Hotel Paradis Palace

Eine wunderschön gestaltete Anlage mit einer parkähnlichen Gartenstruktur die vor allem abends an „Tausend und eine Nacht“ erinnert. Ein- und zweistöckige Bungalows und mehrstöckige Haupthäuser mit Fahrstuhl. Sauberkeit allgemein sehr gut. Ständig wird irgendwo geputzt oder repariert. Wir waren 14 Tage zu Gast und hatten AI gebucht (2. Etage in einem Bungalow – Standardzimmer). Nationalitäten ca. 60% deutschsprachig, außerdem Franzosen, Russen Italiener, Araber und Engländer. Familien mit und ohne Kind, Paare, Singles, Rentner, eigentlich alles vertreten. Die Zimmer im Bungalow sind nichts für feine Nasen und Leute mit einem leichten Schlaf. Ausflug nach Tunis und Karthago ist sehenswert. Vor allem die Medina von Tunis muss man erlebt haben. Wir wünschen dem Land und speziell dem Hotel Paradis Palace das bald wieder „geordnete“ Verhältnisse eintreten und die Hotelführung nach und nach in die wunderschöne Anlage investieren kann. Es würde sich echt lohnen! Sollten wir nochmal in Tunesien Urlaub machen, dann wohl wieder hier im "Paradies"!

Wir hatten ein Standard-Doppelzimmer in einem der zweistöckigen Bungalows (Nr. 223) direkt an der Grenze zum Nachbarhotel. Die Zimmergröße war vollkommen ausreichend. Das Mobiliar ist alt und abgewohnt, aber es funktioniert alles. Safe gegen Bezahlung. Klimaanlage ist in Ordnung und ausreichend. TV – naja… ARD, ZDF, Eurosport gut; RTL verschneit. Ton manchmal verzerrt und kaum zu verstehen. Nach Reklamation war das Bild besser aber der Ton nicht. Aber wir waren nicht zum Fernsehen hier…Wanne (bzw. Dusche) mitten im Zimmer ist gewöhnungsbedürftig. Duschen nur im Sitzen, sonst Überschwemmung. Die Geräusche der großen Klimaanlage auf dem Dach und die abendliche Disco (beides vom Nachbarhotel) störten da schon mehr. Wir haben die Tür jeden Abend ordentlich abgedichtet – dann war’s ok. Allgemein kann man sagen, dass die Zimmer in den Bungalows wirklich mal eine Modernisierung vertragen könnten. Z.B. dicht schließende Eingangstür, Fliegengitter Balkontür, Wanne raus – Dusche rein, Abwassersystem überprüfen bzw. erneuern (Anfangs roch es einige Tage im Zimmer nach Abwasser – hatte sich dann aber gegeben).

Das Essen war sehr vielseitig und qualitativ gut. Manchmal etwas lauwarm oder wenig gewürzt, aber das war kein Mangel. Es gab immer etwas das man essen konnte. Pizza, Pommes, Nudeln, Reis, Fleisch, Fisch, Früchte, Salate, Kuchen usw. Uns hat es jedenfalls jeden Tag geschmeckt. Einzig einen normalen, mitteleuropäischen Kaffee zu kochen – das scheint außerhalb von Europa schwierig zu sein ;-) Ein paar Tage haben wir gerätselt woher unser Durchfall kam und als wir den Cappuccino aus den Automaten in den Bars nicht mehr getrunken hatten, war er sofort weg! Der doppelte Espresso aus der Eden-Bar hat keinen „Schaden“ angerichtet. Etwas Trinkgeld wird natürlich immer gerne genommen und wird dann mit der einen oder anderen Überraschung belohnt. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant kann man natürlich nicht mit der in einem Wiener Cafe vergleichen, das ist angesichts der Hotelgröße aber normal und störte uns nicht.

Ein großes Lob den Mitarbeitern des Hotels. Egal wer: alle waren immer höflich und zuvorkommend, fast immer auch lustig oder mit einem Lächeln im Gesicht. Was das Servicepersonal wochenlang von morgens bis spätabends bei sengender Hitze leisten muss ist schon bewundernswert! Danke! Sprachprobleme gab es eigentlich keine. Mit englisch und natürlich französisch kommt man klar. Einige sprechen auch etwas deutsch.

Durch die Lage des Hotels etwas außerhalb von Hammamet waren die Einkaufsmöglichkeiten begrenzt. Souvenirs und Dinge des täglichen Bedarfs konnte man aber im und in unmittelbarer Umgebung des Hotels kaufen. Leider auch hier überall Spuren der „Verpackungslawine“ die auch vor Tunesien nicht haltgemacht hat. Ansonsten findet man in Hammamet alles was man zum Schoppen braucht. Hammamet sollte man gesehen haben! Hotel und Strand gehen nahtlos ineinander über.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Wasser in der großzügigen Poolanlage war immer schön sauber und klar. Liegen konnte man jetzt im September auch noch nachmittags ergattern. Die Lautstärke der Musik war zu ertragen und war auch nur während der Animationszeiten etwas lauter als gewöhnlich. Am Strand war es schon etwas schwieriger eine Liege zu erwischen die noch heil war. Hier müsste wirklich etwas getan werden. Auflagen gab es auch nur wenige beim Beachboy. Das Wasser war zu unserer Zeit sauber, ebenso der Strandabschnitt selber, trotz der vielen Kamele. Liegen und Schirme gab’s natürlich umsonst. Zur Sauberkeit der Toiletten: auch am Pool und im öffentlichen Bereich des Hotels waren sie sauber. Wenn man aber direkt nach einem „Ferkel“ (milde ausgedrückt!) auf die Toilette muss, sieht es in keinem Hotel der Welt aus, als wäre gerade geputzt worden!