- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Ich war bereits einmal im Jahr 1971 zu Gast. Das Haus hat sich seitdem kaum weiterentwickelt. Die Zimmer, vor allem die ohne Klimaanlage, sind sehr klein. Unser Zimmer war ca. 3,0 x 3,0 m mit einem nur 1,40 m " breiten" Doppelbett. Die Matratze war mit einer Gummiplane abgedeckt, die ständig Falten warf und das Schlafen behinderte. Wir haben lieber darauf verzichtet, die Matratze darunter zu inspizieren, lieber haben wir die Gummiabdeckung in Kauf genommen. Wahrscheinlich hat man Angst aus Erfahrung mit inkontinenten Gästen; vielleicht sollte man doch öfter mal die Matratzen wechseln?! Dazu passte ein kleines Bad mit Dusche und ein Einbauschrank, ebenfalls nur für das Nötigste. Der Preis für Halbpension betrug für 2 Personen € 100,00. Als wir wegen der Enge des Zimmers und der unerträglichen Hitze um ein größeres Zimmer mit Klimaanlage baten, wurden wir nur für die Klimaanlage mit weiteren € 19,00 pro Tag (in Worten: neunzehn pro Tag!) zur Kasse gebeten. Die Gäste sind hauptsächlich ältere Spanier und Franzosen. Deutsche sind - im Gegensatz zu früher - nicht mehr vorhanden. Wir waren jedenfalls im August / September 2002 die einzigen deutschen Gäste. Die Lage ist mit Abstand das Beste, was das Hotel zu bieten hat. Es ist nur durch eine Strandstraße, die fast nur dem Anliegerverkehr dient, vom Strand getrennt. Entfernung Hotel - Wasser ca. 30 m. Das Haus liegt genau an der Übergangszone vom Sandstrand zu dem felsigen Küstenabschnitt, der - von einigen kleinen Buchten unterbrochen - sich bis Playa de Aro hinzieht. Der gepflegte Sandstrand erstreckt sich zur anderen Seite etwa 3 km bis Palamos und ist zwischen 20 und 100 m breit. Da die anderen Häuser, teils mit bis zu 15 Stockwerken, aus Apartments und Eigentumswohnungen bestehen, die aber nie vollständig zur selben Zeit belegt sind und deren Größe nicht stört, hält sich Andrang zum Strand in Grenzen. Selbst in der Hauptsaison wird man immer ausreichend Platz am Strand - wenn es sein soll, auch direkt an der Wasserlinie - finden. Es geht ein ganzes Stück flach ins Wasser – ideal auch für Nichtschwimmer oder unsichere Schwimmer, die immer gern Grund unter den Füßen haben möchten. Es gibt Süßwasserduschen und Liegenvermietung. Ein Shuttlebus fährt direkt vom Hotel ab ca. jede Stunde zum nächst größeren Ort Palamos, Entfernung etwa 5 km (zu Fuß über die Uferpromenade ca. 3 km) Kosten ca. 1 €. Service: Das Hotel ist offensichtlich nicht mehr auf deutsche Gäste eingestellt. Von der Bedienung - vom Zimmermädchen bis zum Tischservice und der Rezeption sprach niemand auch nur etwas Deutsch. Eine Servierkraft sprach ein wenig Englisch - aber wirklich nur ein wenig. Mit dem Besitzer, der manchmal an der Rezeption anzutreffen war, kann man sich leidlich auf Deutsch verständigen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Bedienungen allerdings sehr freundlich. Es gibt kein Mittag- oder Abendbüffet. Man muss morgens auf einem kleinen Zettel ankreuzen, welches von drei zur Auswahl stehenden Gerichten man abends essen möchte. Das führte zur folgenden absolut nicht gastfreundlichen Situation. Da wir, wie allgemein üblich, im Laufe des Tages anreisten, konnten wir morgens natürlich den " Wahlzettel" nicht ausfüllen. Man gab uns nach der Begrüßung als erstes zu verstehen, dass wir am Abend nur ein Gericht gegen Extrabezahlung bekommen könnten, das die Gerichte gezählt seien und wir ja für den Abend keines rechtzeitig bestellt hätten. Als Ausgleich bot man uns an, sofort etwas zu servieren, das zufällig vom Mittagessen übrig geblieben sei. Da hat ein Gast wohl eines der abgezählten Gerichte verschmäht, und das wollte man dann uns als " besonderen Service" andrehen. Danke nein! Ein Animationsprogramm gibt es nicht, es sei denn, man sieht ein einmal in der Woche vom benachbarten Tauchclub im Hotelpool angebotenes " Unterwasserschnuppern" als solches an. Room-Service, Wäscherei oder gar ein Arzt im Haus: Fehlanzeige. Wobei ein schnell erreichbarer Arzt bei den vielen älteren Gästen sicher angebracht wäre. Gastronomie: Im Speisesaal fällt als erstes auf, dass sich die Toilettentür direkt neben der Ablage befindet, die morgens als Wurst- und Käsebüffet dient. Motto: Wenn sich die Gerüche überlagern, riecht man am Ende nichts. Es herrscht ständig ein reges Kommen und Gehen, was allerdings der Kommunikation sehr förderlich ist. Vielleicht war das ja das Animationsprogramm und wir haben es nur nicht bemerkt? Das Besteck war zwar sauber - na ja, jedenfalls fast - war allerdings eher für Kinderhände gedacht und bestand aus einer Art gestanztem und ziseliertem Blech. Mit anderen Worten: Ein so billiges und primitives Besteck habe ich noch in keinem Hotel oder Lokal kennen gelernt. Im Gegenzug waren der Tischwein und das Mineralwasser so vorgewärmt, dass man sich wenigstens nicht den Magen erkälten konnte. Auf meine Reklamation hin wurden die Getränke dann an den folgenden Tagen eiskalt serviert. Die meisten Pfannengerichte schmeckten nach Fisch, auch wenn es sich nicht um Fisch handelte. Offenbar benutzt die Küche die Pfannen nicht getrennt. Müsli gab es nur hin und wieder, meistens waren nur Cornflakes zu finden. Als es nach zwei Tagen auch keinen Joghurt mehr gab, hieß es auf meine Nachfrage: Manana. Jeder Spanienkenner weiß aber, dass " Manana" nicht " morgen" heißt, auch wenn es so im Wörterbuch steht. Vielmehr bedeutet " Manana" irgendwann in der Zukunft. Und so war es dann auch. Fairnesshalber muss ich allerdings zugeben, dass wir in der ganzen letzten Woche ohne Unterbrechung Joghurt bekamen. Hühner scheinen - jedenfalls im Bereich unseres Hotels - zu einer vom Aussterben bedrohten Rasse zu gehören. Nachdem ich einmal den Wunsch äußerte, ein Frühstücksei zu bekommen, hieß es nur kategorisch: Keine Eier. Basta. Diese Deutschen mit ihren Extrawünschen! Es gab in den ganzen drei Wochen kein Ei in irgendeiner Form, weder gekocht noch als Spiegel- oder Rührei. Das glaubt mir niemand, wenn ich es erzähle, aber ich schwöre, es war genau so. Sport Unterhaltung: Der Hotelpool ist klein, ca. 4 x 10 m, was aber wegen des nahen Strandes kaum ins Gewicht fällt. Auf der Dachterrasse befinden sich Duschen und ein sehr schöner Whirlpool mit variabel einstellbaren Düsen und Temperaturen. Von dort hat man einen traumhaften Überblick über die riesige Bucht von Palamos bis hin zu den Kreuzfahrtschiffen am Horizont. Da der Pool von den älteren Gästen kaum angenommen wurde, hatten wir (47 und 65) ihn meistens für uns allein. Zimmer: Zu den Zimmern habe ich bereits weiter oben alles gesagt. Tipps & Empfehlung Die Qualität des Hotels und die des Strandgebietes sind völlig entgegengesetzt. Es mag jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Als Hinweis nur noch soviel: Es gibt unmittelbar neben dem Hotel ein Haus mit Apartments und ebenfalls traumhaftem Blick aufs Meer. Sofern jemand Interesse hat, bin ich gern bereit, die Anschrift weiterzuvermitteln. Wir werden jedenfalls nur noch dort buchen.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitSchlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im Juni 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 4 |