Hotel Riu Bambu

Das Hotel fügt sich wunderbar in die Landschaft. Vom unglaublich schönen Strand her, sieht man die Häuschen zwischen den Palmen hindurchblinzeln. Unser Zimmer (0616) lag sehr ruhig am Rande des Areals. Das Zimmer war sehr geschmackvoll eingerichtet, hatte Klimaanlage, Deckenventilator, TV und eine kleine Sitzgelegenheit. Unserem lieben Zimmermädchen legten wir bei der Ankunft und jeden zweiten Tag einen Dollar und einen Zettel mit einem Smile und einem Dankeschön auf den Tisch. Die Unterkunft hat gestrahlt vor Sauberkeit. Das Mädchen hat sogar öfter geklopft und sich erkundigt, ob auch alles in Ordnung sei. Die Gäste mischen sich aus vielen Ländern. Dominierend sind Engländer, Deutsche, Spanier und Amerikaner. Eigentlich ein angenehmer Mix wenn sich nur die typischen "Bildleser" ihre andauernde Nörglerei ersparen könnten. Ich kann mir für einen Badeurlaub kein besseres Hotel als dieses vorstellen. Richtig gut aber doch ungezwungen und leger. Wer allerdings einen Ausgangspunkt für Erkundungen der Insel sucht, wird wahrscheinlich eine andere Gegend der Dom. Rep. bevorzugen. Wir haben einmal ein Taxi genommen und uns nach Macao (c. a. 20 km entfernt) fahren lassen, weil dies in unserem Reiseführer als "typisch karibisch" erwähnt wurde. Nun, es handelt sich um eine Ansammlung von Baracken und ich hätte es für unklug gehalten dort auszusteigen und herumzuschlendern. Habe dem Lenker das Geld für die Rückreise in die Hand gedrückt und mich wieder retour bringen lassen. Ich hätte auf der ganzen Fahrt nichts gesehen, was ein Verlassen der Anlage gelohnt hätte.

Das Zimmer hatte, wie erwähnt, alles was man erwarten kann. Es gab auch noch einen Safe, ein Telefon und eine Minibar die alle zwei Tage aufgefüllt wurde. Was es nicht gab, war diverses Getier in den Zimmern. Kaum Gelsen, keine Fliegen und keine Kakerlaken. Das hab ich auch schon ganz anders erlebt wobei mir immer gesagt wurde, dass es im Süden eben nicht zu vermeiden sei mal auf eine Kakerlake zu steigen. Nun, im Riu Bambu war es zu vermeiden.

Es gibt das Hauptrestaurant und ein Spezialitätenrestaurant (unterteilt in italienisches und Steakrestaurant). Will man dort essen reserviert man einfach beim Frühstück einen Tisch. Wir haben das einmal gemacht. Die Steaks waren sehr gut. Aber auch das Essen im Hauptrestaurant war ausgezeichnet. Die Auswahl ist riesig sodass man in 14 Tagen sicher nichts doppelt essen muss. Da gab es Leute die sich ernsthaft darüber aufregten, dass eine Speise öfter angeboten wurde, obwohl es ohnehin noch 10 andere gab. Ich hatte mitunter den Eindruck, dass hier die eigene Lebenshölle gespiegelt wird und daher die Beschaffenheit des Spiegels ohnehin Nebensache ist. Aber ich schweife ab. 2 Bars standen auch noch zur Verfügung. Man konnte sich den ganzen Tag über mit Softdrinks, Bier aber auch mit den herrlichsten Cocktails versorgen.

Ausnahmslos alle Hotelangestellten mit denen wir zu tun hatten waren ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Unsere WC-Spülung war einmal defekt und wurde nach einer kurzen Meldung bei der Rezeption umgehend repariert. Es wird größtenteils Englisch gesprochen, an der Rezeption gibt es aber zwei Herren die sehr gut deutsch sprechen. Den Kellnern legten wir bei jeder Mahlzeit einen Dollar auf den Tisch. Was soll ich sagen, unser neues Getränk stand schon auf dem Tisch bevor das alte ausgetrunken war. Wenn die Gäste in den Saal kommen werden sie meist mit Applaus, sehr herzlich begrüßt. Wirklich nicht zu übertreffen.

Das Hotel liegt direkt am Traumstrand. Alles nötige um einen angenehmen Badeurlaub zu verbringen ist in der Anlage vorhanden. Viele Einrichtungen der benachbarten Riu-Hotels können mitbenützt werden. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt c. a. 30 Minuten. Für Abendunterhaltung wird täglich auf einer großen Bühne gesorgt. Die Tagesanimation ist engagiert aber nie aufdringlich. Ausflüge werden in der Empfangshalle durch die Reiseveranstalter angeboten, wurden aber von uns nicht mitgemacht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese Angebote wurden von uns zwar nicht genutzt, wurden aber angeboten: Tennis, Volleyball, Fitnessraum, Kinderspielplatz. Abends wurde auf der Showbühne immer einiges geboten, was ich aber nur im Vorbeigehen beobachtete. Habe lieber am Balkon, vor meinen Augen reichtragende Kokospalmen, eine Vanillezigarillo geraucht und ein Glas dominikanischen Rum aus der Zimmerbar getrunken.