Hotel Riu Cabo Verde

Das Riu Funana bildet zusammen mit dem Schwesterhotel Riu Garopa eine sehr schöne weitläufige Hotelanlage. Es besteht aus mehreren zweigeschossigen Wohnblocks (in beiden Hotels zusammen 10 Blocks) mit je 50 Zimmern bzw. Suiten pro Etage, also rund 1000 Gästezimmern. Die einzelnen Wohnblocks verteilen sich locker von der Rezeption bis zum Strand. Die gesamte Anlage macht einen gepflegten Eindruck und wird sehr gut sauber gehalten. Die Gäste kommen aus ganz Nord-, West- und Südeuropa. Osteuropäer sind uns während unseres Aufenthaltes nicht begegnet. Das Alter der Gäste reicht von 0 bis etwa 75 Jahre. Wer nicht gerade in tiefer Meditation versinken will kann hier gut ausspannen und sich erholen. Wer Action und Trubel sucht wird hier wohl nur bedingt glücklich. Beste Reisezeit ist nach Aussage eines Einheimischen im März. Daß es windig ist haben wir erwartet, daß es so windig wird nicht. Für Abends sollte man auf alle Fälle etwas langärmeliges oder eine Jacke im Gepäck haben. Und nächstes Mal haben wir ein paar kräftige Klemmen dabei,um Handtücher an der Liege zu befestigen. Schwimmen im Meer mit Kindern geht leider nicht, die Brandung ist einfach zu stark. Durchweg gelbe Flagge während unseres Aufenthaltes. Ausflüge am Strand bei den Einheimischen buchen (handeln !!). Billiger als die Ausflüge der Reiseleitung, individuell nach Wunsch gestaltbar. Fragt nach Cäsar der spricht sehr gut deutsch. Toilettenartikel, Sonnenschutz und dergleichen von zu Hause mitbringen. Die Preise im Hotel sind astronomisch (Labello oder 16er Pack o.b. 10,- Euro !). Laut Reiseleitung ist Mittwoch DER An- und Abreisetag, da herrscht am Flughafen Chaos. Nach Möglichkeit zumindest die Abreise nicht auf den Mittwoch legen.

Da wir Zwillinge haben und dementsprechend Platz brauchen, haben wir eine Suite gebucht. Die war der Hammer. Ein riesengroßer Raum (mit Flur und Bad gut 50 qm), der einen Wohnbereich mit (Schlaf-)Sofa und Sesseln hat und erhöht den Schlafbereich mit Kingsizebett. Es gab eine Kühlschrank (leider keine Minibar), einen Flachbildfernseher mit z.T. deutschen Programmen, zwei Telefone und einen Safe. Der Kleiderschrank war mehr als ausreichend und es gab genug Kleiderbügel. Im Bad gab es Seife, Duschgel und Shampoo das nach Verbrauch aufgefüllt wurde. Handtucher wurden täglich gewechselt, obwohl wir sie wieder aufgehangen und nicht auf den Boden gelegt haben. Unser Zimmer wurde immer top gereinigt. Wenn mal ein Teil der Bettwäsche verschmutzt wurde (die lieben Kleinen) wurde diese sofort gewechselt. Außerdem wurden uns immer Wasserflaschen ins Zimmer gestellt (die Tourist sonst selber an der Rezeption holen muß). Wäschereiservice haben wir auch einmal in Anspruch genommen. Sehr schnell und sauber aber auch sehr teuer.

Das Hotel verfügt über das "Ponta Preta"-Hauptrestaurant, die "Santa Maria"-Snackbar und das "Cabo Verde"- Spezialitätenrestaurant. Die Einrichtungen des Riu Garopa, das "Espargos"-Hauptrestaurant, die "Maramba"-Snackbar und das "Mandalay"-Spezialitätenrestaurant, können ebenfalls genutzt werden. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden im Hauptrestaurant serviert. In der Snackbar gibt es ein Spätaufsteherfrühstück, Mittagessen und Snacks am Nachmittag. Abends ist hier das Grill-Spezialitätenrestaurant. Die Spezialitätenrestaurants können nach Voranmeldung so oft man will besucht werden. Zum Frühstück gibt es diverse Sorten Müsli und Cornflakes, Brot, Brötchen, Toast, Croissants und süßes Gebäck, ein ordentliches Angebot an Aufschnitt und Käse, Marmelade, Honig, und Schokocreme, verschiedene Eierspeisen, gebratenen Speck, Obst, Salate, Fisch und für die Freunde der englischen Küche Köstlichkeiten wie gebackene Bohnen, Grilltomaten, Würstchen, und, und, und.... Mittags gab es eine Tagessuppe, immer mindestens zwei verschiedene Fleisch- oder Geflügel- und Fischgericht, verschiedene Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Pizza, Pommes, ein phänomenales Salatbuffet, verschiedene kleine Süßspeisen und Obst und Eis. Abends gab es zwei verschiedene Suppen, mehrere Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, und wieder die komplette Pallette an Beilagen, Salaten und Nachtischen wie zum Mittagessen. Das Angebot in der Snackbar ist ähnlich, nur die Auswahl ist nicht so groß. An Snacks gibt es Nachmittags Hamburger, Hot Dogs, Pommes und Salat sowie etwas Kuchen und Obst. An Spezialitätenrestaurants haben wir das Grillrestaurant (Santa Maria-Snackbar), das afrikanische Restaurant (Maramba-Snackbar) und das asiatische Restaurant (Mandalay/Garopa) ausprobiert. Alle drei empfehlenswert. Die Qualität der Speisen hat für mich fünf bis sechs Sterne. Es wird abwechslungsreich und lecker gekocht, hier gibt es wirklich für jeden Geschmack etwas. Wer hier meckert, dem ist tatsächlich nicht mehr zu helfen. Nachmittags kann es in der Snackbar schon mal vorkommen, das ein Hamburger oder die Pommes mal länger liegen. Das ist dann nicht so prickelnd, aber es wird nach Bedarf schüsselweise zubereitet und soll man dann alles wegschmeißen nur weil eine halbe Stunde keine Hamburger gegessen werden ? Nicht so gut sind die Getränke. Säfte und Softdrinks sind ausschließlich (für meinen Geschmack völlig übersüßte) Konzentrate. Nur zu geniessen wenn man sie mit Wasser verdünnt. Es liegen an der Obsttheke bergeweise Orangen. Warum kann man da nicht wenigstens frischen Orangensaft anbieten ? Auch die Auswahl an frischem Obst war sehr überschaubar. Leider gab es mehr Obst aus der Konserve als frisch. Das finde ich für ein 5*Hotel schon schwach. Aber entgegen anderer Kritik gibt es hier Sonntags sehr wohl Sekt zum Frühstück

Im Großen und Ganzen ist der Service sehr gut. Die meisten der Angestellten sind sehr freundlich. Man ist zwar nicht so überschwenglich wie z .B. in der Karibik, aber man begegnet den Gästen doch allermeist mit einem Lächeln. Im Übrigen gilt auch hier: Wie man in den Wald hinein ruft.... Der Service an der Rezeption ist sehr gut. Wir hatten ein Problem mit der Klimaanlage und sofort wurde ein Techniker losgeschickt. Später hat man sich telefonisch erkundigt ob das Problem behoben ist. Im Hauprestaurant und in der Snackbar war der Service Mittags wetterabhängig (stimmt wirklich). Grund: Bei schönem Wetter geht kaum ein Mensch ins Hauptrestaurant, dementsprechend ist dort genug Personal vor Ort und der Service läuft 1A. An der Snackbar ist dafür dann der Bär los und das Personal kommt hinten und vorne nicht nach. Bei schlechterem Wetter genau umgekehrt. Was man wissen sollte: Das erste Getränk wird an den Tisch gebracht, danach holt man sich seine Getränke selber. Wenn wenig los ist oder später zu den Mahlzeiten nur noch wenige Gäste da sind, werden die Getränke auch wieder vom Personal an den Tisch gebracht. Zu den Fremdsprachenkenntnissen des Personals: Bei einem derart internationalen Publikum kann man nicht erwarten, daß jeder Gast in seiner Landessprache angesprochen wird. An der Rezeption wird zwar vereinzelt Deutsch verstanden ( weniger gesprochen ), aber man sollte doch ein paar Brocken Englisch können. Für mich hat es auch etwas mit Respekt gegenüber meinem Gastgeber zu tun, wenigstens Guten Tag, Auf Wiedersehen,Bitte und Danke in der Landessprache sagen zu können (steht in jedem Reiseführer).

Das Hotel liegt an der Südspitze der Insel, direkt am traumhaften Strand. Transferzeit vom Flughafen ca. 20 Minuten, wenn keine anderen Hotels angefahren werden. Wenn man vom Flughafen das erste mal zum Hotel fährt hat man den Eindruck durch eine Wüste zu fahren und in eine Oase zu kommen. Den nächsten Ort Santa Maria erreicht man zu Fuß am Strand entlang in ca. 45 oder per Taxi in 3 Minuten. In Richtung Santa Maria wird zur Zeit tüchtig gebaut (Straßen,Hotels, Wohnparks), man bekommt im Hotel und am Strand jedoch nichts von der Bautätigkeit mit. Das Einkaufserlebnis hält sich in Grenzen, es besteht überwiegend aus dem üblichen Touristennepp wie T-Shirts, Alkohol, (Pseudo-)afrikanische Schnitzereien und dergleichen. Das gastronomische Angebot in Santa Maria haben wir nicht getestet. Ebensowenig das Nachtleben. Da die Insel nicht wirklich groß ist kann man auch vom Hotel aus gut Touren zu jeder Ecke der Insel machen

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot haben wir nicht genutzt. Die Animation geht zwar herum und fragt wer mitmacht, aber wer nicht will wird in Ruhe gelassen und nicht genervt. Am Pool wird Aerobic, Wassergymastik und Wasserball angeboten, außerdem ein paar Spiele zur Touristenbespaßung wie z. Bsp. Bingo.Die Musik dazu ist ziemlich laut. Es gibt zwei große Süßwasserpools von denen leider nur einer beheizt ist. Dummerweise ist das der Pool mit der Poolbar. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Getränke hier direkt in den Pool entsorgt werden. Liegen sind zwar ausreichend vorhanden, aber der Platz, diese zu stellen leider nicht. Die Pools sind sehr schön angelegt, aber drum herum ist definitiv zu wenig Platz. Am Strand findet ebenfalls etwas Animation statt. Hier ist auch mehr als genug Platz vorhanden, leider gibt es hier wenn viel los ist nicht genug Liegen (einige liebe Mittouristen brauchen für zwei Personen sechs Liegen, vier werden als Windschutz drapiert), und definitiv zu wenig Sonnenschirme. Am Strand selber gibt es nicht eine Toilette, wenn es mal nötig ist muß man in die Anlage rein. Da sollte das Hotel wirklich Abhilfe schaffen. Es gibt einen Kinderclub mit einem schönen kleinen Spielplatz und einem Kinderpool. Der ist für kleine Kinder schon arg kalt. Und auch hier gilt: Weite Wege für ein Getränk oder zur Toilette. Abends wird für Kinder eine Kinderdisco veranstaltet. Das bedeutet das zwei als Clowns verkleidete Animateure zur immer gleichen Musik rumhopsen und zum Schluß ein als Schildkröte verkleideter Animateur auftaucht. Später am Abend werden dann im Teatro diverse Shows aufgeführt oder es tritt schon mal eine CoverBand auf. Haben wir leider nie sehen können, da unsere Zwerge ins Bett mußten. Es gibt auch eine Disco aber zu der können wir nichts sagen.