Hotel Parque del Sol

Wir werden wieder in dieses Hotel kommen. Freundlichkeit, Kompetenz, und Fremdsprachen an der Rezeption schwanken je nach Besetzung zwischen durchschnittlich und gut, deshalb im Schnitt 4 Sonnen. Wir hatten mit 3 Personen ein größeres Apartment gemietet. Das war eindeutig überdimensioniert, aber sehr schön. Beim ersten Betreten dachten wir, wir wären falsch, weil uns ein großer Raum mit einem Whirlpool begrüßte. Dann merkten wir, dass sich 2 weitere Zimmer und eine gut ausgestattete Pantry-Küche anschlossen. Ein 3. Zimmer war, eben weil wir nur zu dritt waren, abgeschlossen. Trotzdem hatten wir riesig viel Platz. Der Balkon wäre schon normalerweise schön groß gewesen, da uns der dem abgeschlossenen Zimmer zugehörige Teil ebenfalls zugänglich war, kann man schon von verschwenderischer Größe sprechen. Die Essenszeiten sind für den deutschen Geschmack auf den 1. Blick gewöhnungsbedürftig. Wir hatten die 2. „Schicht" mit Frühstück ab 9:00 Uhr und Abendessen ab 20:30 Uhr. Daran hatten wir uns bereits am 2. Tag gewöhnt. Die Qualität des Essens ist hervorragend. Das Abendessen wechselt von Abend zu Abend, hier gibt es auch nach 9 Tagen keine Langeweile. Der Umfang der Auswahl am einzelnen Abend erschlägt einen zwar nicht unbedingt, ist aber – insbesondere auch aufgrund der hervorragenden Qualität – mehr als ausreichend – und wichtiger erscheint uns eben der tägliche Wechsel. Die mittlerweile abgeschlossenen Bauarbeiten, die auf die Plattform wohl wiederholt Anlass zur Kritik gegeben haben, bescherten uns ein modernes, sauberes Hotel. Was für manchen deutschen wohl wichtig ist: wir haben nicht eine einzige Kakerlake gesehen. Dafür gab es am Pool und auch in unserem Zimmer ein paar kleine Ameisen, die uns persönlich nicht gestört haben. Viel wichtiger ist es, dass wir trotz der milden Temperaturen nie durch Mücken oder andere Insekten und Plagegeister behelligt wurden. Zur Umgebung: der Strand liegt sehr nahe. Oben sind die Restaurants und Läden etwas gehobener, unten erinnert das Flair an englischen Massentourismus. Das hat aber auch Atmosphäre (ständig an gequatscht wird man auf beiden Ebenen), und unser Lieblingslokal wurde tatsächlich eines auf der unteren Ebene: das Loch-Ness. Trotz des geringen Preises und vielleicht ein bisschen entgegen dem Eindruck auf den 1. Blick kann man hier sehr gut essen und trinken und die Bedienung ist unglaublich freundlich. Wer dem Massentourismus vollständig entfliehen will, geht am Strand etwa 2 Kilometer nach rechts nach La Caletta. Hier ist es schon deutlich ruhiger und authentischer einschließlich ein paar toter Kakerlaken auf dem Weg. Unbedingt sehenswert das dortige Naturschutzgebiet (Felsen, Sand und Kakteen, aber eine herrliche Aussicht auf das Meer), welches in Deutschland mit Warnhinweisen und Schutzgeländer versehen wäre. Fazit: wenn die Zeit nächstes Jahr reicht, kommen wir wieder, aber dann für 2 Wochen.

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