Hotel Portes Beach

Wir sind dieses Jahr zum zweiten Mal nach rund 12 Jahren wieder ins Portes Beach gefahren. Wir haben kurzfristig ein Hotel gesucht und haben uns an den schönen Urlaub damals zurück erinnert. In der Hoffnung, ein mindestens gleich gutes Erlebnis zu haben, sind wir also wieder hingefahren. Allgemein ist das Hotel recht "klein", was ich allerdings sehr angenehm empfunden habe. Ich bin mir weit größeres auch schon gewohnt. Vom Haupthaus hinunter bis zum Strand ist das Hotel sehr sauber und die Gartenanlage immer gut gepflegt. Allgemein gesagt, hat sich das Hotel seit den letzten 12 Jahren nicht verschlechtert, sondern eventuell sogar leicht verbessert. Mich hat das angebotene und auch recht gut funktionierende W-Lan sehr erfreut und auch der kleine aber schöne Strand. Vieles ist gleich gebieben, so wie ich es noch aus den Kindheitserinnerungen kenne.

Zimmer Die Doppelzimmer war an sich sehr schön. Wir hatten die Zimmer 101 und 108, also sehr nah am Haupthaus und etwas weiter weg vom Pool gelegen. Das war ganz angenehm. Wir im Zimmer 108 hatten einen echt schönen Landblick bekommen, dafür aber auch den (für manchen Gast vielleicht störenden) Lärm von der Hauptstraße. Das ist aber nicht schlimm, finde ich. Die Zimmer sind groß und (zumindest diese beiden Zimmer) alle Dreibett-Zimmer gewesen. Daher hatten wir auch mehr Platz zu Zweit. Der Balkon war auch schön zum hinaussetzen und man hatte die Möglichkeit, seine Wäsche draußen aufzuhängen. Es gab einen großen Schrank mit Safe (muss extra bezahlt werden) und auch einen Kühlschrank (der allerdings von uns nicht benötigt worden ist). Ansonsten typische Ausstattung. Das Bad war sehr schön verfliest, mit einem großen Spiegel. Das hat mir doch sehr gut gefallen. Und ein absolutes Top!!! war eindeutig das Fenster im Bad. Doof war allerdings, dass man aufpassen musste, es immer geschlossen zu halten wenn man duscht oder auf die Toilette geht, denn direkt vor dem Fenster war auf meiner Augenhöhe (ich bin 1,90 Meter groß) der Zugang zu den Zimmern. Also jeder der vorbei geganen ist, hat auch hinein sehen können. Also aufpassen. :D Aber zurück zu dem tollen an dem Fenster. Es mag sehr banal klingen, aber dadurch, dass dieses Fenster existiert, zieht es in der Nacht immer super durch das Zimmer wenn das Fenster geöffnet war! Dadurch benötigt man die Klimaanlage nicht! Auch hat das Fenster, wie auch die Balkontür, ein Fliegengitter (Mückenschutz-Gitter) besessen, wodurch keine Gelsen (Mücken) oder andere fliegende Insekten ins Zimmer konnten! Wie gesagt, banal, aber Top, denn das gibt es leider nicht immer!

Gastro Jetzt komme ich wohl zum schwersten Punkt für mich. Ich bin beim Essen in Hotels immer sehr vorsichtig. Ich habe schon alles erleben müssen und war daher, auch wegen der vielen schlechten Bewertungen wegen Magen-Darm-Erkrankungen von Juli und August sehr skeptisch, was mich denn alles erwarten würde. Frühstück: Leider war das Frühstück, das schwächste Mahl am Tag. Hier gab es wirklich kaum Abwechslung, aber trotzdem genug unterschiedliche Auswahl um sich selbst eine Abwechslung im Speiseplan zu erzwingen. Man muss ja nicht immer wie zu Hause essen sondern kann auch mal anderes probieren. Daher war es nicht schlimm. Mittagessen: Dieses wurde in dr Taverne eingenommen und war mein Lieblings-Mahl am Tag. Ich liebe diese Taverne mit Blick auf Pool und ein bisschen auf das Meer. Auch vor 12 jahren war es schon schön. Auch das Feeling erinnert echt ein wenig an eine Taverne (es heißt nicht nur so, sondern sieht auch danach aus). Hat mir echt gut gefallen. Das Essen war gut und abwechslungsreich. Natürlich geht es immer besser, aber für ein "kleineres" Hotel wie es das Portes ist, war es schon gut so. Pech für mich war, dass ich leider irgendwas kleines verdorbenes essen musste. Ich vermute eine Olive! Daher trifft das Hotel meiner Meinung nach keine Schuld! Das war einfach nur pech und kann auch zu Hause passieren! 3 Tage fasten und Magenmedikament von zu Hause eingeworfen und dann ging es auch schon wieder halbwegs normal. Abendessen: Dieses wurde wieder im Hauptrestaurant eingenommen (was ich wie oben geschrieben fast schade finde) aber ich kann es natürlich verstehen. :D Die Abwechslung war gegeben, es gab immer verschiedenes lokales, aber auch internationales. Es gab eigentlich keinen Tag, wo ich garnichts essen wollte. Und an manchen Tagen wollte ich am liebsten alles probieren. Die Atmosphäre gefällt mir halt nicht zwingend, aber auch das ist Geschmackssache. Alles in allem habe ich schon besseres Essen erlebt, aber auch eindeutig schlechteres! Also alles im grünen Bereich.

Service: Rezeption: Alles sehr gut. Check-in und -out gingen sehr schnell voran. Auch war die Dame sehr freundlich! Es wurde fließend deutsch gesprochen! Sehr gut! Restaurant und Taverne: Die Angestellten waren super nett und immer am arbeiten! Echt gutes Personal. Das es beim Abendessen mal etwas länger gedauert hat, bis die Getränke aufgenommen worden, oder die Teller abgeräumt worden sind, ist zu verkraften wenn gerade viel los ist. Reinigungspersonal: Wohl die größte Schwachstelle. Lustigerweise waren die Damen immer freundlich und wenn man etwas gebraucht hat, haben diese dies auch gemacht. Aber wenn es um die Sauberkeit am Zimmer geht... naja. Ich muss leider sagen, dass es bisher das schmutzigste Zimmer war, das wir je hatten. In den 9 Tagen die wir vor Ort waren, wurde kein einziges Mal der Spiegel, beziehungsweise der Spülkasten der Toilette gereinigt. Dort hat sich nach 9 Tagen der Schmutz nur so gesammelt. Ich möchte eigentlich nicht wissen, wie gründlich die Damen sonst im Zimmer putzen... Zumindest der Boden wurde jeden Tag gewischt und das Bett neu bezogen (hoffentlich auch mit neues Wäsche). Pfleger der Anlage (Gärtner+): Waren immer bemüht die Anlage in Schuss zu halten. Es wurden auch neue Blumen noch Anfang September gepflanzt, damit noch ein bisschen etwas blüht. Auch wurde immer gut gegossen. Einziges Manko war eine tote Maus, die 3 Tage auf der Liegewiese herumgelegen ist. Komisch daran war auch, dass nicht einmal Ameisen diese Maus zerlegt haben. Auch die sehr lieben und braven Hunde am Areal (Anfangs waren es noch 3, der junge Hund musste nur anscheinend leider verschwinden...) haben sie nicht angerührt. Vermutung Giftköder?? Der eindeutig coolste Mitarbeiter war allerdings der "Bademeister"! Sehr netter Kerl, immer freundlich und ambitioniert. Falls es einen Mitarbeiter-Award gibt, bitte ihm in die Hand drücken!

Lage Tja. Für die direkte Umgebung kann das Hotel nicht sehr viel. Es gibt aber auch absolut nichts zu finden. Dafür ist die fernere Umgebung recht nett. Man hat direkt vor dem Hotel den Bus und man kann sich auch Taxis rufen und mit diesen die Dörfer auf dem Finger Kassandra erkunden, oder aber auch mit dem Mietwagen weiter auf die anderen Finger fahren. Für solche Ausflüge liegt das Hotel wiederum sehr gut. 40 Minuten hat der Bus zum Flughafen Thessaloniki benötigt. Dieser ist ein typisch griechischer Flughafen! Es bricht an manchen Schaltern fasst schon Panik unter den Leuten aus, wenn diese nicht nach 5 Minuten dran kommen und beginnen dann, sich vorzudrängeln. Man braucht viel Geduld, wenn man gerade zur Rush-hour dort abfliegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeit Dafür, dass das Portes ja relativ "klein" ist, hat es sehr viele Möglichkeiten gegeben. Volleyball, Darts, Yoga, Stretching, Wasserball und noch ein bisschen mehr. Auch gab es einen lokalen Anbieter vor Ort für Aktivitäten am Meer. Also ich war zufrieden. Allen voran war das Volleyball-Feld immer gut besucht und das 2 Mal am Tag. Animationsteam: Das Team war sehr bemüht. Es hat immer versucht die Leute zu animieren, aber war nie aufdringlich. Die Abendshows waren teils durchschnittlich schlecht und teils ganz nett. Ich kann mir aber schon denken, dass es nicht einfach ist, solche Shows auf die Beine zu stellen. Das Team sprach nur Englisch und Russisch, was mich aber nicht gestört hat. Lustig war auf jeden Fall immer die Kinderdisko. :D da hat sich das Team immer sehr bemüht und die Kinder haben tatkräftig mitgetanzt.