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Michael (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2014 • 2 Wochen • Strand
Keine 4 Sterne, wir kommen nicht wieder
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel macht soweit einen annehmbaren Eindruck, auch wenn es sichtbar in die Jahre gekommen ist. Wir hatten bei unserem Aufenthalt 4 Mal einen Wasserschaden in der Lobby beobachtet, einen weiteren gab es auf unserem Gang - das Wasser kam aus einem Schacht. Die Rohre scheinen also ein Problem zu sein. Ansonsten ist das Mobiliar aus der Mode gekommen, etwas altbacken im rustikalen Stil. TV ist ein Röhrenfernseher. Die Teppiche sind verfleckt, bleibt halt nach vielen Jahren im Gebrauch nicht aus. Keine Sonnenschirme, keine eigene Lichtmöglichkeit abends auf den Balkonen, kein Wasserkocher wie inzwischen oft üblich, keine Kulis und Schreibunterlagen von Seiten des Hotels auf dem Zimmer, kein Zettel mit Programmhinweisen für den TV (wo sich welcher Kanal befindet). Da könnte mehr getan werden. Ansonsten fanden wir die Zimmergröße ok, das Bad ebenso und noch recht gut in Schuss. Hier gab es auch zB. kein zusätzlich zur Verfügung gestelltes Duschgel , wie von uns schon in anderen Hotels erlebt. Die Sauberkeit können wir mit sehr gut bewerten. Der Speisesaal wirkt wie eine Kantine; hier muss nachgebessert werden, bei Stosszeiten ist es recht laut, die Speisen sind ungünstig angeordnet, oft auch unlogisch (die Eisbombe und der Schokobrunnen standen nicht beim Dessert-Buffet, dass sich jeweils ganz außen befindet, sondern plötzlich mitten am Fleisch- und Grillstand; da die Kälteplatte nicht funktionierte, schwamm die Eisbombe unappetitlich davon). Ehrlich gesagt war uns das ständige hola von seitens des Personals zu viel. Wir schätzen zwar sehr Freundlichkeit, aber oft spricht das Personal diese Worte nur beim Vorbeigehen, ohne einen anzuschauen. Das wirkt dann aufgesetzt und nicht persönlich. Dann lieber mal nicht grüßen, wäre uns lieber (läßt sich aber wahrscheinlich nicht anders lösen bei so vielen, ständig wechselnden Gästen). Den Poolbereich fanden wir ok, habe ihn aber kaum benutzt; gegen das morgendliche Reservieren der Liegen mit Handtüchern wird nichts unternommen. Die Sonnenschirme: ob diese UV-Licht absorbieren, konnten wir nicht erkennen; und dies ist auf Teneriffa oberstes Gebot, die Sonne sticht agressiv und extrem. Wieso also die Tischtennisplatte und der kleine Kinderspielplatz aber sowas von ungeschützt und offen in der prallen Sonne vor sich hinschmoren, das wissen nur die Verantwortlichen. Zur Animation: jeden Abend so ca. von 21 Uhr bis 23 Uhr. In einer Lautstärke, die bar jeder Vernunft ist. Die Bands mit SängerInnen stehen hinter dem Haus im Café-Bar-Bereich, und sämtliche Zimmer, die nach hinten gerichtet sind, bekommen die volle Dröhnung ab. Das heißt: selbst bei geschlossenen Fenstern war TV schauen unmöglich, schlafen eh, Lesen nur mit Ohrstöpseln möglich. Wir sind ein par Mal ins Café gegangen, um zuzusehen; aber die Lautstärke ist so extrem gewesen, dass wir geflohen sind. Und direkt vor den Lautsprechern tanzen zum Teil Familienväter mit ihren Kindern!! Dieses Konzept (wenn man davon sprechen mag) grenzt an Köreperverletzung. Unser Tipp: wenn die Animation zu sehr stört, dann in die Lobby wechseln, so ist man hinter den Bands, und das ist erträglich. Die übrigens selten wechseln. Wie oft wir eine bestimmte Sängerin mit "Atemlos" und "Du hast mich tausend Mal betrogen" gehört haben, können wir nicht mehr sagen. Irgendwann haben wir das mit Humor ertragen und mitgesungen. Da mitunter im Barbereich dann zur gleichen Zeit etwas anderes geboten wurde (Akrobatik...), gab es Musik im Doppelpack - außen die Band, von innen die Musik der Aufführung; diese mischten sich dann - ob diese sich nicht gegenseitig störten... wir haben uns nur verwundert über dieses Konzept. Wir haben an der Rezeption nachgefragt, wieso das alles so dermaßen laut sein müsse und haben erfahren, dass man sich sogar von Nachbarhotels über die Lautstärke beschwert. Ein paar Dezibel runter, etwas mehr Abwechslung in die Bands und es wäre gut. Aber da sah man sich nicht dazu in der Lage. Für diese Verantwortungslosigkeit den Ohren gegenüber und Stunden an beeinträchtigter Urlaubsentspannung gibts von uns ne 5 Minus! Wer möchte, kann ins RUI Palace gehen und sich dort aufhalten; beide Hotels arbeiten zusammen, das RUI Palace ist wie das Arecas 4 Sterne, aber es ist gehobener, was man sofort merkt wenn man die Lobby betrifft oder in den Speisesaal blickt. Danach war uns klar, dass das Arecas keine 4 Sterne haben kann, sondern eher 3 bis dreieinhalb. Irgendwie müssen sich ja die Unterschiede erklären lassen. Ärgerlich: man kann im RUI Palace den Fitnessraum benutzen, Arecas hat keinen. Dieser Raum ist allerdings klein und muffig und wirkt alt; zudem ist er sonntags geschlossen! Wohlfühlatmosphäre geht gehen Null. für eher hellhäutige Menschen: selbst 30+ reicht oft nicht aus, um Sonnenreizung zu vermeiden; und selbst durch dunkle Kleidung bekommt man Sonnenbrand. Deshalb ganz eincremen mit 50+. Auch unter der Kleidung. Zudem sollte man nicht gerade in der Mittagszeit bis 15 Uhr Spaziergänge am Meer machen; die Strahlung ist einfach zu gefährlich. Sonnenbrillen, Hüte sind ein Muss. Auch für Kinder!!


Zimmer
  • Eher gut
  • siehe unter Hotel allgemein, dort steht das meiste


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Ich muss hier sagen, dass wir viele 4-Sterne-Hotels in Spanien erlebt haben mit erstklassigen, abwechslungsreichen Speisen und ambitionierten Köchen. Dies ist für uns ein Maßstab. Wir sind mit dem Wissen ins Hotel, dass es sich ebenso um ein 4-Sterne-Hotel handelt. Aber (siehe unter Hotel allgemein) im Vergleich zum anderen 4-Sterne-Hotel RIU Palace konnten wir Unterschiede ausmachen und haben erkannt, dass 4 Sterne nicht 4 Sterne bedeutet - fürs Arecas also eher 3 bis 3.5! Wir hatten Halbpension gebucht, von daher war uns das Essen wichtig für ein schönes Urlaubsgefühl. Und uns war es ein großes Ärgernis und eine Enttäuschung, die sich im Laufe der Tage aber eher verbesserte als verschlechterte. Aber es gab soviel, das uns geärgert hat: Frühstück: - absolut stumpfe Messer, ein Brötchen aufzuschneiden ging kaum -mitunter schmeckte die (lieblos auf eine Platte geschnittene) Melone leicht gärig oder irgendwie seltsam nach Wurst; zudem haben wir oft Schalenstücke selber abschneiden müssen, da von der Küche nicht richtig darauf geachtet wurde -der Kaffee, der an den Tisch gebracht wurde: für unseren Geschmack schlecht, viel zu stark, verbrannt, kein Armoa mehr; doch es gibt einen Kaffeeautomaten - also schnell hin und selber mahlen! Aber denkste! Da, wo Filterkaffe steht, kommt Nescafe raus, keine frisch gemahlenen Bohnen. Finde ich für ein Hotel disqualifizierend -die Marmeladen: seltsame Konsistenz, sie wirken billig, schmecken irgendwie fad; zudem (und dies ist ein Problem für das Frühstück wie für das Abendessen) sind die Schilder, die darauf hinweisen, um was für eine Marmelade es sich handelt, so ungeschickt angebracht, dass man nicht erkennen kann, was für eine Sorte man gerade hat. Wie oft habe ich Leute beobachtet, die ratlos vor den großen Töpfen standen und Marmelade rochen und betrachteten! -warme Milch konnte ich nicht finden, ebenso nichts und keine Hinweise auf Sachen für Allergiker oder glutenfrei -hervorragend die Bananen von Teneriffa, sofern sie wirklich reif waren: köstlich! Neben den wohlschmeckenden Honigmelonen; die Wassermelonen haben wir über die 12 Tage kein einziges Mal reif und süß bekommen Abends: -zwei Essenszeiten, die uns ab und an nötigten, im Hotel anzurufen, wann wir wieder da sein werden und dass wir doch nicht um 18.30 Uhr zur ersten Fütterung antreten können. Seltsames Konzept...man fühlt sich irgendwie als Kleinkind... -super: Wasser auf Glasflaschen, großes Kompliment! Aber wieso nicht überall? Geht man ins Bistro am Pool, bekommt man Wasser in Plastikflaschen... -die Qualität der Speisen: sehr wechselhaft. Wir haben erlebt: nicht richtig durchgekochtes Gemüse, seltsam schmeckende Artischocken, verkochtes Gemüse, eine Spargelsuppe, die nach Brokkoli oder Wirsing schmeckte, aber um nichts in der Welt nach Spargel; Käse, wo die Rinde mit wenig Sorgfalt entfernt wurde oder gar nicht, sodass man die Stückchen mit dem Messer von der Scheibe kratzen musste -steinhartes, unreifes Obst zum Nachtisch: Mandarinen in Grünorange, grüne Birnen, harte Nektarinen, alles nicht genießbar -aufgeschnittenes Obst in Würfeln, die in einer seltsam schmeckenden Flüssigkeit schwammen (Vitamine und Geschmack haben sich derweil im Sud verflüchtigt). Zudem fand ich bei Papaya-Würfeln in diesem Sud noch Schale dran, also noch etwas an Pestiziden in den Sud mitrein... klasse (Tipp: ich hab irgendwann die Dekoration gegessen, denn zwischen den Speisen stehen aufgeschnittene Papayas, Gurken, Melonen, als Ganzes, ohne Sud und mit der Gewissheit, dass man noch etwas vom ursprünglichen Geschmack und den Vitaminen mitkriegt) -viele Tage nur Sprühsahne statt echter -billiges Eis mit Eiskristallen (Schokolade geht einigermaßen) -fast jeden Abend die selben süßen Teilchen, mal in rot oder viloett, mal in gelb; mit das enttäuschendste Nachspeisen-Buffet unserer ganzen Urlaubskarriere, es gab keinen einzigen Kuchen; zudem schmeckte vieles einfach nur langweilig, wenig inspiriert, irgendwie fabrikfertig -beim Fisch: steht oft nur: Fisch vom Grill - aber welcher das ist?? -bei vielen Salaten wie auch bei Hauptgerichten fehlen die Schilder, was das ist: Man muss nachfragen oder es stehen lassen -in vielen Salaten mit Schinken Vorsicht: es ist kein echter Schinken, sondern Analogschinken (erkennt man an der durchgehenden einheitlichen Farbe ohne jegliche Fettmarmorierung) -bei Salaten: unglaublich viel mit Zwiebeln (weil billiges Gemüse?), einiges aus Glas oder Dose (Sellerie, rote Beete), eine Joghurt-Kräuter-Soße mit kaum auffindbaren Kräutern -über die Eisbombe habe ich schon gesprochen - ehrlich gesagt hatte ich den Eindruck, dass diese aus dem übrigen Eis vom Vortag zusammengepresst wurde...jedenfalls sah sie lieblos und wenig appetitlich aus -generell sind einfach viele Hauptgerichte unsensibel gewürzt, mal zu wenig, mal brachte man den Eigengeschmack der Lebensmittel nicht zur Geltung. Wir haben uns oft gefragt, welche Berufsehre eigentlich diese Köche haben -zwei Stationen sind mit rotem Licht bestrahlt, aber so stark, dass man die Speise darunter nicht erkennen kann; ich habs erst gar nicht probiert, ich will sehen, wie das, was ich esse, in Natur aussieht und nicht unter Rotlicht -in den Schokobrunnen schüttete man vor unseren Augen einen ganzen Liter Öl... sollte man dies vor der Kundschaft machen? Abgesehen davon, dass Palmöl wohl besser wäre für Schokososse -unglaublich, aber wahr: ausgerechnet ein Gemüse aus Deutschland schmeckte durchgehend super: Rosenkohl, passend gewürzt, nie verkocht und auf den Punkt gebracht Ab 20 Uhr beginnt das Aufräumen, Fegen (obwohl wir noch am Tisch saßen!), das Neu-Aufladen der Platten; denn um 20.30 Uhr kommt die zweite Runde an Gästen. Man fühlt sich rausgeschmissen. Das, was wir hier erlebt haben, soviel an liebloser Koch"kunst", auch an Nachlässigkeit, Eintönigkeit, der Eindruck von billigen Lebensmitteln, Hektik, Lautstärke, dass wir oft erst an den Speisen rochen, bevor wir sie gegessen haben, immer mit der Vermutung, schmeckt es, schmeckt es nicht, schmeckt es nach was anderem, das sind keine vier Sterne! Mit offenen Augen und wachen Sinnen findet man trotzdem immer etwas zu essen, das nicht nur den Magen befriedigt. Wir haben deshalb ab und an außerhalb gegessen - das kostete zwar, aber hat uns leckere Speisen beschert in einem herrlichen Ambiente in Ruhe am Meer. Bistrobereich links neben dem Pool: einmal Kuchen gegessen und fast alles stehen gelassen; schmeckte übel chemisch-künstlich. Der Kaffee katastrophal, das Sandwich am Nebentisch: schwarz verkohlt (und es wurde doch gegessen...). Barbereich: oft ohne auffinsbaren Kellner, man wartet und geht dann auf die Suche, um ne Bestellung aufgeben zu können; oder man sitzt in der Lobby, und kein Kellner nimmt ne Bestellung auf, es sei denn, man winkt oder geht in die Bar und sucht...


    Service
  • Gut
  • Alle MitarbeiterInnen sprechen gut deutsch, die Verständigung war klasse. Bei Bitten wurde uns geholfen, und wir bekamen als Entschädigung für den "Krach" durch die Animation sogar nen Wein geschenkt - man "weiß um das Problem". Die Rezeption also im Einserbereich! Die Zimmerreinigung ebenso, wir hatten nichts zu beanstanden. Vielleicht könnte man die Teller ein paar Sekunden länger auf dem Tisch stehen lassen - diese werden einem fast sofort von Tisch genommen, sobald man nur die Gabel darauf abgelegt hat und den Eindruck macht, fertig zu sein. Selbst bei vollem Mund - Teller wusch und weg war er...


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt fast direkt am Strand, ca. 50 Meter entfernt. Dann ist man direkt an der Promenade und kann kilometerweit entlanglaufen. Das ist vor allem abends wunderschön. Es gibt Sandstrände und Steinstrände. Geschäfte sind in der Nähe, Läden, um zB. Wasser zu kaufen, sind etwa 5 Minuten vom Hotel entfernt. Gastronomisch gibt es an der Promenade viele klasse Restaurants, wo wir oft gegessen oder nen Kaffee getrunken haben und den Meerblick genossen. Die Speisen sind frisch, lecker. Sehr zu empfehlen. Anbindung ans öffentliche Netz ist direkt vor dem Hotel mit Bus.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zur Mittagszeit in der prallsten Sonne mit dem höchsten Stand Animation im Pool mit Wassersport!! Wer das tut, ist selber schuld!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:41-45
    Bewertungen:10