Hotel Pochote Grande

Adrettes kleines Hotel, Ausstattung relativ einfach, aber mit komfortablen Betten. Die kleinen Terassen im EG sind vom Poolbereich komplett einsehbar, was wir als nicht wirklich angenehm empfunden haben; ist aber ggf. im 1. Stock besser. Die Anlage ist sehr gepflegt, schade ist allerdings, dass keine Möglichkeit besteht, sich am Strand, der direkt hinter dem Hotel beginnt, auzuhalten (keine Liegen, Schirme etc) zu nutzen. Wer mit dem Gedanken spielt zu buchen, sollte sich, sofern noch nicht gesehen, unbedingt den Klassiker von Gerhard Polt anschauen: Man spricht deutsch. Es hilft bei der Entscheidung. Soll ja Leute geben, die genau das suchen:-) Nota bene: o.g. Urlaubsfeeling bekommt Tourist auch auf Mallorca - allerdings deutlich günstiger. Alternativ wäre auch die Kleingartenkolonie zu empfehlen.

Die Zimmer sind ordentlich und einfach, der Safe muss separat angemietet werden. Alles relativ schlicht, aber wer hält sich bei soviel Sonne und Palmen außer zum Schlafen schon im Zimmer auf?!

Wir hatten nur mit Frühstück gebucht. Das hat zwar mit 'Continental breakfast' (=Toast oder Brot, Marmelade, Butter) nichts gemein, aber die Früchte sind sehr frisch und sehr lecker, und wer brav auf spanisch 'Quiero revueltos con jamon por favor' bestellt, kriegt nicht nur leckeres Rührei, sondern entlockt der freunlichen Tica auch ein ganz bezauberndes Lächeln.

Insgeamt ein differenziertes Urteil. Das einheimische Personal ist durchweg freundlich, v.a. die Zimmermädchen bemühen sich (gegen ein kleines Trinkgeld), mit Blumen, zu niedlichen Tierchen gefalteten Handtüchern etc. Die durch das Hotel angebotenen Touren (gehört unseres Erachtens auch zum Service eines Hotels) sind nicht zu empfehlen (Ausnahme: Canopy). Die uns erläuterten Programmpunkte der einzelnen Touren stimmten z.T. nicht mit dem tatsächlichen Programm überein; das Mittelamerika nicht 1:1 mit in z.B. Europa organisierten Reisen gleichzusetzen sind, ist uns auch klar, aber zumindest eine adäquate Route darf man eigentlich erwarten. Schade.

Jaco ist ein ein Retorten-Städtchen, dass v.a. von US-Amerikanischen Touristen und Surfern aus aller Welt besucht wird. Geboten ist kulinarisch, kulturell aus unserer Sicht relativ wenig. Wunderschön hingegen sind die in der Nähe gelegenen Nationalparks Manuel Antonio und Carara, mit wirklich schöner Flora, Fauna. Selbst der ungedulige Besucher kann Tucan, Ara, kleine Äffchen, Nasenbären begegnen und fotografieren. Selbst Krokodile konnten wir beobachten. Sehr eindrucksvoll. Allerdings sollte man die Touren selbst organisieren (einfach Taxi bestellen und hinfahren lassen), die vom Hotel offerierten Touren sind de facto viel zu teuer und - wirklich ärgerlich - enthalten nicht alle vorab mitgeteilten Programmpunkte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool analog zu Anlage sehr gepflegt und sauber, die Liegen könnten vereinzelt ausgetauscht werden (durchgebrochenen Streben o.ä.). Ganz tolles Highlight war der Pochote-Baum, in dem während unseres Aufenthalts kleine Geier-Babys ihr Nest hatten. Eine Live-Fütterung von Mama Geier direkt von der Pool-Liege aus beobachtet stellt so manch bemühtes Entertainment anderer Hotel in den Schatten.