- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Als wir die HC-Berichte des letzten halben Jahres verfolgt haben, waren wir sehr verunsichert. Dies sollte aber unsere Vorfreude nicht trüben und so haben wir einen super Urlaub im Senegal verbracht. Entweder waren die bisher so negativ beurteilenden Urlauber in einem anderen Hotel oder das Management hat die Kritik-Punkte sehr ernst genommen und Verbesserungen umgesetzt, dazu im Einzelnen gleich mehr. Die meisten Infos zum Hotel und Zimmer sind sehr detailliert auf der HP von RIU und TUI zu erfahren. Als Strandurlaub und um Land und Leute kennen zu lernen ein perfektes Hotel! Es waren ca. 50 Prozent Spanier und Portugiesen, die gerne rottenweise auftreten, gemeinsam Pool und Strand belagern und auch tagsüber dem Alkohol nicht abgeneigt sind, was sich dann in den Abendstunden offenbart, 25 Prozent Franzosen und die restlichen 25 Prozent übrige Nationalitäten. Von Freitag bis Sonntag fallen dann die besser betuchten Einheimischen im Hotel ein und es wird voll und laut....
Auch zu den Zimmern sind die Beschreibungen von RIU und TUI sehr präzise, daher nur weitergehende Informationen an dieser Stelle: Fast alle Zimmer sind mit dem Balkon Richtung Meer ausgerichtet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle Zimmer Meerblick haben, da sogenannte Villen (einzelne Blöcke) die Sicht einschränken können. Wir hatten Meerblick in der 3. Etage und haben diesen sehr genossen. Da die Balkone nach Westen ausgerichtet sind, strahlt auch morgens nicht die Sonne sofort durch die Fenster. Im Gegenteil: die Verdunkelung des Zimmers ist hervorragend, so dass nicht einmal Schlafmasken nötig sind. Es sind Euro-Steckdosen verbaut, so dass keine Adapter nötig sind. Die Kinder (11 + 8) haben auf einer Schlafcouch übernachtet, was in diesem Alter noch okay ist, für ältere jedoch ungeeignet erscheint. Die Matratzen waren sehr komfortabel und wir haben richtig gut geschlafen. Die Minibar wurde täglich mit Wasser aufgefüllt, Softdrinks waren leider nicht dabei. Hier sollte RIU seinem gewohnten Standard zur Minibar-Befüllung nachkommen.
Kurz: Wer hier nichts findet, ist selber schuld! Das Hauptrestaurant Yassa verfügt über einen großen Innen- und Außenbereich, den wir gerne genutzt haben. Dort gibt es Frühstück, Mittag und Abendessen. Ein early breakfast ab 5:30 Uhr für Ausflüge ist an der Rezeption am Vortag zu buchen. Außerdem gibt es abends ein Grill-Restaurant, ausschließlich draußen, wie der Name schon aussagt, sowie ein Italiener "Veneto" und Asiate "Dorayaki", ausschließlich drinnen, wobei der Asiate sehr Sushi-lastig ist. Wir haben das Veneto präferiert und waren sehr zufrieden und stets satt. Mittags konnte man an einer Pool-Snackbar "pepesfood" Burger/ Würste und Pommes essen.
Der Check-In verlief total wuselig und die Rezeptions-Mitarbeiter:innen wirkten schier überfordert. Trotz eines RIU-Online-Check-Ins sollten wir nochmals irgendwelche Formulare ausfüllen, was wir aber getrost ignoriert haben und auch nach zwei Wochen keinen mehr interessiert hat. Auch sollten zumindest die Rezeptions-Mitarbeiter:innen der englischen Sprache mächtig sein. Beim Check-In werden zudem noch 1,50EUR / Person/ Übernachtung fällig, worüber wir im Vorfeld nicht informiert wurden... Alle Angestellten sind super freundlich und hoch motiviert. Alle grüßen freundlich mit "Bonjour" und sind dankbar über Trinkgeld, was erschreckend wenig gegeben wurde und wo ich täglich verwundert angeschaut wurde... Wenn man überlegt, dass das Durchschnittseinkommen um die 100/150 EUR beträgt. sollten sich die Urlauber bei dem gezahlten Reisepreis doch an dieser Stelle nicht lumpen lassen! Kellnerinnen, ggf. auch Praktikantinnen?!?, waren in den Spezialitätenrestaurants der Meinung, dass man sich Alster selber an der Bar holen müsste, obwohl wir die zehn Tage vorher das auch immer im Restaurant erhalten haben. Hier sollte eine einheitliche Kommunikation in Richtung Kunden erfolgen! Unser Zimmer wurde täglich ordentlich gereinigt und wir hatten andauernd tolle Handtuch-Dekos auf den Betten. Erst in den letzten beiden Tagen, als das Hotel voller wurde, ließ die Qualität deutlich nach, was jedoch bei zwei Beschwerden an der Rezeption umgehend erledigt wurde.
Über die Lage und Umgebung wurde schon viel geschrieben und so sollte einem klar sein, wo man gelandet ist: an einem traumhaften Fleckchen Erde im Westen Afrikas, wo die Infrastruktur für den aufkeimenden Tourismus gerade erst erschlossen wird. Hier hat RIU mit Sicherheit eine Vorreiterfunktion im Land eingenommen. Die Anreise erfolgte problemlos mit TUIFly von DUS mit Zwischenstopp und ca. einstündigem Aufenthalt auf Sal zum Rauslassen der Kapverden-Urlauber, Nachtanken und Crew-Wechsel. Man fährt ca. 70-80 Minuten vom Flughafen zum Hotel, ohne lästige Zwischenstopps mangels vorhandener Alternativen. Das Hotel liegt an einem super breiten Sandstrand und verfügt über ausreichend Liegen sowohl am Pool als auch am Strand. Naturbedingt kann es vorkommen, dass Algen im Meer schwimmen und durch den Westwind und die Brandung auch an Land gespült werden. In den ersten zwei Tagen waren verhältnismäßig viele Algen angespült und so haben 12 Tagelöhner diese zusammen gerecht und sie wurden mit einem Traktor und Anhänger weggefahren. An Tagen, wo weniger zu tun war, haben 1-2 Hotelangestellte kleine Häuflein am Strand aufgeschichtet und diese wurden mit einem Pferdekarren fortgefahren. Man konnte zu jeder Zeit im Meer schwimmen, Strandschuhe können gern mitgenommen werden, sind jedoch nicht nötig. Schnorchel, Maske und Flossen können jedoch getrost zu Hause gelassen werden. Ansonsten ist der bewachte Hotelstrand an sich schon mehrere hundert Meter lang und vollkommen ausreichend. Strandspaziergängen nach rechts und links steht nichts entgegen. Natürlich wollen die Einheimischen dort Souvenirs und Touren verkaufen. Auch der Müll außerhalb der Hotelanlage sollte für Afrika-Urlauber nicht verwunderlich sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein eingespieltes Animations-Team bietet den ganzen Tag, aber vor allem abends hervorragende Unterhaltung ohne dabei aufdringlich zu sein. Wir wurden am Strand nicht ein Mal nach Animation gefragt! Die Abendshows suchen seinesgleichen und haben wir in dieser Professionalität von Animateuren so noch nicht gesehen! Ein großes Lob dafür! Weniger Lob gibt es für die Lautstärke, die sowohl als Zuschauer (wir haben an einem Abend die Show verlassen müssen, weil es uns unerträglich laut war), aber auch als einschlafwilliger Gast! Es gibt jeden Abend zwischen 21:15 und 21:30 Uhr eine Show, die sich nach einer Woche wiederholt. An der Wassersport-Basis muss man beim ersten Mal im Haus zwischen Palmen und Wiese für jede Person, auch Kinder, ein Formular ausfüllen. Danach kann man grenzenlos Tretboot, Kajak (auch Doppel-Kajaks) und SUP genießen. Unsere Ausflüge haben wir ausschließlich über Momo gebucht, einem Einheimischen, der gutes Deutsch spricht und vor der Schranke, wo die Taxis vor dem Hotel warten, aufzufinden ist. Seine Kontaktdaten sind per Instagram: momo.senegal oder per Facebook: Toukirangaalsenegaldeutsch Wir haben 3 Ausflüge mit ihm unternommen, die nicht im Voraus, sondern stets während des Ausflugs in bar bezahlt werden: 1. Bandia (von 7:00 - 14:00 Uhr): Durchfahrt Löwengehege in übergitterten Jeeps inklusive Löwenfütterung. Danach ging es auf der anderen Straßenseite ins Bandia Reserve, einem Nationalpark, wo man Giraffen, Nashörner, Zebras, Gazellen, Antilopen etc. in freier Wildbahn erleben kann. 2. Insel Gorée und Dakar (von 7:15 - 17:30): ca. 1,5 Stunden Fahrt zum Hafen von Dakar; Übersetzen mit einer lokalen Fähre zur Insel Gorée (300m breit und 900m lang) und Führung über die ehemalige Sklaveninsel inklusive Mittagessen und anschließender Stadtrundfahrt durch Dakar 3. Land und Leute mit Saloum-Delta (von 7:30 - 17:30 Uhr): Fahrt im offenen Jeep ins Hinterland; Besuch eines Dorfes, wo wir Reis, Seife und Lollies gekauft haben und dann auf dem kommenden Weg an die Einheimischen verteilt haben. TIP: aufgetragene Kinderkleidung und Schuhe mitbringen: sind hier genau richtig!!! Anschließend ging es zum Hafen und mit einer Piroge, einem lokalen Fischerboot aus Holz, ins Saloum-Delta, Mittagessen auf einer Insel, Fahrt durch das Vogel-Paradies und zuletzt an Land Stop an einem ca. 850-Jahre alten Baobab mit ca. 32m Umfang!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holiday-Jan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 21 |
Lieber Holiday-Jan, wir im Hotel Riu Baobab sagen vielen Dank für Ihren Besuch und diese sehr netten Worte. Es ist schön zu wissen, dass Gäste wie Sie unser tägliches Bemühen zu schätzen wissen, dieses anerkennen und uns empfehlen. Ihre kompetenten Bemerkungen auf Holidaycheck sind bestimmt für suchende Gäste eine willkommene Information. Wir nehmen Ihre Bewertung sehr gerne als Ansporn auch weiterhin mit unserem Namen für gepflegte Gastlichkeit zu stehen. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen alles Gute und senden herzliche Grüße. Hotel Riu Baobab Online Reputation Manager