Safari hatten wir schon von Deutschland aus gebucht. Wir sind erst in den Tsavo Ost gefahren und dann in die Taita Hills, wo wir übernachtet haben. Es war toll, wer das macht, sollte sich aber auf eine laaaange, holprige Autofahrt gefasst machen (Hinfahrt 9 Stunden Rumpelfahrt....).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Mariane |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |