Ich habe mich für dieses Hotel entschieden, nachdem ich die vorherigen Bewertungen gelesen habe. Einiges in den Bewertungen stimmt einfach nicht, jetzt wundere ich mich, wer sie geschrieben hat, na ja, Kontaktdaten wurden auf jeden Fall nicht angegeben. In Zukunft werde ich auf keinen Fall den Internet Bewertungen vertrauen, nur persönlichen Empfehlungen. Was „familiäre Atmosphäre“ genannt wurde, bedeutet in der Wirklichkeit: an manchen Nachmittagen waren persönliche Gäste der Managerfamilie im Hotel zu Besuch, haben im Pool gebadet, am Tisch gegessen; die Managerin hat oft am Tisch gesessen und die Hotel Gäste beobachtet. Eines Tages hat sie uns auf dem Weg ins Zimmer angehalten: “Warte!“ (auf Englisch, sie spricht kein Deutsch) und hat uns die Bettlaken mit kleinen Flecken vor der Nase gehalten. „Meine Putzfrauen könnten die Flecken nicht lösen, Ihre Kinder müssen auf dem Bett getrunken haben. Passen Sie bitte auf!“. Solch eine Szene wäre unglaublich – wenn es um ein anständiges Hotel ginge. Ich habe die Bettlaken selbst gewaschen, die Flecken haben sich natürlich auswaschen lassen. Als ich am nächsten Morgen die sauberen Bettlaken vorbei gebracht habe und wissen wollte, wieso musste ich statt der Putzfrauen die Bettwäsche waschen, habe ich keine „Entschuldigung“ gehört, dafür aber eine Menge Flegeleien, unter anderem: „Sie müssen auf dem Bett getrunken haben“ (3 Mal), „Ich war sehr, sehr nett zu Ihnen gestern, ich habe sie nicht zahlen lassen“, „Meine Putzfrauen leben nur vom Trinkgeld“ (wäre es genau das, worum es ginge? Und sind es keine Pauschalpreise? Trinkgeld hatten wir sowieso gegeben.), usw. Wir waren dort mit zwei kleinen Kindern, die Kinder haben nichts zerbrochen, trotzdem musste ich mir anhören lassen: „Lassen Sie die Kinder nicht auf den Nachttisch, er lässt sich nur schwer reparieren“, so der Kellner, der in unserem Zimmer die Batterien in der Fernbedienung der Klimaanlage ausgetauscht hat. Nicht besonders kinderfreundlich. Auf der positiven Seite: der Pool war groß und sauber, das Grundstück grün und gepflegt, der Planschbecken auch da, Whirlpool wurde nach einer Bitte eingeschaltet. Der einzige Trost im ganzen Urlaub waren unsere Ausflüge nach Ölüdeniz. Eine WIRKLICH traumhafte Bucht mit sehr klarem Wasser, kostenlose Dusche und Toiletten direkt am Strand, Liegen und Sonnenschirme gegen Gebühr (je 3 Mi TL). Paragliding und Ölüdeniz Boat Trip sind sehr zu empfehlen. In Calis und Fethiye gibt es solche Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub nicht.
Zimmer sind OK, sauber, nicht zu klein. Da das Hotel an einer großen Strasse liegt, ist es mir schwer gefallen, einzuschlafen. Die Matratzen waren gut und fest.
Das Essen war nicht schlecht, etwas sparsam mit den Zutaten, besonders mit dem Fleisch, die Köche waren aber gut, also insgesamt hat es geschmeckt.
Die Kellner waren freundlich, einige mehr, andere weniger, meistens wurde Englisch gesprochen. Die Putzfrauen könnten sich mehr bemühen, der Boden wurde jeden Tag sauber gewischt, das Waschbecken nur ein Mal in 2 Wochen (als wir 5 Euro Trinkgeld gegeben haben). Frische Bettwäsche gab es 2 Mal pro Woche.
Das Schlimmste war aber der Strand – keine einzige Toilette, Dusche oder Umkleidekabine auf dem ganzen Calis Strand, dafür aber Abfall aller Art. Das Wasser ist sehr salzig und nachmittags auch schäumig. Viele kleine Inseln verdecken den Horizont, so dass man kein Gefühl vom „Am- meer-sein“ bekommt. In der Umgebung vom Hotel gibt es keine geteerten Strassen, dafür gibt es verwahrloste Grundstücke, viel Abfall, viele Baustellen, Ziegen, Kühe, dass alles hat zur Ferienlaune nicht gerade beigetragen. Ich frage mich jetzt, ob diejenige, die Calis einen traumhaften Ort nennen, noch in keinen besseren Orten gewesen sind. Eigentlich waren alle Gäste aus Deutschland und aus der Tschechischen Republik, mit denen ich gesprochen habe, sehr enttäuscht, sie wollten nämlich einen Badeurlaub machen. Die Gäste, die bis 4 Uhr morgens an der Bar getrunken haben (die meisten davon aus England) sahen mehr zufrieden aus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeden Freitag gab es „Türkische Night“, einmal war alles prima, am zweiten Freitag war die Bauchtänzerin selbst gelangweilt, wir auch. Es gab kostenloses Billard.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Irina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |