Hotel Riu Bambu

Da das meiste schon gesagt wurde, hier kleine Details, die Euch eventuell bei Eurer Entscheidung helfen können. Die Anlage liegt inmitten der 4 weiteren RIU Resorts (Naiboa, Bavaro,Punta Cana und Macao) und ist das "2. schlechteste", nach dem Naiboa. Die 3 anderen sind deutlich besser und neuer. Insbesondere das Bavaro, welches erst 2-3 Jahre alt ist. (Befand sich zumindest vor 3 Jahren noch in der Bauphase, als ich im benachbarten Iberostar residiert habe ). Das Bambu ist, laut Stammgast, um die 20 Jahre alt. Strand: - Der Strand ist sehr schön und wird täglich gereinigt. Das Wasser ist sauber und angenehm warm. Seegras wird leider häufig angeschwemmt, ist aber nicht schlimm. Grüne Palmen gibt es sehr viele und so kommt doch ein karibischer Flair auf. - Die Liegen sind Schrott. Die Liegen, die noch komplett sind, eignen sich nur um sich rücklings zu sonnen. Aufgrund des steilen Kopfteils kann man sich nicht auf dem Bauch legen, ohne sich dabei artistisch zu verrenken. (Soll wohl den Strandmasseuren zu Gute kommen) - Es gibt, bis auf die Palmen, keinen Sonnen- oder Windschutz. Schade! - Es gibt keine Strandbar (Außer die letzten Tage, da haben sie einen kleinen Getränkestand aufgebaut), jedoch vermisst man es, sich am Strand hinsetzen und trinken zu können. - Es gibt keine Sanitäranlagen am Strand. Dafür muss man in die Lobby oder zum Polorestaurant. Das geht eigentlich gar nicht. - Die Strandduschen sind unbrauchbar. Es kommen nur wenige Tropfen aus der Leitung, die leider auch noch miefen. - Den ganzen Tag über fliegen Hubschrauber (teilweise nur 5-10 Meter über dem Meeresspiegel) den Strand entlang, teilweise im Minutentakt. Hier sind jedoch alle Hotels betroffen. - Es laufen viele Masseure, Zigarren- und Tandverkäufer herum. Auch anzutreffen sind die Gärtner, die die hauseigenen Kokosnüsse an den Mann bringen wollen. Ausflugsangebote werden auch angeboten. Anlage: - Etwas in die Jahre gekommen, aber immer noch hübsch, gepflegt und grün. - Den Lauf der unterirdischen Kanalisation kann man per Nase einfach zurückverfolgen. Teilweise stinkt es bestialisch. - Die Terrasse, das Theater und die Bars bieten ausreichend Sitzmöglichkeiten. Die Möblierung hier ist OK. Zimmer: (Deluxe in unserem Fall) - Vorteil: Internet ist durchgehend inklusive. Für andere Gäste gibt es eine freie Leitung für 90 Minuten pro Tag. - Größe ist ok, aber die Einrichtung hat Krankenhauscharakter und der karibische Charme ist gar nicht vorhanden. Die Möbel sind, obwohl die hässlichen Deluxe-Gebäude relativ neu sein sollen, schon verlebt. - Die normalen Zimmer sind dunkel eingerichtet und sehen weit älter aus als die Deluxe-Zimmer. - Die Duschen sind, im Gegensatz zu den normalen Zimmern, eben und groß. Der Wasserdruck ist perfekt. Wäsche: - Die Handtücher im Zimmer stinken sofort muffig, sobald sie nass sind. - Die Strandtücher sind uralte Lappen, die größtenteils zerfleddert, verbleicht und fleckig (Alle Farben vorhanden) sind. Das empfanden wir persönlich als total unangemessen. - Die Bettwäsche weist auch Flecken auf, wird aber gewechselt, wenn man sie selber abzieht. Die Kopfkissen mussten wir austauschen lassen, weil sie nach Kotze stanken. Pool: - Den haben wir aufgrund der Gäste gar nicht benutzt. Die ganze Umgebung des Pools stank nach Mundalkohol und wurde von jungen Amerikanern als Partyoase benutzt. Hier wurde fleißig schon morgens getrunken und nach wenigen Stunden war es schon soweit, dass Becher durch den Pool geschmissen wurden. Der Zustand erinnerte ein wenig an Spring Break. Das Animationsteam hat hin und wieder ordentlich die Stimmung angeheizt und Wettsaufen veranstaltet. Das scheint der RIU-karibische Geist eines Clubhotels zu sein. -Die Liegen sind sehr gut und scheinen neu zu sein. Schade, dass der Strand damit nicht ausgestattet wurde. Essen: -Das Essen schmeckt gut, und ist am Abendbüffet ausreichend abwechslungsreich. Es gibt Geflügel, Schwein, Lamm, Rind und aus dem Meer meist Barscharten, Miesmuscheln und Garnelen. Das Fleisch ist manchmal top, manchmal flop. Das war tagesabhängig. Salate gibt es viel Auswahl und die angemachten Salate sind lecker. Beilagen gibt es täglich in Form von Reis, Pasta, Kartoffeln, Fritten und Süßkartoffeln. -Morgens und Mittags gibt es immer das gleiche, aber die Auswahl ist völlig OK. Es gibt alles, was man für ein Frühstück/Mittagessen braucht. -Das Essen is oft nur noch lauwarm, manchmal sogar kalt. Uns persönlich stört es nicht. -Das Abendbüffet ist nett angerichtet. -Die Themenrestaurants (die man so oft reservieren kann, wie man will) sind sehr gut. Das asiatische hat uns am besten gefallen und ist auch am schönsten eingerichtet. Hier kommen die 5* mal zum Vorschein. -ABER: Wir haben uns beide eine ordentliche Lebensmittelvergiftung eingefangen. Ich habe 1 Tag gelitten, meine Partnerin 3. Teilweise so schlimm, dass wir nachts länger auf dem WC anzutreffen waren, als im Bett. -Die Köche fassen alle mit ihren nackten Fingern an. Niemand benutzt Handschuhe. Das fanden wir etwas schockierend. -Die Teller sind fast alle dreckig und verschlissen. -Das Hauptrestaurant riecht faulig und nach "unsaubere, alte Küche" bzw. alte Lebensmittel. Gäste: -Siehe Pool. -Viele Kanadier, Spanier(und Einheimische) und Amerikaner, und eher wenig Deutsche und Russen. Das Publikum ist gemischtaltrig und familiär. Viele Kleinkinder, die jedoch tagsüber an einem abgelegenen Kinderpool sind. Ausflüge: -Der hoteleigene Anbieter "Scuba Caribe" hat utopische Preise. 2h Boot fahren: 40$, 2,5h Boot fahren mit Schnorcheln: 73$. Tagesausflug (10h) zur Insel Saona+Schnorcheln: 95$. TUI ist genau so übertrieben teuer. Das ist schon reichlich frech, diese Preispolitik. Ausflüge ins Landesinnere waren fast so teuer wie die Reise selber. Haha. Wir haben letztendlich keinen Ausflug gemacht. Service: -Die Leute sind natürlich lebensfroh, singen und tanzen oft und sind freundlich. Natürlich handelt es sich um kein hochprofessionelles Personal, was aber absolut OK ist. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die nicht freundlich sind. Der Großteil: TOP. Auch die Putzkräfte sind immer freundlich. Trinkgelder stimmen sie etwas fleißiger, aber nicht freundlicher. Denn freundlich sind sie schon! Animation: -Wir konnten verletzungsbedingt keinen aktiven Sport mitmachen. Das GYM ist eine Katastrophe. Da kann man nicht trainieren, ohne Angst um seine Knochen zu haben. Der Beachvolleyballplatz ist nicht gut. Er liegt zwar schattig und hat weichen Sand, aber das Netz gleicht eher einem alten Fischernetz. Aber die Volleyballkultur bei den Gästen scheint eh nicht sehr lebendig zu sein. Dazu fehlen die Russen. Alles in allem überwiegen leider die negativen Punkte und so kommen wir zum ersten Mal in unserer Bewertungsgeschichte zu dem Fazit, ein Hotel nicht weiterempfehlen zu können. Dazu muss noch einiges geändert und erneuert werden. Die Anlage hat alles in allem sicherlich das Potential, besser zu werden. Neue Möbel, eine Sanierung der Kanalisation (Geruchsdicht müsste sie schon sein..), neue Handtücher und eine verbesserte Wäscherei, neues Besteck und vor allem eine höhere Hygiene in der Küche (Handschuhe). Neue Liegen am Strand und hübsche Strohschirme und eine karibische Strandbar mit dezenter Hintergrundmusik und einer Sitzmöglichkeit. Das sind sicherlich keine utopischen Gedanken und sollte einfach zu realisieren sein. Bis dahin kann die Anlage nicht guten Gewissens weiterempfohlen werden und ist eines RIU nicht würdig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand