Hotel Riu Cabo Verde

Wunderschön - im Retrostil komplett renoviert, zeigt es sich anfangs eher schlicht, auf den zweiten Blick doch in ansprechender, afrikanischer Eleganz. Ein Ort der Entspannung. Fremdschämen muss ich mich für einige Gäste, die den Anschein erwecken, mit ihrem Urlaubsbudget das ganze Hotel gekauft zu haben und sich entsprechend benehmen zu wollen. Für mich ist Respekt vor Land und Leuten selbstverständlich, schließlich bin ich hier Gast, auch wenn ich mir einiges leisten kann!

Die Zimmer sind im modernen Stil renoviert mit schönen afrikanischen Akzenten. Die Aufteilung ist toll ausgedacht und bietet viel Platz. Das Bett und die Ausstattung der Kissen ist sehr gut. Mein Rücken hat es mir gedankt. Eine besondere Leckerei bietet die im All-inclusive-Paket enthaltene Zimmerbar, die neben den täglich frisch aufgefüllten gekühlten Getränken, vier Sorten Rum enthält. Viel Spaß beim Mixen! Wer über kleinere, handwerklich nicht ganz so gelungen renovierte Eckchen hinwegsehen kann, kann sich rundum wohlfühlen.

Ein Traum - es gab nichts, was es nicht gab. Häufig werden in Buffetrestaurants immer wieder die gleichen Sachen dargeboten. Nicht hier, es blieb bis zum Schluss abwechslungsreich, frisch und sehr lecker. Die A-la-Carte-Restaurants des Hotels können zwei Tage im Voraus reserviert werden und sind, im Gegensatz zu vielen anderen Hotels, ebenso im All-Inclusive-Angebot enthalten. Das italienische Restaurant nicht so, aber das Gourmetrestaurant Krystal ist wärmstens zu empfehlen. Hier treffen sich die Gäste, für die die lange Herrenhose beim Abendessen und ein schöner Schuh bei den Damen selbstverständlich ist. Startend mit Aperitif wird man Gang für Gang bestens verwöhnt.

Wir bekamen unser Zimmer im Parterre, was für andere ein Traum ist, wir aber lieber gerne einen Balkon haben. Das Personal war sehr freundlich und entgegenkommend. Wir durften gleich in zwei verschiedenen Blöcken die Zimmer ansehen und uns eines aussuchen. Das Zimmermädchen hat uns danach wieder hygienisch einwandfrei und singend heraus gefegt. Sämtliche Fragen konnten uns freundlich an der Rezeption beantwortet werden.

Der Weg vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 30 min, was einem einen ersten Eindruck von der Insel schenkt. Wer sich vor dem Urlaub mit seinem Ziel beschäftigt hat, weiß, dass Sal eine Vulkaninsel ist und keine grüne Vegetation vorweisen kann. Vor allem mit dem eigenen Mietwagen kann man auf den vorwiegend nicht geteerten Seitenstraßen eine Menge Spaß haben. Die zu buchenden Ausflugsziele sind alleine ebenso gut erreichbar und man muss sich keiner Gruppe anpassen. Was die Insel zu bieten hat, hat sie den Touristen angepriesen, ohne dass man etwas aufgezwungen bekommt. Die Zippline ist funny, auch wenn man sie nicht mit dem Nervenkitzel in einem Hochseilgarten vergleichen kann. Eine ganz andere Atmosphäre bieten die Sportler am Kite-Surfer-Strand und ihre schnucklige Bar. Sommerfeeling pur!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist sehr schön gestaltet. Die Liegen sind uns etwas zu eng gestellt und die Badegäste sind an der Poolbar recht laut und ausgelassen. Deshalb haben wir lieber den Hotelstrand aufgesucht. Dabei sollte man aber beachten, dass das benachbarte Familienhotel den Strand mitbenutzen darf. Dennoch ist dies mit Abstand der schönste Hotelstrand der Insel (wir kamen ganz schön herum) mit wunderschönem Palmenhain. Die hoch gewachsenen Palmen spenden, neben einer traumhaften Atmosphäre, Schatten und halten den Wind ab. Am Strand befindet sich neben einer Bar, die etwas besser ausgestattet sein könnte, eine Tauch und Kite-Surf-Schule. Sowohl am Pool als auch am Strand konnte man sich zu bestimmten Zeiten den Spielen wie Volleyball, Boccia, Dart oder auch Yoga oder Step-Aerobic anschließen. Eine tiefgehende, typisch afrikanische Rückenmassage rundete meine Entspannung wohltuend ab.