- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besteht aus einem Haupthaus und mehreren Nebengebäuden. Wir waren in einem eigentlich nicht zum Hotel gehörigen Wohn-? oder Appartementhaus genau gegenüber vom Haupteingang zum Hotel untergebracht, dort befand sich offenbar nur ein Zimmer, das zum Hotel gehörte. Lagebedingt kam es dort zeitweise zur Lärmbelästigung, insbesondere durch Busse, die auch nachts beim Parken vor dem Hotel den Motor laufen ließen. Außerdem war die Haustür defekt, die immer mit einem lauten Krachen ins Schloss fiel. Insgesamt waren diese Beeinträchtigungen aber noch tolerabel. Familienfreundliches Hotel, viele Kinder. Wie eingangs berichtet, empfiehlt sich unbedingt ein Mietwagen, der bereits in Deutschland gebucht werden sollte. Dann macht es Spaß die Insel zu erkunden. Je nach Geschmack kann man einsame Landstriche und kleine Dörfer besuchen, in den Bergen wandern oder in das Stadtleben von Palma eintauchen. Kleiner Tipp: der Besuch der Drachenhöhle in Portocristo (8,-- EUR), sehr eindrucksvolle Tropfsteinhöhle mit unterirdischem See und kurzem leicht sentimentalem Musikprogramm. Wir hatten uns vor der Reise mehrere Reiseführer ausgeliehen (Bibliothek!) und davon zwei mitgenommen. Es gibt alternative Reiseführer mit einer Vielzahl von Insider-Tipps fernab des Großstadt-Tourismus! Anfang Oktober lagen die Temperaturen bei ca. 29°C (Luft) und 24°C (Wasser). An einem Tag hat es geregnet. Das Hotel hat eine Homepage mit Bildern und ausführlicher Beschreibung: http://www.pinosplaya.com
Unser Zimmer war zweckmäßig eingerichtet (3 Betten), das Mobiliar in gutem Zustand. Die ausliegende Hotelinformation mit Ausflugsangeboten etc. war sehr alt und hatte noch eine Peseta-Preisliste! Es gab einen Fernseher mit einigen deutschen Programmen, einen Kühlschrank (sehr vorteilhaft!) in der Zimmerecke, nicht im Schrank! sowie einen Ventilator. Im Oktober ist dieser völlig ausreichend gewesen, es gibt keine Klimaanlage in den Zimmern! Das Zimmer sowie das Bad (mit kleiner Badewanne, WC und Bidet) waren sauber. Im Bad befand sich ein Hinweis mit der Bitte, sparsam mit Wasser umzugehen. Mit den veralteten, z.T. abgegriffenen Bad- und WC-Armaturen konnte allerdings trotz guten Willens leider kaum sparsam mit Wasser umgegangen werden!! Das Wasser war leicht salzig (mallorca-typisch). Trinkwasser konnte günstig in Supermärkten gekauft werden. Im Zimmer befand sich kein Abfalleimer bzw. Papierkorb, der im Bad befindliche war recht klein. Das Zimmer hatte einen kleinen Balkon, auf dem sich zwei Stühle und ein Wäscheständer befanden. Bettwäsche wurde 1x pro Woche gewechselt, die Zimmer alle 1-2 Tage gereinigt. Einmal hat das Zimmermädchen ihre gesamten Putzutensilien im Zimmer stehen gelassen, wir haben sie dann diskret vor die Tür gestellt. Die Bettwäsche bestand aus einem Kissen und zwei Laken, bei Nachttemperaturen von bis zu 12°C im Oktober wurde es manchmal schon etwas kühl. Wer direkt beim Hotel sein Zimmer bucht, kann gegen Aufpreis Zimmer mit Meerblick buchen, ansonsten ist es dem Zufall überlassen, ob man ein Zimmer mit Aussicht zur Land- oder Meerseite bekommt. Wie schon angedeutet, gibt es Zimmer mit möglicher Lärmbelästigung (in Disco-Nähe, am Haupteingang durch Motorengeräusch der Busse sowie in Küchennähe wegen ständig laufendem Kühlaggregat)
Das Restaurant ist gepflegt und hat einen schönen Blick über die Bucht. Das Buffet ist einem spanischen ***Hotel angemessen. Die Speisefolge des Abendessens wiederholt sich wöchentlich. Insgesamt kann man die angebotenen Speisen mit einer (etwas besseren) deutschen Kantine vergleichen. Es gibt aber immer eine Wahlmöglichkeit für den persönlichen Geschmack. Fast täglich wurde versucht, wenigstens ein einheimisches Gericht anzubieten. Es gab ein Salatbuffet sowie ein Dessertbuffet. Die Hauptgerichte unterteilten sich in Fleisch, Geflügel und Fisch ("Fisch" leider oft nicht näher differenziert), Gemüse, Pommes und Pasta. Mitunter müssen kleine Abstriche gemacht werden, z.B. ist der Kaffee, sind die Fruchtsäfte wie auch die heiße Schokolade (jeweils aus einem Automaten) sehr dünn, die einzige Brötchensorte sehr fest gebacken. An zwei Abenden war der (Tiefkühl-)Kuchen am Dessert-Buffet noch nicht ganz aufgetaut. Das Buffet wurde ständig wieder aufgefüllt, es gab von allem reichlich. Die Getränkepreise entsprachen den üblichen Gastronomiepreisen (insbesondere die Weinkarte), allerdings wurden Weinflaschen mit der Zimmernummer versehen, so dass man sie für mehrere Tage einteilen konnte. Für eine Woche Aufenthalt war das Frühstück und Abendbuffet insgesamt angemessen und ausreichend. Wir haben aber auch schon in einer deutschen Kleinstadt-Pension ein reichhaltigeres Frühstücksbuffet erlebt. Wer hier mehr erwartet, sollte von vorn herein eine Hotelkategorie höher buchen.
Das Hotelpersonal war sehr freundlich, die Hoteleinrichtungen waren sauber und gepflegt. Es wurde überwiegend Deutsch gesprochen, da nahezu alle Gäste Deutsche waren. Während des Aufenthalts erlebten wir (unfreiwillig, zufällig) zwei Beschwerden von anderen Hotelgästen, die einen Zimmerwechsel wegen Lärms (u.a. Zimmer in der Nähe der Disco) verlangten. Allerdings wurde dieser Wunsch mit dem Hinweis, das Hotel sei ausgebucht, zurückgewiesen. Im Zweifelsfall sollte man die Bitte freundlich aber energisch vortragen und ggf. den Wunsch am Folgetag erneut äußern, da täglich Gäste an- oder abreisen und andere Zimmer frei werden. Beim Einchecken ging es recht zügig zu: "Fließbandabfertigung". Gäste, die früh morgens angereist kamen, mussten zum Teil bis 14:00 warten, da die Zimmer noch belegt waren. Es gibt aber einen Gepäckraum, in dem man seine Koffer einstellen kann. Dies gilt ebenso für Abreisen, falls die erst am Nachmittag oder Abend erfolgten. Im Gepäckraum befindet sich auch eine Dusche und frische Handtücher, so dass man am Abreisetag nach einem Bad im Meer problemlos noch mal duschen kann. Die Zimmer wurden alle 1-2 Tage gereinigt, die Handtücher (weiß, sauber!) bei Bedarf gewechselt. Die Bedienung im Restaurant war freundlich und zügig. Die Kellner waren insbesondere zu den Kindern sehr freundlich, machten kleine Späße etc. Die Trinkgelder (nur beim Abendessen mussten Getränke bezahlt werden) wurden in eine "Sammelkasse" für alle Kellner gegeben.
Die Transferzeit vom/zum Flughafen beträgt ca. 1 Std. Da wir die einzigen Gäste nach Cala Santanyi waren, wurden wir bei der Hinfahrt mit einem Mercedes Van und zurück mit einer Audi Limousine chauffiert, recht komfortabel. Die Fahrer sprachen Spanisch und nur ein paar Brocken Englisch. Der sonst übliche Transfer erfolgt allerdings mit Bussen, die verschiedene Hotels abfahren. Das Hotel liegt, wie schon in den Vorberichten beschrieben, in einer sehr malerischen Bucht. Im Oktober war der Strand an sonnigen Tagen gut besucht, allerdings fand man immer noch einen Liegeplatz. Eine Strandliege unter einem fest installierten Sonnenschirm kostet 9,-- EUR pro Tag. Der Strand war sauber, es gab ausreichend Abfallbehälter, die regelmäßig geleert wurden. Ein Mietwagen ist sehr zu empfehlen, da es nur einmal am Tag eine Busverbindung nach Palma gibt und organisierte (Bus-)Ausflüge recht teuer sind. Wir haben für 4 Tage einen Mietwagen (bereits von Deutschland aus) gebucht und hatten beim ADAC/DERTOUR ein im Vgl. zu den Vor-Ort-Preisen günstiges Angebot gefunden. Ab 3 Tagen Mietwagen ist die Hotelzustellung kostenlos. Das Auto wurde pünktlich zum vereinbarten Termin ins Hotel gebracht, am Abgabetag reichte es, den Fahrzeugschlüssel an der Reception zu hinterlegen. Parkplätze gibt es in Hotelnähe ausreichend. Einkäufe sollten in größeren Supermärkten (z.B. in Santanyi oder jeder anderen größeren Stadt) getätigt werden, da diese deutlich billiger sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote (Tennis, Volleyball, Bogenschießen) haben wir nicht genutzt. Das Stretching (Bauch-Beine-Po) fiel mangels Beteiligung aus. Zum Schnupper-Tauchen im Pool haben sich aber mehrere Leute (v.a. Kinder) eingefunden. Einen Internetzugang mit Münzeinwurf gab es in der Hotel-Lobby (30 min = 2 EUR). Swimmingpools waren sauber und gepflegt. Freie Liegestühle gab es saisonbedingt ausreichend. Zur Kinderbetreuung gab es tagsüber stundenweise einen Piccolino-Club, um 20:30 eine Mini-Disco, bei der die Kinder jeden Tag zu den gleichen Liedern im Kreis tanzten. Bis auf den ersten Tag, an dem von den Kindern eine Mini-Playback-Show vorgeführt wurde, haben wir an der weiteren Abendanimation nicht teilgenommen. Es gibt bessere Sangrias als dort am Pool! Z.B. im Restaurant gegenüber dem Haupteingang! Die beiden Animateure verbreiten permanent gute Laune, die zum Teil schon zwanghaft wirkt. Eine kleine Szene von der Abendanimation: "So jetzt auch mal alle Erwachsenen aufstehen und in die Hände klatschen! - Waas, ihr wollt nicht? Na gut, dann eben nicht... *smile* " Sie versuchten ihr bestes.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Basti & Lena |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |