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Marcel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2016 • 1-3 Tage • Sonstige
Etwas antiquiert, aufgeheizte Zimmer, Straßenlärm
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Im Rahmen einer organisierten Südindien-Rundreise hat unsere Reisegruppe im April 2016 eine Nacht im Hotel Parisutham in Thanjavur verbracht. Empfangen wurden wir mit kalten Erfrischungstüchern und einem Fruchtsaft – auf dem Zimmer stand zudem ein in Plastikfolie verpackter Teller mit Nüssen als kleine Aufmerksamkeit. Das Hotel liegt direkt im Zentrum von Thanjavur am Grand Anicut Canal, was etwas nachteilig ist, denn auf der Straße direkt vor dem Hotel herrscht reger Verkehr. Wer das Pech hat, in einem der Zimmer zur Straßenseite untergebracht zu werden, wird daran wenig Freude haben: die Fenster sind nämlich schlecht isoliert und der Straßenlärm (in Indien wird bekanntlich viel und gerne gehupt) unüberhörbar. Die Probleme fangen allerdings schon beim Betreten des Zimmers an. Die Türen werden mit einer Zimmerkarte geöffnet, die in ein Lesegerät geschoben werden muss. Entweder sind aber die Chips der Zimmerkarten oder das Lesegerät (oder aber beides) schon derart abgenutzt, dass das Öffnen der Zimmertür zur Geduldsprobe wird. Mal versucht man es mit Gefühl, mal durch mehrmaliges Rein- und Rausschieben der Karte, mal mit Rütteln an der Tür. Irgendwann (ein System ist nicht erkennbar) leuchtet das Lesegerät dann endlich grün und die Tür lässt sich öffnen. Und dieses Problem schien leider bei vielen Zimmer zu bestehen. Nach dem Betreten des Zimmers dann gleich das nächste Ärgernis: nicht nur die öffentlichen Bereiche des Hotels waren extrem aufgeheizt, sondern auch das Zimmer. Die Klimaanlage im Zimmer ließ sich nur in der Intensität, nicht aber in der Temperatur regulieren. Die Folge: es wurde die ganze Nacht über nicht richtig kühl im Zimmer. Mehrere Mitreisende berichteten aufgrund der Wärme in den Zimmern und dem Straßenlärm eher schlecht geschlafen zu haben. Immerhin gab es über dem Bett einen Deckenventilator, der die Nacht zumindest ein wenig erträglich machte. Die Zimmerausstattung selbst wirkte schon etwas antiquiert. Neben zwei zusammengeschobenen Einzelbetten (beide jeweils nur mit einem flachen Kissen) zählten ein Flatscreen-TV, ein großer Kühlschrank (die Minibar), ein Schreibtisch mit Hocker, zwei Stühle und ein Tisch, ein Spiegel, ein Nachttischchen mit Telefon, eine Gepäckablage und ein Kleiderschrank zur Einrichtung. Zwei Flaschen stilles Mineralwasser standen gratis zur Verfügung und mithilfe zweier Wasserkocher kann man sich Tee und Instant-Kaffee zubereiten. WLAN war kostenfrei und gänzlich ohne Passwort oder irgendeine Anmeldung nutzbar, der Empfang im Zimmer war passabel (bei Bedarf steht auch in der Lobby ein PC). Leider war auch das Bad nicht frei von Mängeln: es wirkte insgesamt abgenutzt und aus dem an der Wand montierten Duschkopf kam kein Wasser. Duschen im klassischen Sinne war also nicht möglich – man konnte sich entweder Wasser in die Badewanne einlassen oder sich aber das aus dem normalen Wasserhahn kommende Wasser über den Kopf schütten, um sich so „behelfsmäßig“ zu duschen. Da unsere Reisegruppe nur eine Nacht in diesem Hotel verbringen sollte, wollte ich abends nicht mehr das Housekeeping bemühen, um diesen Mangel beheben zu lassen. Zur Ausstattung des Badezimmers zählte – neben der schon erwähnten Badewanne – ein Waschbecken mit großzügiger Ablagemöglichkeit, ein großer Spiegel, ein ausklapp- und schwenkbarer Schminkspiegel sowie selbstverständlich auch ein WC. Das Angebot der kostenfrei bereitgestellten Körperpflegeartikel umfasste je zwei kleine Fläschchen Duschgel, Shampoo und Feuchtigkeitslotion, ein Zahnpflege- und Rasierset sowie einen Kamm. Das Abendessen war sehr reichhaltig (insbesondere die Hauptspeisen), allerdings wurden vorwiegend indische Speisen angeboten und es gab kaum Rohkost oder Salate. Als Dessert gab es an diesem Abend viel Obst und Karamellpudding. Unüblich war, dass die Getränke an diesem Abend ohne Quittung abgerechnet wurden, was dann am nächsten Morgen zu Klärungsbedarf führte, da einige Gäste – vielleicht nicht ganz zu Unrecht – der Meinung waren, sie hätten zu viel bezahlt. Das Frühstück am nächsten Morgen war im Vergleich zu den anderen Hotels auf dieser Südindien-Rundreise nicht unbedingt schlecht, aber eher übersichtlich. Der in kleinen Gläsern angebotene Ananassaft war beispielsweise abgestanden und sah unappetitlich aus – folglich hat sich auch niemand daran bedient. Ein Pool war vorhanden und sogar bis 21:00 Uhr nutzbar – ich selbst bin allerdings nicht schwimmen gegangen, kann also nichts zur Wassertemperatur oder Sauberkeit sagen. Insgesamt kann ich das Hotel Parisutham nicht weiterempfehlen. Die viel zu warmen Zimmer sind für mich schon ein „No Go“. Hinzu kommen weitere Mängel, wie etwa die schlecht schallisolierten Fenster zur Straßenseite, die schwer zu öffnenden Zimmertüren, die nicht funktionierende Dusche oder die Praxis der Kellner, keine Quittung für Getränke auszustellen. Die angebotenen Speisen waren in Ordnung, wenn auch nicht immer appetitlich präsentiert (siehe den abgestandenen Ananassaft).


Zimmer
  • Schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher schlecht

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im März 2016
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386