Hotel Restcamp Skukuza

Das Skukuza-Restcamp erinnert in seinen Ausmaßen gelegentlich an eine Kleinstadt, wir haben uns manchmal tatsächlich ein Fahrrad gewünscht, um von einem Ort zum anderen zu kommen. Es liegt im südlichen Teil des Krüger-Nationalparks und ist das größte Restcamp im Park. Wir hatten eigentlich Lower Sabie gebucht, aber irgendetwas war schief gegangen, so dass wir uns im Skukuza wiederfanden. Es liegt sehr zentral uns ist von verschiedenen Gates zu erreichen, das dichteste ist das Paul-Kruger-Gate in etwas über 12 km Entfernung. Wie in einer Kleinstadt gibt es hier eine Arztambulanz, Erste-Hilfe-Station, eine Bank, Post, Polizei, Tankstelle, sogar eine Bücherei, Restaurants, ein Selbstbedienungsrestaurant, Supermarkt und, und, und... Wir hatten ein Rondavell mit eigener Küchenzeile unweit des Resstaurants. Das gesamte Gelände war sauber und gepflegt, lediglich die Beleuchtung der Wege bei Nacht hatte einige Ausfälle, da diverse Lampen nicht funktionierten. Gäste, wie überall im Krüger-Nationalpark, natürlich viele Südafrikaner, viele Europäer, Amerikaner, Neuseeländer, etc.

Unser Rondavell war mit drei Betten ausgestattet, eine kleine Küche befand sich außerhalb, mit Kühlschrank, Abwaschbecken, Vorratsschränken und Geschirr. Man kann sich also selbst verpflegen, hätte wohl noch Töpfe leihen müssen, wir haben aber davon abgesehen, da Essen gehen nur unwesentlich teurer war, als wenn wir die Lebensmittel alle hätten einkaufen müssen. Lebensmittel müssen auch gut weggepackt werden, da die Paviane (ich glaube es waren welche) durchaus Schränke öffnen und Lebensmittel entwenden. Zur Sicherheit hatten einige Nachbarn die Schränke mit den Terassenstühlen blockiert. Der Rondavell war sauber, bei geschlossenen Fenstern roch es nur leicht unangenehm. Die Quelle dafür konnten wir leider nicht identifizieren, wir haben soweit möglich die Fenster geöffnet. Das Bad war einfach, aber ausreichend.

Wir waren zweimal im Selbstbedienungsrestaurant, die Preise dort waren für europäische Verhältnisse relativ günstig und das Essen (hauptsächlich Fast-Food) gut. Am letzten Tag waren wir relativ spät von unserem Gamedrive zurück, da hatte das Selbstbedienungsrestaurant bereits zu, so dass wir im Restaurant gegessen haben. Auch hier war das Essen gut, der Wein ausgezeichnet und die Bedienung überaus freundlich, die Preise waren zivil. Es waren nur noch zwei weitere Tische besetzt, so dass wir uns in dem großen Raum etwas einsam fühlten, die Einrichtung war aber sehr ansprechend, warme afrikanische Farbtöne, sehr schöne Lampen, alles gut

Das Personal war überwiegend freundlich, lediglich die Dame, bei der die Ausflüge gebucht wurden, schien nicht so richtig motiviert zu sein, aber einen schlechten Tag hat jeder mal. Die Zimmerreinigung war gut und Beschwerden hatten wir keine.

Im Camp gab es alles, was man für den täglichen Gebrauch benötigte. Skukuza liegt sehr zentral und ist gut zu erreichen. Natürlich sind deshalb um das Camp herum und auch im Camp viele Tagesurlauber unterwegs, es ist eben gut zu erreichen und wird für die Essenspausen der Touren genutzt. Man kann an der Rezeption diverse Gamesdrives buchen, was aber auf den ersten Blick leider nicht ersichtlich war, da es nirgendwo am großen Rezeptionsgebäude angeschlagen war und man nur auf Nachfrage eine mündliche Auskunft einer etwas gelangweilt wirkenden Mitarbeiterin bekam. Das waren wir vom Olifantcamp anders gewohnt, da gab es am Eingang der Rezeption eine große Tafel. Landschaftlich besticht natürlich die Aussicht auf den Fluss mit der rechts vom Camp liegenden Eisenbahnbrücke. Diverse Bänke laden ein in Ruhe die Augen schweifen zu lassen und auch von der Terasse des Restaurants hat man einen ausgezeichneten Blick.

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