Hotel Pfeifer Kirchenwirt

Das Hotel ist eher ein Gasthof neben einer Wallfahrtskirche. Alles in Schuss und sauber aber alt und abgewohnt, schrecklich mit Gepäck, da lange Treppen zu überwinden sind und es keinen Aufzug oder Hilfe gibt, was man in einem 4-Sterne-Haus, das nicht gerade durch seine gehobene Ausstattung hervorsticht, erwarten könnte. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte für mich nicht.

Das Zimmer war groß, mit einem schönen Ausblick, aber absolut alt und abgewohnt. Die einzige Investition der letzten Jahre war wohl der gute Flachbildfernseher und die WLAN-Antenne auf dem Hotelflur. Das Badezimmer noch mit einem alten WC (lustiges Detail: Aschenbecher direkt daneben), gute Dusche, Waschbecken. Die Möbel im Zimmer abgewohnt, der sicher 20 Jahre alte Radiowecker mit roten Ziffern ergänzte dieses Bild. Matratze neu aber ohne jeden Schonbezug. Alles sehr sauber, aber dies täuscht eben nicht darüber hinweg, dass jahrelang nichts investiert wurde. Die Beleuchtung im Zimmer, speziell im Vorzimmer mit Schrank, leider sehr schlecht. Insgesamt weit entfernt vom heutigen Standard.

In dieser Kategorie wird nur das Frühstücksangebot erwähnt. Nach dem nicht gerade einfach aufzufindenden Frühstücksraum (wieder mal die lange Treppe runter, an ein paar abgestellten Tischen vorbei) erwartete ein Standardbuffet die Gäste. Konzentratsaft, Wasser, eine Auswahl an Wurst und Käse, Aufstrich, Obstsalat, 2 Joghurts, Brot, Gebäck und auch Croissants und Kipferln. Positiv: Das Brot und Gebäck war eindeutig vom Bäcker! Die Marmeladen in kleinen Gläsern. Eier gab es nur in Form einer warmgehaltenen Eierspeise. Insgesamt also Standard, ohne große Ausflüchte nach oben oder unten zu machen.

Wir hatten Kontakt mit dem Servicepersonal nur beim Check-In am Abend, beim Frühstück (die gleiche Mitarbeiterin wie am Vorabend --> Arbeitnehmerschutz?!?) und beim Check-Out. Die Angstellten waren insgesamt steif-distanziert, ohne Professionalität oder Herzlichkeit. Beim Frühstück werden Heißgetränke serviert, die Milch dazu muss man sich aber wiederum selbst am Buffet holen und bekommt dies vom Personal auch ins Gesicht gesagt. Positive Ausnahme ist der Restaurantservice, der sehr professionell wirkte. Erschreckend wirkte auf mich die Tatsache, dass ein laut und mehrfach bellener Schäferhund alleine hinter der Rezeption war, als diese nicht besetzt war. Ein Hund in einem 4-Sterne-Haus, der jeden vorbeigehenden Gast anbellt ist wirklich eine Zumutung und vollkommen inakzeptabel.

Das Gasthaus liegt neben der Wallfahrtskirche Mariatrost, ins Zentrum braucht man mit der Straßenbahn etwa 30 Minuten. Die Haltestelle ist nicht weit entfernt, jedoch ist ein steiler Berg runter bzw. rauf zu überwinden. Parkplätze auf der Straße gibt es ausreichend. Ansonsten ist Mariatrost ruhige Vorstadt ohne große Unterhaltungsmöglichkeiten, die Nachtruhe ist garantiert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges