Hotel Riu Baobab - All Inclusive

Das Hotel ist im afrikanischen Stil gebaut. Die Lobby besticht dadurch, dass sie ganz offen ist und dadurch immer ein Luftzug geht. Das Hotel hat 3 Pools, davon ist einer ein Erwachsenenpool. Wir dachten, das ist ein Pool, bei dem es ruhiger zugeht. Das Gegenteil ist der Fall. In diesem Pool befindet sich auch die Bar, und es sind im Wasser genügend Stehtische und Liegen, in denen man die Cocktails genießen kann. Wir haben diesen Pool nur einmal benutzt, da er uns zu voll war. Am Strand hingegen war es ruhig und wir haben immer einen Platz gefunden, auch wenn wir mal später dran waren.

Die Zimmer sind gross und für einen Badeurlaub perfekt. Wir hatten einen traumhaften Blick auf das Meer und konnten jeden Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen. Ein Ehepaar, dass in der Villa im Erdgeschpss untergebracht war, ist nach der Hälfte vom Urlaub ebenfalls im Hauptgebäude in den 4, Stock gezogen, da sie einige Krabbeltiere sogar bis ins Bett verfolgt haben. Dies hat aber wohl eher mit der Lage des Zimmers, als mit der Sauberkeit zu tun. Was die Sauberkeit angeht sind wir sehr positiv überrascht. Es wäre gelogen, wenn wir behaupten würden, es hat immer alles 100 Prozent geklappt. Ja, es gab Tage da war mal das Wasse nicht aufgefüllt, mal fehlten frische Handtücher. Nach einer kurzen Reklamation an der Rezeption war der Fehler in kürzester Zeit behoben. Wir fanden es nicht schlimm und haben es mit Humor genommen. Man muss sich einfach bewusst sein, dass die Senegalesen den Tourismus (und die europäischen Ansprüche) gerade erst lernen. Wer hier herkommt und einen einwandfreien perfekten Service haben möchte, sollte in ein deutsches 5-Sterne-Wellnesshotel gehen, er verpasst dann aber, mit wieviel Herzblut das Personal dabei ist. Was beim Zimmer noch erwähnenswert ist die gut funktionierende Klimaanlage, die wirklich nur dass ausfällt, wenn Stromausfall ist (wie geschrieben, wir sind in Afrika). Besonders gut funktioniert die Feueralarmanlage (irgedein ein Witzbold, hat die während unseres Aufenthaltes aktiviert). Die Ansage, dass man das Zimmer verlassen soll, ist auf Englisch und Französisch (kleiner Tipp bei der steigenden Zahl der Deutschen wäre es in Deutsch auch nicht schlecht) und dermaßen laut, dass man schon taub sein muss, wenn man es nicht hört.

Auf die Gastronomie lassen wir überhaupt nichts kommen.Es ist alles sehr sauber und schmackhaft angerichtet. Die Fischliebhaber kommen genauso auf die Kosten, wie die Fleischesser bzw. Vegetarier. Es gab eine kleine Ecke mit senegalesischen Speisen. Von dem vielen unterschiedlichen Obst ganz zu Schweigen. Hier müsste für jeden etwas zu finden sein. (Kurz eine Runde Jammern auf hohem Niveau: Mein Mann hat versucht an unserem Hochzeitstag und ein paar Tage später an meinem Geburtstag einen Geburtstagstisch zu reservieren. Das hat aber vermutlich aufgrund der sprachlichen Barriere nicht geklappt -aber ich bin ja schon gross.. 😉) Was wirklich ganz rührend war, war die Situation, als ich aufgrund anhaltenden Durchfalls (kommt halt bei Äquatornähe bei uns Europäern immer mal wieder vor) nur Nudeln ohne Soße haben wollte. Mir wurden extra frische Nudeln abgekocht. Beim Essen stand dann plötzlich der Chefkoch neben mir, und hat mir extra eine für mich zubereitete Suppe gebracht. Was ausser Reis und Karotten noch drin war, weiss ich nicht. Sie schmeckte ziemlich fad, aber was soll ich sagen? Sie hat geholfen. Nachdem ich die Suppe am nächsten Tag nochmal gegessen habe, war ich wieder beschwerdefrei. Wo findet man denn sowas, dass einem der Chefkoch extra ein Süppchen kocht? Nochmals vielen lieben Dank!

Wie bereits geschrieben, ist das Hotel und die Mitarbeiter in der Lernphase. Wenn man auf den Kap Verden war, wird man in den verschiedensten Bereichen immer ein altbekanntes Gesicht entdecken. Ein kluger Schachzug von RIU. So können die Senegalesen von erfahrenen Mitarbeitern lernen. Das gesamte Personal war superfreundlich und immer bemüht alles Recht zu machen -und mit ein bisschen "good will" von beiden Seiten, kann man wirklich einen traumhaften Urlaub erleben.

Das Hotel liegt irgendwo im Nirgendwo. Der Transfer dauert ca. 60 -90 Minuten, je nach Verkehrsaufkommen 2 kleine Dörfer sind in der Nähe und wenn man Kontakt zu den Einheimischen aufgenommen hat, bekommt man immer wieder angeboten, dass man eine Dorffürung bekommt. Die Einheimischen um das Hotel sind alle ser freundlich und wir haben uns sehr sicher gefühlt. (Rechts und links vom Hotel sind die Verkaufsstände). Als Ausgangspunkt für Ausflüge liegt das Hotel ideal. Das Hotel selber hat einen Shop, den wir ziemlich überteuert fanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier möchte ich als allererstes Habib, den Reiseleiter Habi von TUI, erwähnen. Von ihm wird man am ersten Tag nach der Ankunft begrüßt. Er schlägt Touren vor. Bei ihm merkt man, dass er die Ausflüge selber schon gemacht hat, und diese auf "Tauglichkeit " geprüft hat. Auf sein Urteil kann man sich verlassen. Wir haben die Magroventour und die Safari gebucht. BeidesTouren, die auf ihre Art und Weise sehr beeindruckend waren. Beide Touren können wir nur empfehlen. Wir hatten auch noch weitere Touren gebucht, mussten diese aber wegen meiner Unpässlichkeit wieder stornieren. Dies ging bei Habib total problemlos. Überhaupt hatte dieser Mann immer ein offenes Ohr für seine Gäste und deren Probleme. Einen solchen Service haben wir in dieser Form noch nie erlebt. Hoffentlich ist sich die Firma TUI bewusst, was für einen Juwel sie da haben. Tagsüber waren wir meistens am Strand, ausser zur Wassergymnastik kamen wir in den Poolbereich. Diese hat immer sehr viel Spass gemacht und war in keinster Weise minderwertig. Lustig fanden wir immer das abschließende Tanzen im Wasser. Die Rutschen des Hotels haben wir auch ausprobiert. Was uns dabei besonders beeindruckt hat, wieviel Wert auf Sicherheit gelegt wird. Wir 2 älteren Semester hatten wirklich unseren Spass -und nicht nur wir!